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Warum gibt es Redewendungen?

Gefragt von: Frau Dr. Ana Jansen  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Heute benutzen wir die Redensart, um zu sagen, dass wir deutlich hinhören sollen. Die Redewendung „sich etwas durch die Lappen gehen lassen“ kommt aus der Treibjagd und bedeutet, dass einem etwas entgeht oder man etwas verpasst.

Warum verwenden wir Redewendungen?

Redewendungen oder auch Redensarten sind feste sprachliche Verbindungen, die man häufig dazu nutzt, um Gefühle, Situationen oder Sachverhalte anschaulich zu beschreiben. Dies funktioniert, weil sie mit sprachlichen Bildern arbeiten.

Warum gibt es Sprichwörter und Redewendungen?

Sie basieren auf wiederkehrenden Erfahrungen und sind als bekannter Satz fest in den Sprachgebrauch übernommen worden. Typisch für Sprichwörter ist zudem, dass es in der Regel keinen Autor gibt. Vielmehr entstehen Proverben aus Beobachtungen und Erfahrungen, die verallgemeinert und in Wortform gebracht werden.

Warum Redewendungen?

Redewendungen verwenden sprachliche Bilder. Deshalb kannst du mit Redewendungen Gefühle, Situationen und Sachverhalte anschaulich beschreiben. Redewendungen sind feststehende Wortgruppen, die man meistens nicht wörtlich verstehen kann, sondern die eine übertragene Bedeutung haben.

Warum werden Redewendungen noch heute genutzt?

Sprichwörter werden immer mehr in Fällen von Schizophrenie, Alzheimer oder ähnlichen Krankheiten benutzt, um zu untersuchen, was im Gehirn passiert, wenn man Metaphern verwendet. Auch Journalisten arbeiten gern mit Sprichwörtern, weil sie wissen, dass wir sie kennen – und dann spielen sie damit.

Redewendungen erklärt

24 verwandte Fragen gefunden

Wie funktionieren Redewendungen?

Eine Redewendung ist etwas, das man immer wieder hört und das so zur Sprache gehört. Meist besteht eine Redewendung aus mehreren Wörtern. Ein Beispiel ist: „Übung macht den Meister“, womit man kurz und knapp sagt: Wer etwas gut können will, der muss sich anstrengen und viel üben.

Wer hat das Sprichwort erfunden?

Herkunft. Zwar gilt es als Merkmal des echten Sprichwortes, dass sein Autor unbekannt ist, doch beruhen manche vermeintlichen Sprichwörter nicht auf verallgemeinerten gesellschaftlichen Erfahrungen, sondern haben ihren Ursprung bei lateinischen Autoren oder in der Bibel.

Welche Merkmale haben Redewendungen?

Redewendungen sind feste Wortverbindungen. Redewendungen sind feste Wortverbindungen, z.B. nicht lange fackeln oder ins Fettnäpfchen treten. Sie lassen sich an den jeweiligen Satzzusammenhang anpassen. So kannst du zum Beispiel sagen: Da bist du aber ordentlich ins Fettnäpfen getreten!

Ist eine Redewendung ein Sprichwort?

Ein Sprichwort ist ein vollständiger Satz. Meist mit einem lehrhaften Inhalt in gehobener Sprache und sehr beliebt. Eine Redewendung dagegen ist ein Bestandteil von Sätzen. "Schwein haben" zum Beispiel ist kein vollständiger Satz, also kein Sprichwort – ich weiß ja nicht, wer Schwein hat.

Sind Redewendungen Metaphern?

Eine Redewendung oder auch Redensart ist ein feststehender Sinnspruch, der in der Regel eine Metapher enthält. Metaphern sind im Unterschied dazu einzelne Wörter oder auch Gefüge.

Was ist der Unterschied zwischen einer Redewendung und einem Sprichwort?

Ein Sprichwort ist ein vollständiger Satz. Meist mit einem lehrhaften Inhalt in gehobener Sprache und sehr beliebt. Eine Redewendung dagegen ist ein Bestandteil von Sätzen. "Schwein haben" zum Beispiel ist kein vollständiger Satz, also kein Sprichwort – ich weiß ja nicht, wer Schwein hat.

Wie sind die Sprichwörter entstanden?

Der Ursprung des Sprichwortes liegt im Volk - der Stoff (aus dem die Sprichwörter sind), wurde vom Volk gelebt und zum Sprichwort „gemacht“.

Warum sagt man blau wenn man betrunken ist?

Blau konnte nicht alleine durch Gärung, sondern nur in Verbindung mit Sonneneinstrahlung gewonnen werden. Daher sah die Arbeit der Färber so aus: In der Sonne liegen, viel Alkohol trinken, in den Bottich urinieren und ab und zu umrühren. Aus dieser Zeit stammt "blau sein" für "betrunken sein".

Sind Redewendungen geschützt?

Sprichwörter, Redewendungen und Sprüche

Grundsätzlich sind allgemein bekannte Redewendungen oder Sprüche nicht markenrechtlich geschützt. Es existiert kein Urheberrecht auf Sprichwörter wie “Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm” oder ähnliche Redewendungen, die wir tagtäglich benutzen.

Was muss das muss Redewendung?

Die Redensart „Wat mutt, dat mutt“ stammt aus dem Plattdeutschen. Die Übersetzung ins Hochdeutsche lautet „Was sein muss, muss sein“.

Wer kann der kann Redewendung?

Der Spruch „Wer kann, der kann“ ist eine Redewendung, um Selbstbewusstsein, Siegesgewissheit und den Glauben an die eigenen Fähigkeiten zum Ausdruck zu bringen. Er wird auch genutzt, wenn Sie mit etwas durchgekommen sind, das eigentlich verboten oder scheinbar unmöglich war.

Was bedeutet 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen?

Die Redewendung "2 Fliegen mit einer Klatsche schlagen" bedeutet, dass man mit meiner Aktion zwei Dinge erledigt.

Was gibt es für Redewendungen?

10 wichtige deutsche Redewendungen, die du kennen musst
  • “Das ist mir Wurst”
  • “Nur Bahnhof verstehen”
  • “Jemandem die Daumen drücken”
  • “Ich glaub mein Schwein pfeift”
  • “Ich glaub' ich spinne”
  • “Fix und fertig sein”
  • “Na?”
  • “Bock haben”

Warum sagt man Setz dich auf deine 4 Buchstaben?

Herkunft: Mögliche Erklärungen beziehen sich auf die vier Buchstaben in „Popo“. Eine andere Erklärung ist, dass der Ausdruck auf die vier (oder beim Schemel drei) „Buchen staben“, also die auch historisch oft aus Buchenholz produzierten Stuhlbeine zurückgeht.

Warum heißt es Löcher in den Bauch fragen?

Die zeigten gerne in Gerichtsprozessen eine große und teilweise überdrehte Wortgewandtheit. Möglicherweise wurde aus dem Brief (das heißt: einem Schriftstück) ein Bauch, also eine Person, wenn Zeugen vor Gericht befragt wurden. Die Juristen fragten mitunter einer Person regelrecht „ein Loch in den Bauch“.

Warum heißt es zwischen Tür und Angel?

Der pädagogische Begriff, um den es geht, leitet sich ab von der Phrase „Zwischen Tür und Angel“, wobei mit Angel die Türangel gemeint ist. Nach einem Wörterbuch von 1793 bedeutete der Ausdruck „Zwischen Tür und Angel sein oder stecken“ noch „sich zwischen zwei gleich unangenehmen Fällen befinden“.

Warum sagt man auf die 17 gehen?

Diese Redewendung stammt aus dem Skatspiel. Das Reizen beginnt erst bei 18; wenn man also auf 17 geht oder ist, ist man sozusagen nicht vorhanden bzw. nicht ansprechbar oder verfügbar.

Warum sagt man die Beine in die Hand nehmen?

Die Beine in die Hand nehmen

Ein lustiger Volksmundausdruck ist das, der leicht übertreibend beschreibt, wie ein schnell Rennender die Beine hochhebt, so hoch, dass sie schon an die Hand reichen. Im Französischen heißt ein ähnlicher Ausdruck „die Beine um den Hals legen“. Da geht es also noch höher.

Warum sagt man das geht mir auf den Sack?

Ein beliebter Spruch unter Heranwachsenden (aber nicht nur dort) ist „Du gehst mir auf den Sack.” Dieser Spruch stammt aus der Zeit, als es noch keine richtigen Türen gab. Statt dessen wurden Säcke vor den Türrahmen (der damals noch nicht so hieß) gelegt.

Was ist eine Strandhaubitze?

[1] umgangssprachlich: betrunken, im Alkoholrausch. Herkunft: Für den Ausdruck „geladen wie eine Strandhaubitze“ in dieser Bedeutung lässt sich ein Beleg von 1917 auffinden.