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Warum gibt es noch Dieselloks?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Selma Keßler  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Ein teures Projekt. Warum der Ausbau der Oberleitungen dennoch seit Jahren nur gemächlich vorangeht, hat mehrere Gründe. Einer liegt nahe: Es ist teuer. Mit Kosten zwischen einer und zwei Millionen Euro je Kilometer muss man bei der Elektrifizierung einer Strecke rechnen, lautet eine Daumenregel.

Warum gibt es dieselzüge?

Auf vielen Bahnstrecken in Bayern sind immer noch Dieselzüge unterwegs, weil vor allem am Land die Elektrifizierung nur langsam vorankommt. Eine klimafreundliche Alternative kann ein Batteriezug sein.

Wie viele Dieselloks gibt es in Deutschland?

Dieselloks dürfen immer noch ohne Filter stinken

Die Bahn betreibt aktuell 4119 Triebwagen bzw. Triebwagenzüge und 3111 Lokomotiven. Knapp 2400 Triebwagen und Lokomotiven sind dabei mit Dieselmotoren unterwegs.

Wie viel kostet eine Diesellok?

Mindesteinsatz: 10.000 Euro, die für fünf Jahre angelegt werden müssen. Vier Millionen Euro kostet eine neue Lok mit 10.000 PS. Und eine gebrauchte auch noch nach 40 Jahren eins bis zwei Millionen.

Wie viele Loks hat die Deutsche Bahn?

Lokomotiven im Bestand der DB AG bis 2021

Rund 900 Lokomotiven befanden sich im Jahr 2020 im Bestand der Deutschen Bahn. Dies sind deutlich weniger als im Jahr 2013, als noch fast 1.500 Loks für die Deutsche Bahn im Einsatz waren. Die Werte beziehen sich auf die eingesetzten Lokomotiven im Personenverkehr.

Wie funktioniert eine Diesellok? Erklärt an der Lok-Legende 112 565 7 | Eisenbahn -Romantik

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Was ist die stärkste Lok der Welt?

Sein Name: Kirunabahn – und bis zu 8500 Tonnen wiegt ihre schier endlose Schlange mit 68 Waggons. Das liegt an dem transportierten Material: Eisenerz. Um das zu bewegen braucht es schier unglaubliche Power. So bringt es die Lokomotive der Erzbahn auf 14.700 Pferdestärken.

Was ist die stärkste Diesellok der Welt?

Es ist eine Lokomotive der Superlative: Die Voith Maxima 40 CC ist mit fast 5000 PS (3600 kW) die stärkste einmotorige Diesellok der Welt.

Wie viel Liter Diesel verbraucht eine Diesellok?

Durchschnittlicher Verbrauch einer Diesellok: 300 Liter Diesel pro 100 km Durchschnittlicher Verbrauch eines Lkw: 20 Liter Diesel pro 100 km Ein Güterzug zieht 100 Standardcontainer (TEU), verbraucht dazu auf der 100-km-Strecke also 300 Liter Diesel. Für die gleiche Transportkapazität benötigt man 50 Lkw.

Wie viel PS hat die Ludmilla?

Das 1896 in der Ukraine gegründete Werk hatte eine Kapazität von 1.000 Lokomotiven jährlich. Mit der 1976 gebauten 4.000 PS starken Baureihe 142 erreichten die Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten innerhalb der Fahrzeugfamilie ihren Höhepunkt.

Was kostet 1 km Oberleitung?

Warum der Ausbau der Oberleitungen dennoch seit Jahren nur gemächlich vorangeht, hat mehrere Gründe. Einer liegt nahe: Es ist teuer. Mit Kosten zwischen einer und zwei Millionen Euro je Kilometer muss man bei der Elektrifizierung einer Strecke rechnen, lautet eine Daumenregel.

Welche Loks hat die DB Cargo?

Die dritte Säule der neuen Strategie ist die Beschaffung von Hybrid-Rangierloks der Toshiba HDB 800. Insgesamt sollen 100 dieser in Rostock gefertigten Lokomotiven bei DB Cargo zum Einsatz kommen. Der erste Rollout ist für 2024 geplant.

Wer baut Lokomotiven in Deutschland?

Zu den wichtigsten Lokomotivherstellern in Deutschland gehören damit Bombardier Transportation, Siemens Verkehrstechnik SVT (mit 75% Anteil an Krauss-Maffei) und Vossloh Schienenfahrzeugtechnik VSFT.

Hat eine Diesellok ein Getriebe?

Der dieselhydraulische Antrieb wird häufig bei Lokomotiven und Schiffen eingesetzt, da ein Dieselmotor nicht unter Last angefahren werden kann. Das hydraulische Getriebe ist gleichzeitig ein Untersetzungsgetriebe, da die Drehzahl des Dieselmotors meist über der erforderlichen Drehzahl (z.

Haben Dieselloks einen Elektromotor?

Elektrische Kraftübertragung

Bei dieselelektrischer Kraftübertragung stimmen große Teile des Antriebs mit dem einer Ellok überein, allein die elektrische Energie wird direkt an Bord erzeugt und nicht extern zugeführt: Das Ensemble aus Generatoren, Steuerung und Fahrmotoren ersetzt dann Kupplungen, Getriebe und Wandler.

Was macht ein Lokführer wenn er auf die Toilette muss?

Denn anders als man vielleicht denkt, gibt es in der Lok keine eigene Toilette. Stattdessen heißt es im Falle des dringenden Bedürfnisses: Beim nächsten Halt Beine in die Hand nehmen und schnell die Toilette im Bahnhof aufsuchen – vielleicht schafft man es sogar bis zur Betriebstoilette der Einsatzstelle.

Was ist die Taigatrommel?

Die "Taigatrommel" war für den Mittelschweren Güterzugdienst auf Haupt- und Nebenbahnen im Einsatz. Sie besaß keine Zugheizung und wurde deshalb nur gelegentlich in den Sommermonaten für den Personenverkehr eingesetzt.

Wo wurde die Ludmilla gebaut?

Die Diesellokomotiven der Baureihe 232 wurden ab 1973 von der russischen Lokomotivfabrik Kolmna in Lugansk an die Deutsche Reichsbahn geliefert. Über 700 Loks wurden von diesem Typ bis 1982 gebaut.

Wie viele Gänge hat eine Diesellok?

Bei einer Motornenndrehzahl von 1500 U/min erreicht die Lokomotive in den 4 Gängen Geschwindigkeiten von 4, 8, 12 und 24 km/h. Die größte Kraft am Zughaken liegt bei 48 kN im ersten Gang.

Wo tanken Dieselloks?

Die Deutsche Bahn betreibt bundesweit 195 Diesel-Tankstellen für Schienenfahrzeuge. 50 davon sind nur über Gleise zugänglich, drei davon betreibt die Bahn in München: im Bahnbetriebswerk an der Landsberger Straße, in Pasing und im Münchner Norden.

Wie viel Zylinder hat eine Diesellok?

MAN Engines bietet effiziente Dieselmotoren mit 6- und 12- Zylindern für den Einsatz in Triebwagen, Strecken- und Rangierlokomotiven, Schienenwartungsfahrzeugen sowie zur Stromversorgung.

Wie viel PS hat die stärkste Dampflok?

Mit einer Gesamtmasse von 548,3 t und einer höchsten Dauerleistung von 6290 PS am Zughaken (bei 48 km/h) gehören die Maschinen der Reihe 4000 zu den schwersten und leistungsfähigsten je gebauten Dampflokomotiven und mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h (70 mph) auch zu den schnellsten ...

Wie steuert man eine Lok?

Man benutze zum bedienen der Lokomotive zwei Hebel, wobei je nach Bauart der Lokomotive mit dem einen oder anderen Bedienelement gefahren wurde. So wurde zuerst einem Regler der Druck in der Dampfleitung reguliert. Dazu hatte der Lokführer den Regulator. Er konnte damit die grundsätzliche Zugkraft vorgeben.