Zum Inhalt springen

Warum gibt es kein Bleilametta mehr?

Gefragt von: Inka Anders  |  Letzte Aktualisierung: 6. April 2023
sternezahl: 4.9/5 (36 sternebewertungen)

Früher war mehr Lametta in Mode
Blei ist besonders für Kinder gefährlich, da es die Intelligenzentwicklung beeinträchtigt. Das Umweltbundesamt
Umweltbundesamt
Das Umweltbundesamt ist eine wissenschaftliche Behörde. Unsere etwa 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Fachdisziplinen beobachten und bewerten den Zustand der Umwelt. Wir beraten die Politik und arbeiten an Gesetzesvorschlägen mit.
https://www.umweltbundesamt.de › das-uba › was-wir-tun
rät dazu, auf bleihaltiges Lametta zu verzichten. Auch nostalgischer Christbaumschmuck aus Stroh oder Holz macht einen Weihnachtsbaum schön.

Ist Lametta noch in?

Ende der Produktion in Deutschland Jetzt ist gar kein Lametta mehr. Am eigenen Baum will es kaum einer noch haben, aber eine schöne Kindheitserinnerung sind die glänzenden Fäden doch. Jetzt beendet der letzte deutsche Lametta-Hersteller seine Produktion.

Wann wurde Lametta verboten?

Kein Wunder, denn die Produktion der dünnen Glitzerfäden wurde bereits 2015 in Deutschland eingestellt. Grund: Lametta war einfach nicht mehr gefragt an Weihnachtsbäumen. So hörte der letzte Hersteller in Deutschland (Riffelmacher & Weinberger) mit der Produktion 2015 endgültig auf.

Was kann man statt Lametta nehmen?

Alternativen zu Lametta

Lametta am Tannenbaum soll Eiszapfen symbolisieren. Anstelle der beliebten Metallstreifen können Sie also ganz einfach auch Dekozapfen an Ihren Weihnachtsbaum hängen – ob aus Glas, selbst gemacht aus Papier oder weiß besprühte Tannenzapfen, bleibt Ihnen überlassen.

Was ist Bleilametta?

Stanniol-Lametta (auch als Zinn- oder Blei-Lametta bekannt) ist ein metallisches Produkt und verfügt auf Grund seines Gewichts über hervorragende Eigenschaften. Es ist nichtbrennbar, hängt sicher auf den Zweigen und fällt nicht beim kleinsten Luftzug vom Baum.

Wieso gibt es Rabenmütter nur in Deutschland? | Karambolage | ARTE

31 verwandte Fragen gefunden

Ist Stanniol Lametta giftig?

Umweltbundesamt empfiehlt: Lametta wiederverwenden

Mit Hausarbeit die Umwelt schützen. Denn Spaß bei Seite: Das Stanniol-Zeug ist eben nicht nur nicht biologisch abbaubar. Blei ist außerdem giftig und kann sich in der Umwelt und im Blut des Menschen anreichern.

Ist zinngießen gefährlich?

Zinn ist toxikologisch unbedeutsam, es wird kaum über den Magendarmtrakt aufgenommen und beim Schmelzen über der Kerze entsteht kein Zinndampf. Blei hingegen kann gefährlich sein. Das Metall kann über die Schleimhaut des Magendarmtraktes und in Form von Staub oder Bleidampf über die Lunge aufgenommen werden.

Warum war früher mehr Lametta?

Weil es sich um Dekoration handelte, die man oft als billig, protzig, altmodisch und damit verzichtbar empfand, ergab sich die abfällige Redewendung „das ganze Lametta“ für überflüssigen Kram jeder Art.

Wer sagte Früher war mehr Lametta?

Die Redewendung „Früher war mehr Lametta. “ stammt vom deutschen Komiker Loriot. Im Sketch namens „Weihnachten bei Hoppenstedts“ sagt der Opa diesen Satz, als er auf den Weihnachtsbaum schaut. Und meint damit, dass früher alles besser war.

Wer hat gesagt Früher war mehr Lametta?

Bedeutung einfach erklärt. Loriot hat 1976 durch seinen Sketch »Weihnachten bei Hoppenstedts« den Ausspruch: »Früher war mehr Lametta« – was bedeutet, früher war alles besser – geprägt.

War Lametta früher aus Blei?

Erfunden wurde das Lametta vermutlich (das Datum ist umstritten) erst im Jahr 1878. Ursprünglich bestand es aus gewalztem Stanniol, also aus einer heute nicht mehr gebräuchlichen Blei-Silber-Legierung bzw. aus Zinn. Das oft bleihaltige (und damit giftige) Stanniollametta hat man später durch Aluminium ersetzt.

Warum wurde die Produktion von Lametta eingestellt?

Enzenhöfer begründete den Ausstieg aus der Lametta-Produktion mit der nachlassenden Nachfrage. Er weine dem Lametta jedoch keine Träne nach, sagte Enzenhöfer. Stattdessen kämen nun neue Weihnachtsprodukte auf den Markt - etwa Girlanden aus Kunststoff.

Ist Stanniol Blei?

Stanniol-Lametta, das du leicht an seiner schweren Qualität erkennst, besteht nämlich aus Blei mit Zinnauflage. Früher galt es als unbedenklich, heute lässt sich echtes Lametta nur noch im Sondermüll entsorgen.

Warum heißt Lametta eigentlich Lametta?

Herkunft: Entlehnung im 20. Jahrhundert aus italienisch lametta it, einer Verkleinerungsform von lama it „Klinge, Metallblatt“. Zugrunde liegt lateinisch lamina la „Blatt“.

Sollen die Lametta Glitzerfäden darstellen?

Das Wort Lametta kommt aus dem Italienischen und bedeutet „Metallblatt“. Die Glitzerfäden am Baum sollen Eiszapfen darstellen. Heute wird der Baum eher zurückhaltend geschmückt.

Wo wird Lametta hergestellt?

Das fränkische Unternehmen produziert seit mehr als 90 Jahren unter anderem Weihnachtsschmuck. Mit dem Ende des Lamettas aus Stanniol endet in Roth eine Jahrhunderte alte Fertigungs- und Wirtschaftstradition. Dort gab es einst mehrere Fabriken, die Lametta produzierten.

Was diente als Inspiration für Lametta?

Das erste – rein silberne – Lametta wurde 1878 in Nürnberg gefertigt und sollte an Eiszapfen erinnern. Ende des 20. Jahrhunderts kam Goldlametta dazu.

Was sollte das Lametta am Tannenbaum ursprünglich darstellen?

Bis in die 1950er und 60er Jahre war auch Lametta als Christbaumschmuck sehr beliebt: Das sind silbern- oder goldfarbene, feine Metallstreifen - ähnlich wie Rauschgold. Angeblich soll Lametta am Weihnachtsbaum Eiszapfen darstellen.

Woher kommt vielleicht hilft da ein bisschen Lametta?

„Früher war mehr Lametta“ ist ein Ausspruch, der aus dem Sketch „Weihnachten bei den Hoppenstedts“ stammt. Der Sketch ist erstmalig in den 70er Jahren im Fernsehen und später in dem Buch „Loriots dramatische Werke“ erschienen. Nun war der Spruch auch Gegenstand eines Gerichtsverfahrens.

Wann wurde die Lametta Produktion eingestellt?

Ein bedeutender Hersteller war in Deutschland Eppstein Foils, vormals die Eppsteiner Stanniolfabrik. Die Lamettaproduktion wurde Ende 2013 eingestellt.

Wie wurden Weihnachtsbäume 15 Jahrhundert geschmückt?

Geschmückte Tannenbäume zuerst im Südwesten

Verkauft wurden kleine Eiben, Stechpalmen und Buchsbäume, die noch ohne Kerzen in den Stuben aufgehängt wurden. 1570 tauchte der Brauch auch im Norden auf: In den Zunfthäusern der Bremer Handwerker wurden mit Äpfeln, Nüssen und Datteln behängte Bäume aufgestellt.

Was wurden Weihnachtsbäume im 15 Jahrhundert geschmückt?

Den ersten Weihnachtsbaum sollen Bäckerknechte 1419 in Freiburg im Breisgau mit Obst, Oblaten, Nüssen und Lebkuchen geschmückt haben. Von dort aus verbreitete sich der Brauch.

Warum ist Bleigießen verboten?

Bleigießen durch EU verboten

Der Verkauf von Bleigießen-Sets wurde durch die Europäische Union verboten, da beim Erhitzen von Blei giftige Bleioxide entstehen, die unbemerkt über die Atemwege aufgenommen werden können.

Wo kann man Bleigießen kaufen?

Bei Rossmann findest du eine vielfältige Auswahl an Bleigießen Angeboten.

Wie geht Bleigießen?

Dabei wird ein Löffel mit Blei solange über einer Kerzenflamme erhitzt, bis das Blei geschmolzen ist. Es entstehen Bleioxide, die sich in der Raumluft verteilen. Über die Atmung gelangen die giftigen Dämpfe in den Körper.