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Warum gibt es immer Streuselkuchen auf Beerdigung?

Gefragt von: Maritta Mann  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Die stärkende Kaffeetafel (häufig gibt es dazu Streuselkuchen, manchmal sogar Rindfleischsuppe) ist die Einladung zum Gespräch, zur gemeinsamen Erinnerung. Da darf auch mal gelacht werden, da wird später (im Sinne des Verstorbenen) auch angestoßen.

Welcher Kuchen bei Leichenschmaus?

Was gibt es zu essen bei dem Leichenschmaus? Üblich für den Trauerkaffee sind Kaffee und Kuchen. Sie können beispielsweise Butterkuchen oder einen anderen Blechkuchen bestellen. Torten gibt es eher selten.

Warum gibt es zur Beerdigung Butterkuchen?

In Niedersachsen und Westfalen ist der Butterkuchen darüber hinaus auch fester Bestandteil aller wichtigen Familienfeste: er wird zur Kindstaufe serviert, zur Konfirmation, zur Hochzeit und zur Beerdigung, und deshalb zuweilen als Freud-und-Leid-Kuchen oder Beerdigungskuchen bezeichnet.

Welches Essen nach Trauerfeier?

Traditionell werden zum Leichenschmaus eher kleine Speisen angeboten. Abhängig von der Tageszeit sind kalte Platten, eine Suppe oder auch Blechkuchen üblich. Das Essen selbst steht bei dieser Mahlzeit weniger im Mittelpunkt, wichtiger ist das Beisammensein sowie der Trost, den die Hinterbliebenen daraus ziehen.

Was Anbieten zum Leichenschmaus?

Üblich sind einfache Blechkuchen und Kaffee für den Leichenschmaus, je nach Wunsch auch belegte Brote oder Mittagessen. Keiner der Gäste wird ein besonders ausgefallenes und teures Menü erwarten, schließlich geht es mehr um das gemütliche Beisammensein in diesen schweren Stunden.

Barbara Schöneberger ... wenigstens einmal ist er steif !!

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Wem gibt man bei einer Beerdigung Trinkgeld?

Selbstverständlich sind Sie nicht verpflichtet, irgendjemandem Trinkgeld zu geben. Vielleicht ist es Ihnen aber ein Bedürfnis. Eventuell gibt es in Ihrer Gemeinde auch entsprechende Traditionen, bestimmten Akteuren eine kleine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen (zum Beispiel Messdienern, ehrenamtlichen Sargträ- gern).

Ist ein Leichenschmaus Pflicht?

Nach einer Beerdigung einen Leichenschmaus zu veranstalten ist ein weit verbreitetes Ritual, jedoch stellt er für die Hinterbliebenen keine Pflicht dar. Viele Menschen empfinden Bestattungen auch als sehr belastend und bevorzugen es, sich anschließend in aller Ruhe zurückziehen zu können.

Warum geht man nach der Beerdigung essen?

Das gemeinsame Essen soll im Gedenken an den Toten stattfinden und einen zwanglosen Rahmen bieten, in dem Geschichten rund um den Toten erzählt werden können, in Ergänzung zur kirchlichen Bestattung. Das Erzählen von Geschichten und Anekdoten dient zur Auffrischung der positiven Erinnerungen an den Verstorbenen.

Wie nennt man es wenn man nach einer Beerdigung Essen geht?

Im Anschluss an die Beisetzung und die Trauerfeier findet der sogenannte Leichenschmaus statt.

Wer trägt die Kosten für den Leichenschmaus?

Laut BGB trägt der Erbe die Kosten der Beerdigung. Dazu gehört auch die Zeche für das Trauermahl. Lädt der Vater des Verstorbenen die Trauergäste ein, hat die nicht mit dem Erblasser verwandte Erbin die Rechnung zu bezahlen.

Wie viel kostet ein Leichenschmaus?

Je nach Umfang der Gästebewirtung fallen Kosten in unterschiedlicher Höhe an. Für ein Mittagessen in einer Gaststätte oder vom Catering belaufen sich die Kosten auf etwa 10,00 bis 30,00 Euro pro Person, für das Kaffeetrinken ist mit 5,00 bis 20,00 Euro pro Teilnehmer zu rechnen.

Woher kommt der Begriff das Fell versaufen?

Das Fell versaufen ist nämlich eine ausgesprochen makabere Formulierung. Sie erklärt sich daraus, dass es früher bei Viehhändlern und Schlachtern üblich war, den Erlös aus dem verkauften Fell des Tieres den Viehknechten als Trinkgeld zu geben. Die haben dann regelrecht das Fell versoffen.

Woher kommt der Name Butterkuchen?

Allerdings darf die Namensgeberin "Butter" in reichlicher Menge nicht fehlen. Der Butterkuchen wäre kein Blechkuchen, wenn der Teig nicht auf ein Kuchenblech gestrichen würde. Sein eigentliches Aussehen erhält er durch das Setzen der Butterflöckchen auf dem Teig, besonders, wenn diese versetzt werden.

Was kocht man zur Beerdigung?

bei uns werden nach Beerdigungen immer Blechkuchen und belegte Brote/Semmeln gleichzeitig gereicht. So ist dann für jeden etwas dabei. Hallo! Ein paar Kuchen, dazu Kaffe oder/und Tee.

Was macht man nach der Beerdigung?

Nach der Beisetzung ist es üblich, ans Grab zu treten und kurz innezuhalten. Im Anschluss erfolgt die persönliche Kondolenz bei den Familienangehörigen. Familien bitten in seltenen Fällen darum, von der persönlichen Kondolenz am Grab Abstand zu nehme.

Was sage ich nach der Beerdigung?

Ich teile Deine/Eure tiefe Trauer. In tiefer Trauer und Schmerz möchten wir Dir/Euch unser Mitgefühl bekunden. Ich spreche Dir/Euch mein allerherzlichstes Beileid aus. Mein tiefstes Mitgefühl und mein allerherzlichstes Beileid gelten Dir und Deiner Familie.

Was trinkt man bei einer Beerdigung?

Oft findet nach der Beisetzung ein „Leichenschmaus” statt. Dies kann sowohl ein Mittagessen als auch ein Kaffeetrinken sein. In losgelöster Atmosphäre wird über den Verstorbenen gesprochen und man tauscht gemeinsame Erfahrungen aus. Wenn Alkohol gereicht wird, können Sie selbstverständlich auch ein Glas trinken.

Was ist Tränenbrot?

Leichenschmaus (Hauptform) · Beerdigungskaffee · Flannerts · Gräbt (schweiz.) · Grebt (schweiz.) · Kremess (altbairisch) · Leichenmahl · Leichentrunk (süddt.) · Leidessen · Leidmahl · Raue · Reuessen (rheinisch) · Rüezech (sauerländisch) · Totenmahl (österr.)

Was sagt man beim Trauerkaffee?

Dies kann durch tröstliche Worte, eine Umarmung oder einen Händedruck geschehen – je nach Nähe zu den Angehörigen. Ferner besteht die Möglichkeit, beim anschließenden gemeinsamen Essen, dem „Leichenschmaus“ oder dem Trauerkaffee, einige Worte an die Angehörigen zu richten, die tröstend wirken sollen.

Warum werfen die Sargträger ihre Handschuhe ins Grab?

In manchen Regionen ist es im Rahmen von Beerdigungen üblich, dass Sargträger nach dem Absenken des Sarges ihre Handschuhe ausziehen und diese ins Grab werfen. Das ist ein alter Brauch, der das Abstreifen des Todes symbolisiert, mit dem Sargträger beim Tragen des Sarges in Berührung gekommen sind.

Wie viel gibt man dem Pfarrer nach der Beerdigung?

Sie haben sich darauf geeinigt den Sargträgern und dem Friedhofswärter je 10 € zu geben. Wenn sie nicht genau wissen, wie viele Personen als Akteure bei den Trauerfeierlichkeiten beteiligt sind, nehmen sie zusätzlich noch zwei oder drei Kuverts mit.

Was kostet der Pfarrer bei der Beerdigung?

Trauerredner / Pfarrer: Für die Trauerfeier müssen Sie mit Kosten rechnen, die für den Pfarrer sowie einen möglichen Trauerredner fällig werden. Die Kosten starten meist ab ca. 120 Euro.

Wer hat Butterkuchen erfunden?

Der Legende nach hat ein Berliner Zuckerbäcker die süßen Backwaren im 18. Jahrhundert erfunden.

Wie bewahrt man Butterkuchen auf?

Wie Butterkuchen richtig aufbewahren? Butterkuchen schmeckt frisch gebacken am besten. Das ist leider so. Wenn trotzdem mal ein paar Stücke übrig bleiben, zuerst in eine Papiertüte und dann in eine Plastiktüte wickeln.

Was ist die billigste Bestattung?

Unbegleitete Seebestattung

Die billigste Bestattung in Deutschland ist wohl die stille Beisetzung auf dem Meer. Bei einer unbegleiteten Seebestattung werden mehrere Urnen nacheinander der See übergeben. Angehörige sind dabei nicht zugegen.