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Warum gibt es die Kartoffelsorte Sieglinde nicht mehr?

Gefragt von: Frau Ana Haas  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Der Sortenschutz für Kartoffeln beträgt in Deutschland 30 Jahre. Sieglinde ist daher inzwischen „frei“. Im Zuge der Kontroverse um die Kartoffelsorte Linda berichtete die Financial Times Deutschland im Jahr 2005, der Züchter Europlant strebe an, dass auch die Zulassung von Sieglinde rückgängig gemacht werden solle.

Welche Kartoffelsorten gibt es nicht mehr?

Nach jahrelangen Auseinandersetzungen kommt den Bauern nun das EU-Recht zu Hilfe. Linda ist wieder da! Seit 1974 gibt es Linda auf dem deutschen Markt. 2004 hatte der Saatgutkonzern Europlant die Kartoffel vorzeitig von der Saatgutliste streichen lassen, um sie aus dem Handel zu nehmen.

Warum gibt es die Kartoffel Linda nicht mehr?

Doch seit dem 01.01.2005 wurde sie nicht mehr in der Bundessortenliste geführt. Der Kartoffelzüchterkonzern "Europlant" hatte kurz vor Ablauf der Sortenschutzzeit (für Kartoffeln 30 Jahre) die Zulassung für Linda zurückgezogen, um Linda vom Markt zu nehmen.

Ist Sieglinde eine Kartoffelsorte?

Sieglinde wurde als Kartoffel des Jahres 2010 gekührt - sie ist eine der Top-Kartoffeln für Salat! Sehr würzig, speckig und edel im Geschmack, so muß eine original "Sieglinde" schmecken. Sieglinde wurde 1935 in Deutschland zugelassen und zählt so mit zu einer der ältesten Sorten Deutschlands.

Was ist die beste Kartoffelsorte?

Sieglinde. Diese Kartoffelsorte ist die älteste Kartoffelsorte, da sie bereits seit 1935 in Deutschland angebaut werden darf. Sie zählt zu den leckersten Kartoffelsorten und hat eine längliche bis ovale Form. Da sie festkochend ist, ist sie zudem eine der beliebtesten Kartoffelsorten für Kartoffelsalate.

#29 Kartoffelernte 2020 "Sieglinde" zeigt sich 100% biologisch!

17 verwandte Fragen gefunden

Welche Kartoffelsorten gab es in der DDR?

Amsel, Meise, Star und Spatz.

Welche Kartoffelart ist am gesündesten?

5 der gesündesten Kartoffelsorten
  1. Rheinische Rote. Wie der Name schon verrät, hat diese Sorte eine rote Schale und ist laut Arche Noah sehr gesund und ertragreich.
  2. Blaue Elisa. ...
  3. Blaue Mauritius. ...
  4. Wildkartoffeln. ...
  5. Rosara. ...
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Wo kann man Sieglinde Kartoffeln kaufen?

In Moorboden, insbesondere im Teufelsmoor oder Donaumoos, angebaute Sieglinde-Kartoffeln gelten als besonders schmackhaft.

Wann wird Sieglinde geerntet?

Frühe Sorten wie beispielsweise die bekannte "Sieglinde" haben eine Vegetationszeit von etwa 110 bis 120 Tagen. Sie sind etwa ab Juli reif. Bei späten Sorten wie "Donella" dauert diese Phase etwa 140 und 160 Tage. Sie werden im September oder Oktober geerntet.

Ist Sieglinde eine frühkartoffel?

Frühe, festkochende Kartoffel mit kräftigem Geschmack. Schmeckt als Kartoffelsalat, Bratkartoffeln oder Salzkartoffeln. Pflanzzeit von Februar bis April. Eine der beliebtesten Sorten unter den Pflanzkartoffeln ist die Kartoffel "Sieglinde".

Was ist Linde für eine Kartoffel?

Linda ist eine festkochende Kartoffel mit tiefgelbem Knolleninneren, die als besonders aromatisch gilt. Sie ist besonders in Norddeutschland eine begehrte Sorte für Kartoffelsalat. Während der Lagerung verändert sich die Kocheigenschaft zu mehligkochend.

Was sind alte Kartoffelsorten?

Beliebte und alte Kartoffelsorten - eine Auswahl

Bamberger Hörnchen: Lange, gelbe hörnchenförmige Knollen. Schale gelb, Fleisch hellgelb, vorwiegend festkochend, nussiger Geschmack. Catriona: Historische schottische Sorte, große ovale Knollen. Vorwiegend festkochend, hellockerfarbene Schale, hellgelbes Fleisch.

Welche Kartoffelsorte wird auch als Königin der Kartoffeln bezeichnet?

Linda wurde auch als Königin der deutschen Kartoffel bezeichnet. Die Kartoffel hat eine glatte gelbe Schale und dunkelgelbes Fleisch. Die länglich ovalen Knollen sind sehr gut lagerfähig. Die Pflanzen reifen mittelfrüh bis spät mit einem sehr guten Erntepotenzial.

Was ist die älteste Kartoffelsorte?

Herkunft. Die Kulturkartoffeln stammen von verschiedenen natürlich vorkommenden Sorten aus dem Andengebiet zwischen Venezuela und Chile. Die älteste bekannte Spur der Kartoffel ist über 13.000 Jahre zurückverfolgbar.

Wie heißt die Urkartoffel?

Geschmack. Die Vitelotte ist festkochend und behält auch beim Kochen ihre Farbe. Der violett-blaue Mehlkörper der Kartoffel hat einen leicht nussigen Geschmack, ähnlich dem der Esskastanie.

Was sind die besten Pflanzkartoffeln?

Zu den beliebten Frühsorten – Erntezeit ab Juli – zählen unter anderem Agata (hoher Ertrag), Amalia, Rosara (rotschalig), Christa, Karat, Hela, Gloria (sehr aromatisch), Astoria (sehr gelbes Fruchtfleisch), Sieglinde (als Ofenkartoffel gut geeignet), Princess (auch für den Ökoanbau gut geeignet) und Ukama.

Warum wird das kartoffelkraut abgeschnitten?

Wenn sich die Schale nicht mehr auf Druck von der Kartoffel löst, werden beim Transport weniger Knollen beschädigt und damit verfaulen auch weniger während der Lagerung. Ließe man das Kartoffelkraut, wie es früher üblich war, auf natürliche Weise abreifen, würden die Knollen unterschiedlich groß werden.

Was passiert wenn man Kartoffeln zu spät geerntet?

Schäden an den Feldfrüchten können auch Gärtner selbst anrichten – wenn sie etwa ihre Kartoffeln zu spät oder zu früh ernten. Dabei gibt es einen Merksatz, der Orientierung bietet: „Wenn sich die Kartoffeln beim Ausgraben leicht ablösen und sich die Schale nicht abreiben lässt, ist sie erntereif.

Wie lange kann ich meine Kartoffeln in der Erde lassen?

Reifedauer früher Kartoffelsorten beträgt 90-110 Tage. Reifezeit mittelfrüher Sorten liegt bei 120-140 Tagen.

Ist Sieglinde festkochend?

Die Sieglinde Kartoffel ist eine frühreife, festkochende Salatkartoffelsorte. Sie zeigt langovale Knollen. Eine der beliebtesten Frühkartoffelsorten in Supermärkten sowie auch auf Wochenmärkten.

Ist Gloria eine Kartoffelsorte?

Gloria ist eine 1972 in Deutschland zugelassene Kartoffelsorte. Sie ist sehr früh reif und sollte vorgekeimt werden. Gloria ist vorwiegend festkochend. Durch den nur mittleren Knollenansatz sollte der Pflanzenbestand rund 46.000 Pflanzen je Hektar umfassen.

Warum mehlig kochende Kartoffeln?

Je mehr Stärke eine Kartoffel enthält, desto lockerer wird sie beim Kochen. Mehlige Kartoffeln sind demnach trockener und weicher als die festkochende Variante. Diese ist schnittfest und saftig und hat einen kernigen Biss sowie eine feine Struktur.

Wie oft in der Woche sollte man Kartoffeln essen?

Wieviele Kartoffeln sollten wir pro Tag essen? Wir sollten pro Tag vier Portionen Getreide, Brot, Nudeln, Reis oder Kartoffeln essen, empfehlen die Österreichische Gesellschaft für Ernährung und die Ernährungspyramide. Eine Portion sind 200 bis 250 Gramm oder drei bis vier mittelgroße Kartoffeln.

Sollte man Kartoffeln abends essen?

Bloß keine Kohlenhydrate, schon gar nicht abends: Nach dieser Regel leben viele figurbewusste Menschen. Dahinter steckt die Angst, dass Kartoffeln, Nudeln und Co. Kohlenhydrate sind besonders im hektischen Alltag wahre Kraftspender und liefern Energie für Gehirn und Muskeln.

Sind Kartoffeln gut für den Darm?

Bei akuten Magen-Darm-Erkrankungen mit Durchfall hat sich Kartoffelbrei bestens bewährt. Aufgrund seines Stärkegehalts bindet er Säuren und Gifte und wirkt damit beruhigend. Zudem ist er leicht verdaulich und belastet den Magen nicht unnötig.