Zum Inhalt springen

Warum gibt es den Storchenbiss?

Gefragt von: Herr Prof. Andrzej Schmid  |  Letzte Aktualisierung: 1. September 2023
sternezahl: 4.2/5 (22 sternebewertungen)

Ursachen. Feuermale entstehen durch eine Erweiterung von kapillaren Hautgefäßen. Mit einem Glasspatel können die Gefäße blutleer gedrückt werden, so dass die rote Färbung der Feuermale kurzzeitig verschwindet.

Welche Bedeutung hat ein Storchenbiss?

Ein Storchenbiss ist weitgehend harmlos

Medizinisch gesehen handelt es sich beim Storchenbiss (naevus occipitalis) um eine Fehlbildung der Blutgefäße. Die Rötung ist bereits bei der Geburt ausgebildet. So erkennst du sie: Der Storchenbiss tritt fast ausschließlich am Kopf und vor allem im Nacken des Kindes auf.

Wie lange dauert es bis der Storchenbiss weg ist?

Ein Storchenbiss kann an vielen Körperstellen vorkommen. Am Nacken ist er am häufigsten. Beim ersten Anblick sind Eltern oft erschrocken. Doch keine Angst, die Hautveränderung ist harmlos und verschwindet in der Regel von selbst.

Wie viele Menschen haben einen Storchenbiss?

Storchenbisse sind harmlos und kommen bei etwa 60 bis 70 % aller Neugeborenen vor. Meistens vergeht diese Hautrötung im ersten Lebensjahr, kann jedoch auch über lange Zeit bestehen bleiben, insbesondere im Nacken und über dem Kreuzbein.

Woher kommt der Storchenbiss bei Neugeborenen?

Die genauen Ursachen für den Storchenbiss beim Kind sind nicht erforscht. Ärzte vermuten allerdings einen Hintergrund in einer kleinen Fehlfunktion, die sich bei der Umstülpung des Neuralrohrs innerhalb einer Entwicklungsphase vom Baby ergibt.

Storchenbiss: Was hat es damit auf sich und ist das schlimm? | Baby | Eltern ABC | ELTERN

41 verwandte Fragen gefunden

Ist ein Storchenbiss gefährlich?

Storchenbiss: Symptome

Seine Größe schwankt etwa zwischen fünf Millimetern und zehn Zentimetern. Meist sitzt das Feuermal im Nacken von Neugeborenen. Beschwerden macht der Storchenbiss keine - er ist völlig harmlos und, wenn überhaupt, nur ein kosmetisches Problem.

Hat jedes Baby einen Storchenbiss?

Mindestens ein Viertel aller Babys werden mit einem Storchenbiss geboren.

Kann ein Storchenbiss später kommen?

Der Storchenbiss ist eine rote Hautverfärbung, die von Geburt an auftritt. Später kann der Storchenbiss nicht mehr entstehen und Hautverfärbungen sind auf andere Ursachen zurückzuführen.

Wann geht Engelskuss weg?

Storchenbisse im Gesicht verschwinden in aller Regel im Laufe des ersten Lebensjahres. Storchenbisse im Nacken können hingegen länger sichtbar sein und unter Umständen für immer bleiben.

Warum bekommt man ein Feuermal?

Herkunft. Das Feuermal beruht auf einer angeborenen Fehlbildung. Die feinen Blutgefäße, die unterhalb der Oberhaut verlaufen, sind vermehrt und erweitert, was durch die Blutfüllung der Gefäße die rötliche Färbung bedingt. Meist sind venöse Gefäße betroffen.

Kann ein Storchenbiss für immer bleiben?

Auswirkungen. Feuermale auf der Stirn blassen nach dem zweiten Lebensjahr deutlich ab und sind in der Regel bis zum sechsten Lebensjahr völlig verschwunden. Befinden sich Feuermale im Nacken, im Gesicht oder an anderen Körperstellen können sie jedoch zeitlebens bestehen bleiben.

Was ist der Mongolenfleck?

Der Mongolenfleck (auch Asiatenfleck, Sakralfleck, Steißfleck, Hunnenfleck) bezeichnet ein fleckförmiges bläuliches Muttermal meist am Rücken, Gesäß oder über dem Kreuzbein eines Kindes. Er wird manchmal irrtümlich als Hauterkrankung angesehen.

Kann ein Storchenbiss größer werden?

Es mag für Eltern mitunter erschreckend sein, wenn sie bei ihrem Neugeborenen einen roten Punkt feststellen, der allmählich größer wird. Die meisten dieser infantilen Hämangiome – umgangssprachlich als Storchenbiss bezeichnet – sind jedoch harmlos und bilden sich von selbst wieder zurück.

Kann sich ein Storchenbiss entzünden?

Die Schuppen haften fest an der Kopfhaut und sollten keinesfalls abgezogen werden, da dies einerseits für das Baby schmerzhaft ist und andererseits eine Entzündung auslösen kann.

Warum ist mein Neugeborenes so rot?

Direkt nach Geburt ist die Haut oft eher dunkelrot bis violett. Wenn nach der Geburt die Kinder anfangen zu atmen, ändert sich die Hautfarbe zu einem Rotton. Die rote Farbe der Haut verblasst dann in den ersten Lebenstagen und die eigentliche Hautfarbe tritt in den Vordergrund.

Woher kommt ein Geburtsmal?

Es gibt verschiedene Markierungen auf der Haut, die bei Neugeborenen als normal betrachtet werden. Blaue Flecken oder Zeichen können auf Gesicht und Schädel aufgrund der Kontraktionen der Gebärmutter entstehen, die den Fötus gegen die Beckenstrukturen pressen und/oder vom Einsatz einer Zange.

Warum haben Babys marmorierte Haut?

Marmorierte Haut ist einfach ein Hinweis auf mangelnde Durchblutung, etwa bei Kälte. Wenn dein Baby Kälte ausgesetzt wird, verengen sich die Blutgefäße, und durch die Blutzirkulation entsteht ein marmoriertes Muster, das sich wie ein Netz auf die noch sehr dünne Babyhaut legt.

Was ist ein Steißbeingrübchen?

Die Einziehung der Haut zwischen After und Steißbein bzw. Kreuzbein wird Sakralgrübchen oder auch Steißbeingrübchen genannt. Manchmal sieht diese Einbuchtung der Haut wie ein zweiter After des Säuglings aus. Deshalb sind viele Eltern beunruhigt.

Wie sieht ein Wunder Babypo aus?

Hautärzte bezeichnen einen wunden Popo bei Säuglingen oder Kleinkindern als Windeldermatitis oder Windelausschlag. Zu erkennen ist diese an einer Rötung am Po, leichten Rissen und Wunden sowie offenen und teilweise sogar nässenden Stellen.

Ist ein Feuermal vererbbar?

Ein Feuermal ist immer angeboren, ebenso wie ein Muttermal und lässt sich nicht vererben. In den meisten Fällen entstehen die rötlichen Hautflecken noch im Säuglings- beziehungsweise Kleinkindalter, bei manchen Personen werden sie aber erst nach ein paar Jahren sichtbar.

Wie merkt man wenn Baby müde ist?

Was tun, wenn das Baby übermüdet ist
  1. Das Baby sucht vermehrt nach Körperkontakt und wird ungewöhnlich anhänglich.
  2. Es reagiert oft gereizt und quengelt mehr als sonst.
  3. Die Stimmung des Babys verändert sich oft und es fängt ohne Grund an zu weinen.
  4. Das Baby ist überdreht und lässt sich nur schwer beruhigen.

Wie viel Prozent der Menschen haben ein Feuermal?

Ein Feuermal oder Naevus flammeus ist eine gutartige, angeborene oder kurz nach der Geburt auftretende Fehlbildung der kleinen Gefäße der Haut (Kapillaren), die als hellroter bis blauroter Fleck auf der Haut sichtbar ist. Feuermale gehören zu den seltenen Fehlbildungen: Etwa 2 von 100 Neugeborenen haben ein Feuermal.

Kann ein Storchenbiss jucken?

Feuermale im hinteren Nackenbereich eines Neugeborenen werden im Volksmund oft als „Storchenbisse“ bezeichnet. Sie verursachen keine Schmerzen und jucken nicht, aber manche Menschen leiden unter ihrem Erscheinungsbild.

Ist ein Feuermal besonders?

Feuermale sind immer gutartig und benötigen daher nicht zwingend eine Therapie. Insbesondere bei einem Storchenbiss, der in der Regel von selbst verschwindet, ist eine Behandlung meist nicht notwendig.

Was ist das Sturge Weber Syndrom?

Das Sturge-Weber-Syndrom (SWS) ist eine seltene angeborene neurokutane Erkrankung, die durch fehlgebildete Kapillaren des Gesichtes und/oder zerebrale und okuläre ipsilaterale Gefäßfehlbildungen gekennzeichnet ist, die zu einem unterschiedlichen Grad an okulären und neurologischen Anomalien führen.

Nächster Artikel
Warum muss man Tote waschen?