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Warum gibt es auf den Erfolgskonten keine Anfangsbestände?

Gefragt von: Andrea Krauß  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Im Gegensatz zu den Bestandskonten bilden die Erfolgskonten keinen Bestand ab. Daher haben sie auch keinen Anfangsbestand und werden jedes Jahr mit dem Saldo Null eröffnet. Der Abschluss von Erfolgskonten erfolgt nicht direkt über das Eigenkapitalkonto sondern über das Gewinn- und Verlustkonto.

Haben Erfolgskonten Anfangsbestände?

Erfolgskonten haben damit im neuen Geschäftsjahr keinen Anfangsbestand. Auf dem Gewinn- und Verlustkonto ergibt sich als Saldo der Erfolg des Unternehmens. Das Gewinn- und Verlustkonto wird zum Konto Eigenkapital abgeschlossen.

Wo werden bei einem erfolgskonto die Anfangsbestände gebucht?

der Anfangsbestand wird im Haben gebucht, Mehrungen im Haben, Minderungen im Soll.

Hat ein Ertragskonto einen Anfangsbestand?

Aus diesen Gründen müssen Sie im Laufe des Jahres für die einzelnen Erträge separate Ertragskonten eröffnen. Diese Konten haben keine Anfangsbestände und werden nicht am Jahresanfang (wie das der Fall mit den Bestandkonten war) angelegt, sondern erst zu dem Zeitpunkt, wenn Buchungen auf diese Konten notwendig sind.

Welche Konten haben einen Anfangsbestand?

Der Anfangsbestand eines Kontos steht immer auf der Seite, auf welcher sich das Konto in der Bilanz befindet. Damit haben Aktivkonten den Anfangsbestand im Soll und Passivkonten im Haben. Da die Zugänge den Anfangsbestand erhöhen, stehen sie auch auf der Seite des Anfangsbestands.

Erfolgskonten - Externes Rechnungswesen

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Wie bucht man auf Erfolgskonten?

Für alle Erfolgskonten gelten die gleichen Buchungsregeln wie für das Hauptkonto Eigenkapital. Wie es bei einem Passivkonto üblich ist, werden die Erträge im Haben gebucht, da sie das Eigenkapital erhöhen. Die Aufwendungen werden immer im Soll gebucht, da sie das Eigenkapital mindern.

Wo werden Erfolgskonten abgeschlossen?

Wir wissen, dass Bestandskonten über die Bilanz abgeschlossen werden. Wie werden aber die Erfolgskonten, sprich Aufwand- und Ertragskonten, abgeschlossen? Antwort: Erfolgskonten werden über das Gewinn- und Verlustkonto abgeschlossen.

Haben Aufwandskonten einen Anfangsbestand?

Aufwandskonten haben keine Anfangsbestände und werden nicht zwangsweise gleich am Jahresanfang angelegt (wie das der Fall mit den Bestandskonten war), sondern erst zu dem Zeitpunkt, zu dem Buchungen auf diese Konten notwendig sind.

Warum werden Erfolgskonten nicht im Eigenkapitalkonto geführt?

Da Erfolgskonten keinen Bestand abbilden, gibt es keinen Anfangsbestand. Das bedeutet, jedes Jahr erfolgt die Eröffnung mit dem Saldo Null. Der Abschluss der Erfolgskonten erfolgt nicht direkt über das Eigenkapitalkonto, sondern das GUV-Konto. Das bedeutet, die Endbestände werden in das GUV-Konto übertragen.

Warum sind Erfolgskonten Unterkonten?

Die für die Gewinnermittlung eines Unternehmens benötigten Erfolgskonten werden als „Unterkonten des Eigenkapitals“ bezeichnet. Ein Unterkonto wird verwendet, um ausschließlich die sogenannten erfolgswirksamen Geschäftsvorfälle übersichtlich zu erfassen.

Was sind Erfolgskonten Beispiele?

Beispiele für Erfolgskonten

Die Miete, die ein Unternehmen für Büroflächen zu zahlen hat, stellt einen Aufwand dar. Diese Miete würde demnach über das Konto "Aufwendungen für Miete" verbucht werden. Beispiel Ertragskonto: Wenn ein Unternehmen Ware verkauft, nimmt es Geld ein.

Was versteht man unter Erfolgskonten?

Auf Erfolgskonten werden sämtliche Vorgänge verbucht, die für eine betrieblich verursachte Eigenkapitalveränderung (positiv wie negativ) sorgen. Sie werden unterteilt in Ertragskonten sowie Aufwandskonten und sind selbst Unterkonten des Eigenkapitals bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV).

Wann ist ein Konto erfolgswirksam?

Die Erfolgswirksamkeit ist nur bei Buchungen auf Erfolgskonten gegeben, die in der Folge über das Gewinn- und Verlustkonto eine Auswirkung auf das Eigenkapital des Unternehmens haben. Die Erfolgswirksamkeit ist positiv, wenn der Geschäftsvorfall das Eigenkapital erhöht.

Was ist der Unterschied zwischen Bestands und Erfolgskonten?

Auf Bestandskonten werden also erfolgsneutrale Geschäftsvorfälle verbucht, womit alle Vorfälle gemeint sind, die keinen Einfluss auf den Gewinn des Unternehmens haben. Auf Erfolgskonten hingegen werden jene Geschäftsvorfälle verbucht, die sich nicht auf den Bestand auswirken und erfolgswirksam sind.

Warum werden Aufwendungen und Erträge nicht direkt im Eigenkapital gebucht?

Die Aufwands- und Ertragskonten stellen Unterkonten des Eigenkapitals dar, weil sie es direkt, als Zugänge = Erträge = Haben und Abgänge = Aufwendungen = Soll, beeinflussen. Sie werden jedoch nicht direkt über das Eigenkapitalkonto, sondern über das Gewinn- u. Verlustkonto abgeschlossen .

Warum werden Aufwandskonten im Soll gebucht?

Aufwendungen reduzieren das Eigenkapital und sind im Soll zu buchen, Erträge erhöhen es und sind im Haben zu erfassen. Um die Transparenz dieser Buchungsvorgänge zu erhöhen, wird für jeden Aufwand und für jeden Ertrag ein entsprechendes Erfolgskonto angelegt.

Sind Erfolgskonten Passivkonten?

Es handelt sich wie bei den Erfolgskonten um Unterkonten des Passivkontos Eigenkapital. In diese Gruppe gehören das Eröffnungsbilanzkonto, das Gewinn- und Verlustkonto, das Schlussbilanzkonto, Saldenvortragskonten und Verrechnungskonten.

Wo stehen Erfolgskonten in der Bilanz?

Bestandskonten werden über die Bilanz abgeschlossen, Erfolgskonten über die Gewinn- und Verlustrechnung.

Warum ist das Eigenkapitalkonto ein Bestands und zugleich ein Erfolgskonto?

Das Eigenkapitalkonto ist ein passives Bestandskonto und erfasst damit Mehrungen im Haben und Minderungen im Soll. Um den Gewinn oder Verlust zu ermitteln, genügt der Bilanzvergleich zweier Jahre.

Welche Kontenklassen sind Erfolgskonten?

Kontenklassen werden aufgeteilt in Bestands- und Erfolgskonten sowie in Abschlusskonten. Die Bestandskonten (Kontenklasse 0 -5) werden wiederum gegliedert in Aktiva und Passiva, die Erfolgskonten (Kontenklasse 5 -7) in Erträge und Aufwendungen.

Ist das GuV Konto aktiv oder passiv?

Das GuV-Konto findet sich auf der Passivseite der Bilanz und ist ein Unterkonto des Eigenkapitals – somit also ein wichtiger Bestandteil für die Unternehmensplanung.

Sind Aufwandskonten aktiv Konten?

Fazit: Die wichtigsten Punkte zum Aufwandskonto

Die doppelte Buchführung besteht aus den Erfolgs- und Bestandskonten. Bestandskonten sind aktive Konten, währen die Erfolgskonten dem Eigenkapitalkonto zuzuordnen sind und dadurch ein passives Konto darstellen.

Werden Erträge im Soll oder Haben gebucht?

Aufbau Aufwandskonten und Ertragskonten

Am besten merkst du dir, dass Aufwendungen immer im Soll stehen und Erträge immer im Haben gebucht werden.

Wann GuV und wann SBK?

Die Hauptbuchkonten werden am Schluss des Geschäftsjahres abgeschlossen: Bestandskonten werden über das Schlussbilanzkonto (SBK) abgeschlossen. Erfolgskonten werden über das GuV abgeschlossen.

Warum gibt es Bestandskonten?

Bestandskonten bilden den aktuellen Bestand eines bestimmten Vermögens oder einer bestimmten Verbindlichkeit ab. Man verbucht also auf einem Bestandskonto alles, was zu Veränderungen im Bestand führt. Beispiel: Man geht in ein Elektrofachgeschäft und kauft sich dort einen Computer.

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