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Warum geht meine Stimme immer weg?

Gefragt von: Herta Horn  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Heiserkeit ist meist harmlos und vorübergehend. Häufig sind Erkältungen, Rachenentzündung oder Stimmüberlastung für die raue Stimme verantwortlich. Aber auch Rauchen sowie Kehlkopfkrebs können mit Heiserkeit einhergehen. Lesen Sie hier alles Wichtige über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Heiserkeit.

Warum verliere ich immer meine Stimme?

Der häufigste Auslöser für Heiserkeit sind simple Viren. Meist steckt hinter dem Stimmverlust nichts weiter als eine unangenehme Erkältung mit allem, was dazu gehört. Sobald sich Kehlkopf oder Stimmbänder entzünden, ist es aus mit der glockenklaren Stimme und jedes Wort wird schnell zur Qual.

Was kann ich tun wenn meine Stimme weg ist?

Akute Heiserkeit und eine krächzende Stimme können Betroffene meist selbst gut behandeln: mit hoher Flüssigkeitsaufnahme, Inhalationen, Halsbonbons und vor allem viel Ruhe. Manchmal sind massive Stimmstörungen jedoch ein Hinweis auf ernsthafte Erkrankungen.

Bei welcher Krankheit verändert sich die Stimme?

Parkinson an der Stimme gut erkennbar

Sehr deutlich verändert sich die Stimme bei Menschen, die an Parkinson erkrankt sind. Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die unter anderem die Muskulatur beeinträchtigt.

Wie wird meine Stimme wieder normal?

Stimme schonen, aber keine absolute Stimmruhe und auch kein ständiges Räuspern oder Flüstern (beides strengt die Stimme an!). Um Schleim loszuwerden, besser husten oder schlucken. 6. Bei Heiserkeit keine abschwellenden Mittel wie etwa bestimmte Schnupfenmittel anwenden; sie trocknen die Schleimhäute aus.

Heisere Stimme? 3 Tipps gegen Heiserkeit!

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Wie merkt man das man Kehlkopfkrebs hat?

Typisch für Karzinome im Bereich der Glottis ist eine anhaltende Heiserkeit. Hinzutreten können ein Kratzen im Hals, Räusperzwang und chronischer Husten. Im fortgeschrittenen Stadium leiden die Betroffenen unter Atembeschwerden mit einem hörbaren Atemgeräusch oder sogar Luftnot.

Kann die Psyche auf die Stimme schlagen?

Stimme und Psyche sind eng verbunden, so dass psychosoziale und psychosomatische Einflüsse wie Stress, emotionale Belastungen und traumatische Erlebnisse zu Stimmproblemen oder Stimmveränderungen führen können.

Kann man durch Stress die Stimme verlieren?

Stress führt zu Anspannungen im Kehlkopf und übt so Druck auf diesen aus, was wiederum zu gepresstem Stimmklang und eventuellem Stimmversagen führt. Grund dafür ist die Unterversorgung der Stimmbänder mit Sauerstoff. Eine gestresste Stimme klingt häufig zittrig und leise und bricht beim Sprechen.

Warum heiser ohne Erkältung?

Angst, Aufregung, Depression und Liebeskummer können schuld sein, wenn plötzlich die Stimme weg ist. Allgemeine Schwäche: Menschen, die aufgrund ihres hohen Alters oder einer schweren Erkrankung allgemein geschwächt sind, haben oft eine heisere, kraftlose Stimme.

Was beruhigt die Stimmbänder?

Inhalieren. befeuchtet die Schleimhaut und beruhigt gereizte Stimmbänder. Im Unterschied zu Gurgellösungen, die überwiegend in der Mundhöhle und im Rachen wirken, erreichen die feinen Tröpfchen beim Inhalieren auch die Stimmbänder und die tieferen Atemwege. Zum Befeuchten der Schleimhäute ist Wasserdampf ausreichend.

Was verschlimmert Heiserkeit?

Heizungsluft, die die Schleimhäute austrocknet, verschlimmert die Symptome noch zusätzlich. Die Stimmlippen, die sich in der Mitte des Kehlkopfs befinden, schwingen dann nicht auf dem normalen Niveau. Die Folge: Die Stimme klingt heiser und tiefer als gewohnt.

Wie lange dauert es bis die Stimme wieder da ist?

Es dauert in der Regel nur einige Tage bis sich die Stimme wieder normalisiert. Von einer chronischen Erkrankung ist die Rede, wenn die Heiserkeit mehrere Monate dauert. In diesem Fall haben sich nicht nur die Stimmlippen verdickt, sondern häufig bilden sich auch Stimmlippenknötchen.

Kann man bei Corona heiser werden?

Und tatsächlich treten bei der Omikron-Infektion bislang für das Coronavirus bekannte Symptome wie Geruchs- und Geschmacksstörungen offenbar seltener auf. Dagegen dominieren typische Erkältungssymptome wie Schnupfen, Husten, Heiserkeit.

Wie merkt man dass man eine Kehlkopfentzündung hat?

Erstes und deutlichstes Anzeichen einer akuten Kehlkopfentzündung ist Heiserkeit - von einem leichten Krächzen bis hin zum totalen Stimmverlust (Aphonie) - bedingt durch die entzündeten, geschwollenen Stimmbänder. Dazu kommt häufig ein rauer, trockener, teilweise auch bellender Husten.

Was ist schädlich für die Stimme?

Heizungsluft, Dämpfe oder Staub sind besonders ungünstig für die Stimme. Die Schleimhaut wird dadurch gereizt und kann austrocknen – wir empfinden das als äußerst unangenehm. Alkohol hat eine dehydrierende Wirkung, was die Schleimhaut austrocknen lässt, deswegen sollten Vielsprecher hier Maß halten.

Kann die Stimme kaputt gehen?

Eine Stimmbandlähmung entsteht, wenn der Nerv, der die Stimmbänder versorgt (Kehlkopfnerv, Nervus laryngeus recurrens), geschädigt ist. Ärzte sprechen von einer Rekurrensparese. Sie führt dazu, dass sich die Stimmbänder nicht mehr bewegen können und die Stimme versagt.

Kann Heiserkeit psychisch sein?

In manchen Fällen löst sogar akuter oder chronischer psychischer Stress Heiserkeit aus. Angst und Aufregung, Depressionen und sogar Liebeskummer können Menschen regelrecht verstummen lassen, führt Prof. Sopko aus: „Denn die Stimme ist auch ein Spiegelbild der Seele".

Wann wird Heiserkeit gefährlich?

Wer länger als drei Wochen heiser ist, sollte zum HNO-Arzt gehen und das durch eine Kehlkopf-Spiegelung abklären lassen.

Kann Schilddrüse Heiserkeit verursachen?

Die Schilddrüse vergrößert sich und wird hart und derb, sie verursacht jedoch keine Schmerzen. Oft wächst die Schilddrüse so stark, dass sie die Luftröhre einengen kann oder Nerven oder Blutgefäße abdrücken kann. Wird der Stimmbandnerv abgedrückt, kann dies zu Heiserkeit führen.

Was ist gut für die Stimmbänder?

Wir geben Ihnen einige Tipps für einen klangvollen und stimmstarken Auftritt!
  1. Viel Trinken. Die Schleimhäute müssen zur Stimmbildung stets gut befeuchtet sein. ...
  2. Räuspern vermeiden. ...
  3. Den Mund aufmachen. ...
  4. Kaffee, Alkohol und Zigaretten vermeiden. ...
  5. Auf die richtige Lautstärke achten. ...
  6. Räume Lüften. ...
  7. Sport treiben. ...
  8. Die richtige Atmung.

Wie erkenne ich einen Tumor im Hals?

Symptome, die auf einen Kehlkopftumor hinweisen, sind chronische Heiserkeit, anhaltendes Kratzen im Hals mit ständigem Zwang, sich zu räuspern, chronischer Husten, Schluckstörungen, Schmerzen im Hals, die bis zu den Ohren ausstrahlen, Fremdkörpergefühl im Hals und Atembeschwerden unklarer Ursache.

Kann man Kehlkopfkrebs ertasten?

Auch Schluckbeschwerden, ein Kloßgefühl im Hals, Husten, chronisches Räuspern und ein Trockenheitsgefühl im Kehlkopf können Anzeichen für Kehlkopf-Krebs (Larynxkarzinom) sein. Manchmal treten auch Schmerzen auf, die in den Kieferwinkel ausstrahlen, tastbare Knoten am Hals, Atembeschwerden und Gewichtsverlust.

Wie kündigt sich Lungenkrebs an?

Nicht selten können zudem eine anhaltende Kurzatmigkeit und Appetitlosigkeit mit ungewollter Verringerung des Körpergewichts Anzeichen für das Vorliegen von Lungenkrebs sein. Weitere mögliche Anzeichen um ein Lungenkarzinom zu erkennen, sind Auswurf mit Blutbeimengungen, Atemnot sowie wiederkehrende Fieberschübe.

Welche Symptome bei Omikron?

Bei Infektionen mit der Variante Omikron entwickeln Kinder und Jugendliche ersten Daten zufolge vor allem Symptome der oberen Atemwege, wie beispielsweise Schnupfen. Halsschmerzen treten vermehrt auf, während Geruchsverlust seltener ist als bei anderen Varianten.

Wie lange braucht eine Kehlkopfentzündung bis sie weg ist?

Die akute Kehlkopfentzündung verschwindet in der Regel nach wenigen Tagen – sofern Betroffene ihre Stimme schonen. Sollten die Beschwerden länger als zwei Wochen anhalten, ist das Aufsuchen eines Arztes ratsam.