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Warum geht mein Akku bei Kälte schneller leer?

Gefragt von: Adam Marx-Ullrich  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Kälte bremst Akkus aus
Wird es kälter als 10 Grad, schwimmen die Ionen immer langsamer. Denn das Elektrolyt wird durch die Kälte zähflüssiger und schwieriger zu durchdringen. Dadurch kommen weniger Ionen am Pluspol an, die Akkuleistung sinkt schlagartig ab.

Ist Kälte schlecht für den Akku?

Aber auch kalte Temperaturen schaden dem Akku: Sie verringern dessen Ladefähigkeit. Akkus sollten schon bei Temperaturen unter 10 Grad nah am Körper aufbewahrt werden – zumindest unter Batterielade-Gesichtspunkten.

Warum geht mein Handy bei Kälte immer aus?

Handy geht bei Kälte aus: Das ist die Ursache

Technisch gesehen verlangsamt Kälte die chemischen Prozesse in den Lithium-Ionen-Akkus und die in den Akku-Zellen verwendeten Elektrolyte werden zähflüssiger. Das lässt den Innenwiderstand des Handy-Akkus stark steigen.

Warum ist der Akku plötzlich so schnell leer?

Der Grund könnte ausgerechnet ein Bug in einer Google-App sein. Zahlreiche Nutzer:innen von Smartphones mit dem Betriebssystem Android haben sich in den vergangenen Tagen darüber beschwert, dass der Akku ihres Handys auf einmal ungewöhnlich schnell leer war. Auch Berichte über eine starke Erhitzung häuften sich.

Welcher Akku bei Kälte?

Lithium-Akkus sind bei Kälte einfach nur weniger leistungsfähig (wie alle Akkus), weshalb für den Einsatz bei Minustemperaturen so genannte Hochstromakkus (Sony/Murata VTC6, Samsung 30Q, LG HG2) besser geeignet sind. Die sind so leistungsfähig, dass sie auch bei Minustemperaturen noch gute Leistungen erbringen können.

Warum sind Handy Akkus mit der Zeit immer schneller leer?

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Können Akkus Frost vertragen?

Niedrige Temperaturen sind für einen Akku grundsätzlich kein Problem. Sinken sie allerdings in Richtung Gefrierpunkt, sollte er nicht im Freien oder in der ungeheizten Garage am Fahrrad bleiben.

Welche Temperaturen hält ein Akku aus?

Die Akkus sind jedenfalls für normale Temperaturen ausgelegt, funktionieren also am Besten zwischen 5 Grad und 25 Grad. Darunter kann es Probleme geben, also bei Frost. Darüber, also bei hochsommerlichen Temperaturen wie aktuell, sind ebenfalls Probleme möglich.

Warum nur bis 80% laden?

Eine der wichtigsten Maßnahmen gegen den vorzeitigen Akku-Tod ist der Ladestopp. Man sollte den Ladevorgang möglichst immer bei 80 Prozent beenden, rät die Stiftung Warentest. Denn vollständig geladene Akkus altern vorschnell. Eine Abschaltautomatik für alle Handys gebe es aber bislang nicht.

Wie lange hält ein Handy Akku am Tag?

Bei den meisten Menschen hält die Akku-Ladung des Smartphones ungefähr 24 Stunden. Spätestens nach einem Tag kommt das Handy in der Regel nicht mehr ohne Strom aus und benötigt Nachschub aus der Steckdose. Je geringer die Akku-Laufzeit desto lästiger für den Nutzer, er muss das Handy häufiger laden.

Welche Apps ziehen viel Akku?

Akkufresser adieu – Diese Apps belasten den Akku
  • Google Maps. Die Karten-App von Google ist auf jedem Android-Smartphone vorinstalliert und für viele Nutzer unabdingbar. ...
  • Facebook. Diese App wird schon lange als Daten- und Akku-Fresser bezeichnet und das zu Recht. ...
  • WhatsApp. ...
  • WeChat. ...
  • Snapchat. ...
  • Line. ...
  • Clean Master. ...
  • Amazon Shopping.

Ist Kälte schlecht fürs Handy?

Kälte ist der Feind von Smartphones: Bei Minustemperaturen leiden Akku-Zellen besonders, die Lebensdauer schwindet. Viele Geräte schalten sich ab. Nutzer sollten beim Aufladen eine Sache beachten. Kälte und Smartphones vertragen sich nicht gut.

Ist Kälte schlecht für das Handy?

Wenn Handys nicht im Betrieb sind, können die Lithium-Ionen-Akkus tiefe Temperaturen bis - 20 Grad ertragen, ohne dass sie Schaden nehmen.

Was passiert wenn das Handy zu kalt ist?

Zu niedrige Temperaturen zwingen die Leistung des Akkus und manchmal auch des Prozessors in die Knie. Manche Modelle schalten sogar ganz ab, wenn es zu kalt wird. „Das ist ein natürlicher Selbstschutz der Geräte“, erklärt Rita Deutschbein vom Telekommunikationsportal Teltarif.de, denn so halten die Akkus länger.

Wie viel Grad sollte ein Handy haben?

Am wohlsten fühlt sich der Lithium-Ionen-Akku bei Temperaturen zwischen zehn und 35 Grad Celcius. Daher die Devise: im Winter das Smartphone am besten nah am Körper tragen und im Sommer nicht in die Sonne legen.

Wie viel Kälte kann ein Handy ab?

Sowohl Apple als auch Google empfehlen die Nutzung ihrer aktuellen Smartphones bei Temperaturen zwischen 0 Grad und 35 Grad Celsius. Geht es um die reine Lagerung eines Gerätes, werden maximale Temperaturen zwischen -20 Grad und 45 Grad Celsius empfohlen.

Welche Temperatur ist für ein Handy normal?

Die Temperatur eines Smartphones kann zwischen 36 und 43 °C betragen – das sind normale Werte. Wenn die Temperatur aber über 44 °C liegt, hat sich zu viel Hitze entwickelt.

Warum ist mein Handy so schnell leer?

Der Akku entlädt sich deutlich schneller, wenn er heiß ist – auch, wenn er nicht beansprucht wird. Außerdem kann er dadurch beschädigt werden. Sie müssen den Akku nicht erst vollständig aufladen und dann wieder entladen, damit das Gerät die Akkukapazität einschätzen kann.

Welches Handy hat die längste Akkulaufzeit?

Diese Handys bieten die längste Akkulaufzeit und sind am schnellsten wieder aufgeladen
  • ASUS ROG Phone 5 mit sattem 6.000 mAh Akku. ...
  • Das Samsung-Flaggschiff S22 Ultra bietet 5.000 mAh. ...
  • Xiaomi 11 T-Reihe besticht mit einem 5.000 mAh-Akku und einer Super-Schnellladefunktion. ...
  • Einsteiger- und Mittelklasse-Handys mit starkem Akku.

Wie erkenne ich das mein Handy Akku kaputt ist?

Akku testen am Android-Handy

Tippe in der Telefon-App die Kombination *#*#4636#*#*. Nach der Eingabe werden Dir Informationen wie die Akku-Spannung und -Temperatur angezeigt.

Warum nicht 100% Laden?

Der Grund: Die Elektroden eines Lithium-Ionen-Akkus werden bei einer vollständigen Aufladung bis 100 Prozent und einer Entladung bis zum Abschalten stark belastet. Das hat zur Folge, dass die Lebensdauer des Smartphone-Akkus deutlich sinkt.

Sollte man sein Handy bis 100% Laden?

Laden Sie den Akku nicht auf 100 Prozent, sondern nur partiell, etwa auf 85 Prozent. Das erhöht die Lebensdauer des Akkus. Warten Sie nicht, bis der Akku auf 10 Prozent oder weniger geleert ist. Laden Sie das Gerät auch zwischendurch immer wieder in kleinen Schüben.

Soll man das Handy bis 100 Aufladen?

Ganz leer oder ganz voll sollten sie deshalb nicht sein. Besonders wenn ein Akku ständig auf 100 Prozent Ladung gehalten wird, altert er schnell. Tiefenentladung – also ein Akkustand von null Prozent – schadet dem Speicher erheblich. Man sollte möglichst in einem Bereich zwischen 40 und 85 Prozent nachladen.

Bei welcher Temperatur Akku laden?

In welchem Temperaturbereich sollte ich meine Akkus betreiben? Das Benutzen eines Lithium-Ionen-Akkus ist in einem Temperaturbereich von -10°C bis +55°C möglich. Das Aufladen allerdings nur bei einer Akku-Temperatur von +5°C bis +45°C. Der ideale Temperaturbereich der Akkus liegt bei Zimmertemperatur.

Wie lagert man Akkus im Winter?

Euer Akku sollte bei einer Temperatur zwischen 0 °C und 20 °C an einem absolut trockenen Ort gelagert werden, aber jenseits von entflammbaren Materialien.

Wie kalt darf ein Lithium Akku werden?

Je kälter es wird, desto träger werden zudem auch die Ionen. Insgesamt nimmt die Leitfähigkeit innerhalb der Batterie ab. Das bedeutet: Bei tiefen Temperaturen funktionieren Lithium-Ionen-Akkus schlechter. Die ideale Temperatur für LI-Akkus liegt bei rund 20 °C.

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