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Warum gehen Nachtkerzen nachts auf?

Gefragt von: Annegret Hiller B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Denn der Duft der Nachtkerze zieht sie magisch an und versorgt sie mit Nektar und Pollen*. Ihre großen, gelben Blüten sind trichterförmig aufgebaut und erscheinen im zweiten Lebensjahr der Pflanze. In der Regel blüht die Nachtkerze von Juni bis in den späten Sommer jeden Abend.

Wann gehen Nachtkerzen auf?

Blüte den ganzen Sommer hindurch

Am richtigen Standort blühen Nachtkerzen zwischen Juni und September, wobei diese Staude eine aparte Besonderheit aufweist: Sie öffnet ihre Blüten nämlich erst in den Abendstunden und schließt sie am Vormittag wieder.

Warum gehen Blüten nachts zu?

Die Wissenschaftler nehmen an, dass die Blume an Tagen oder an Orten mit wenigen bestäubenden Insekten ihre Blüten länger öffnet hält, um die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung zu erhöhen. Ist die Blüte auch am Abend noch nicht befruchtet, schließt sie sich über Nacht und geht am kommenden Tag erneut auf.

Wie öffnen sich Nachtkerzen?

Blütenmeer für nachtaktive Bestäuber
  • Erst in der Abenddämmerung öffnen sich die Blüten der Nachtkerze und blühen dann eine Nacht lang. ...
  • Die Blüten der Nachtkerze werden gerne von Nachtfaltern oder Bienen besucht.

Ist eine Nachtkerze giftig?

Die Frage ist schnell geklärt: Die Nachtkerze ist nicht nur ungiftig, sondern ganz im Gegenteil essbar und sehr gesund. Die Blüten der Nachtkerze sind nicht nur für Nachtfalter und Insekten eine beliebte Nahrungsquelle, auch Menschen können sie essen.

Nachtkerze – Alles, was Du über ihre Wirkung wissen solltest.

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Was ist der Unterschied zwischen Nachtkerze und Königskerze?

Wildvorkommend steht die Königskerze unter Naturschutz. Auf den ersten Blick lässt sie sich mit der Nachtkerze (Oenothera biennis) verwechseln, die ebenfalls gelb und mit einem hochwachsenden rispigen oder kandelaberartigen Blütenstand, der wie ein Kerzenleuchter mit vielen Blütenkerzen aussieht, am Wegesrand wächst.

Warum heißen Nachtkerzen Nachtkerzen?

Der deutsche Name der Pflanze „Nachtkerze” bezieht sich auf ihre großen hellgelben Blüten, die in kerzenförmigen Blütenständen stehen und erst am Abend, also zur Nacht, aufblühen.

Für was sind Nachtkerzen gut?

Außerdem wirken sie entzündungshemmend und blutdrucksenkend. Deshalb nutzt man das Nachtkerzenöl äußerlich und innerlich bei Neurodermitis, rheumatischen Beschwerden, Prämenstruellem Syndrom, bei Wechseljahresbeschwerden sowie zur Vorbeugung von Herz- und Gefäßerkrankungen.

Warum heißt die Nachtkerze Nachtkerze?

Die Nachtkerze trägt ihren Namen zu Recht. Ihr aufrechter Wuchs erinnert an eine Kerze, und wie eine Kerze hat sie ihren größten Auftritt in der Dunkelheit. Sie gehört zu den Nachtblühern, d.h. ihre Blüten öffnen sich mit abnehmendem Licht. Diese sind recht kurzlebig und schon am nächsten Mittag wieder verblüht.

Welche Blüten schließen sich nachts?

Diese Blumen schließen nachts ihre Blüten

Tulpenblüten schließen sich nachts. Grund dafür ist nicht geringeres Licht, sondern... Die kleinen Schneeglöckchen schließen ebenfalls ihre Blüten.

Welche Blume öffnet ihre Blüte um 4 Uhr?

Die Wegwarte etwa öffnet sich in Linnés nordschwedischer Wirkungsstätte schon zwischen 4 und 5 Uhr morgens (bei uns gegen 6 Uhr) und schließt sich bereits um 10 Uhr morgens (bei uns gegen 14 Uhr).

Warum schließen sich Gänseblümchen abends?

Das Gänseblümchen schließt also abends seine Blüten. Aber woher weiß es eigentlich, ob es Tag oder Nacht ist? Die Antwort scheint ganz einfach zu sein: Weil es tagsüber hell und nachts dunkel ist.

Wie werden Nachtkerzen bestäubt?

Die Bestäubung erfolgt im Sommer etwa 30 Minuten nach dem Öffnen der Blüten überwiegend durch Nachtfalter aus der Familie der Schwärmer, darunter Taubenschwänzchen (tagaktiv!) und Mittlerer Weinschwärmer, der in Mitteleuropa häufigsten Schwärmerart.

Ist eine Nachtkerze ein Unkraut?

Die zweijährige (=biennis) Nachtkerze wächst erst seit dem 17. Jahrhundert in Europa. Sie wurde zuerst als Zierpflanze aus Nordamerika eingeführt. Sie hat sich sehr schnell ausgebreitet, schon 100 Jahre später war sie z.B. in Brandenburg ein häufiges Unkraut.

Sind Nachtkerzen invasiv?

Nachtkerzen sind als invasive, zweijährige Stauden vielfach und oft dominierend in Ruderal-Gesellschaften entwickelt, die auf trockenen und sonnigen (warmen) Standorten stehen. Es werden aber auch Wiesengesellschaften oder steinige Freistandorte besiedelt.

Wann öffnet die Nachtkerze ihre Blüten?

Ihre großen, gelben Blüten sind trichterförmig aufgebaut und erscheinen im zweiten Lebensjahr der Pflanze. In der Regel blüht die Nachtkerze von Juni bis in den späten Sommer jeden Abend. Denn die Blume produziert laufend neue Blüten, sodass Gartenfans im Sommer nie darauf verzichten müssen.

Sind Nachtkerzen Bienenfreundlich?

Mit der Hilfe von Schmetterlingen wird sie bestäubt, sie kann sich aber auch selbst bestäuben. Der intensive Duft der Blüte ist süsslich, fast ein bisschen aufdringlich und lockt viele Insekten und Nachtfalter an. Am Tag wird die Gemeine Nachtkerze auch gerne von Bienen, Hummeln und Tagfaltern angeflogen.

Kann man die Blüten der Nachtkerze essen?

Jahrhundert auch in Europa kultiviert und begeistert nicht nur im Garten durch eine üppige und farbenprächtige Blüte. Die essbaren Blüten der Gemeinen bzw. Gewöhnlichen Nachtkerze (Oenothera biennis) lassen sich außerdem sowohl in der Küche als auch in der Heilkunde verwenden.

Wie vermehrt sich die Nachtkerze?

Für eine Direktsaat mischt man das feinkörnige Saatgut mit trockenem Spielkastensand und sät direkt ins Beet aus. Durch den Sand werden die Samen viel gleichmäßiger verteilt. Die Samen werden leicht mit Erde überdeckt. Nach knapp einem Monat laufen die Sämlinge der Nachtkerzen auf.

Ist eine Königskerze giftig?

Bestenfalls ist die Schwarze Königskerze Verbascum nigrum schwach giftig. Sie enthält Saponine, die in größeren Mengen Bauchschmerzen und Verdauungsbeschwerden hervorrufen können.

Kann man Nachtkerzenöl selber machen?

Man kann es selbst herstellen. Am einfachsten ist es, wenn man eine Handvoll frischer Blüten in ein verschließbares Glasgefäß gibt und mit einem halben Liter mildem Olivenöl übergießt. Verschließen und eine Woche lang an einen warmen, dunklen Ort stellen.

Kann man die Blüten von der Königskerze essen?

Königskerzenblüten sind nicht nur für die Heilkunde interessant, sondern können auch gegessen werden. Die strahlend gelben Blüten sorgen auf dem Teller für farbliche Akzente. Frisch gepflückt besitzen sie einen zarten Honigduft. Sie schmecken angenehm mild, leicht süßlich und etwas fruchtig.

Sind Nachtkerzen giftig für Hunde?

Nachtkerze weder für Mensch noch Tier giftig

Ganz im Gegenteil: Schon seit Jahrhunderten werden Blätter, Wurzeln und auch die Blüten der Nachtkerze als Nahrungsmittel verspeist – eine Sitte, die in den letzten Jahrzehnten allerdings etwas in Vergessenheit geraten ist.

Was machen Gänseblümchen nachts?

Gänseblümchen haben eine eigene innere Uhr. Sie schließen ihre Blüten abends und öffnen sie über den Vormittag langsam wieder. Bis zur Mittagszeit sind die Blütenblätter ganz geöffnet, danach schließen sie sich langsam wieder, bis die Blüte am Abend dann wieder ganz geschlossen ist.

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