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Warum gehen beim Tapezieren die Nähte auf?

Gefragt von: Frau Prof. Ida Bertram  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Eine eventuelle Ursache für das Aufgehen von Nähten nach dem Tapezieren könnte ein abgesperrter Untergrund, Zugluft oder ein zu schnelles Trocknen der einzelnen Bahnen sein. Verwenden Sie einen Dispersionskleberzusatz (bspw. Ovalit T), so ist zu beachten, dass sich die Weichzeiten der Tapeten deutlich erhöhen.

Warum sieht man die Nähte beim Tapezieren?

Offene Nähte können entstehen, wenn sich der Untergrund sehr saugfähig oder kaum saugfähig zeigt. Beides wirkt sich negativ auf die Trockenspannung aus. Auch alte Farbschichten oder Unebenheiten, die nicht sorgfältig entfernt oder behandelt wurden, führen zu Problemen bei der Tapetenhaftung.

Warum zieht sich Vliestapete zusammen?

Hier wird der Untergrund oftmals zu stark abgesperrt und ist nicht mehr ausreichend saugfähig. Dort kann der Kleister sich nicht festhalten, und die Nahtbereiche ziehen nach Tagen oder sogar noch nach Wochen auseinander, da die Tapete keine richtige Haftung zum Untergrund findet.

Warum darf man nach dem Tapezieren nicht lüften?

Fehler: Durchlüften nach dem Tapezieren. Damit die Tapete schneller trocknet und der Kleistergeruch verfliegt, würde man am liebsten nach dem Tapezieren einmal ordentlich durchlüften. Der Luftaustausch sorgt jedoch dafür, dass die Tapete zu schnell trocknet und Blasen entstehen oder die Nähte aufreißen.

Was tun wenn die Tapete Wellen schlägt?

Bei großen vereinzelten Blasen empfiehlt sich ein Schnitt mit dem Cuttermesser. Schneiden Sie die Blase kreuzförmig ein. Nun bestreichen Sie die eingeschnittenen Ecken innen mit etwas Kleister und lassen diese entsprechend einweichen. Nach der Einweichzeit drücken Sie die Ecken wieder an.

Raufaser Nähte kaschieren I Übergänge ausbessern/reparieren

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Wie bekommt man Falten in der Tapete weg?

Minimale und kleine Falten können oftmals noch mit der Tapezierbürste oder Moosgummirolle vorsichtig geglättet werden. Bei stärkerer Ausprägung heißt die saubere Alternative: Tapete so weit wie nötig von der Wand abziehen und erneut andrücken und glattstreichen.

Wie bekomme ich Beulen aus der Tapete?

Sie entstehen meist beim Tapezieren durch zu viel Kleister unter der Tapete. Um diesen zu entfernen, wird die Fehlstelle mit einem Cutter oder einer Rasierklinke kreuzweise eingeschnitten. Alternativ lässt er sich auch mit einer Einweg-Spritze, die in die Blase gestochen wird, beseitigen.

Wann kann ich das Fenster öffnen nach dem Tapezieren?

Grundsätzlich sollte nach dem Tapezieren nicht gelüftet werden, denn dadurch trägt die Tapete potenziell Schäden davon. Die Fenster sollten also nicht geöffnet werden und solange geschlossen gehalten werden, bis die Tapete vollständig getrocknet ist. In der Regel beträgt die Trockenzeit rund 24 Stunden.

Wie lange dauert es bis eine Vliestapete trocken ist?

Nach dem Verarbeiten müssen Sie die Vliestapete* nur noch trocknen lassen. Geben Sie der Tapete ruhig 24 Std. Zeit, um komplett auszutrocknen.

Bei welcher Temperatur am besten Tapezieren?

Während der Verarbeitung und Trocknung der Tapeten muss starkes Heizen und Zugluft vermieden werden. Die optimale Arbeitstemperatur liegt zwischen 18-25 °C. Ein weiterer Pluspunkt beim Vlies-Tapezieren: Wenn Sie die Tapete sachgemäß verarbeitet haben, dann ist sie beim nächsten Tapetenwechsel restlos trocken abziehbar.

Wie klebt man am besten Vliestapeten?

Die Vliestapete wird nicht mit Tapetenkleister bzw. Kleber eingestrichen. Vielmehr streichen Sie die Wand in den Abmessungen jeder Bahn, sobald der zuvor aufgetragene Tapetengrund getrocknet ist. Die Tapete legen Sie also ins Kleisterbett an der Wand.

Warum hält Vliestapete nicht?

Eventuell sind auch die Wände zu kalt, dass der Kleister nicht abbindet. Am wahrscheinlichsten aber ist der Untergrund nicht richtig vorbehandelt.

Kann man Vliestapete um die Ecke kleben?

Vliestapeten sollten wegen der Musterwirkung und für einen guten Kantenhalt immer um die Ecken herum tapeziert werden. In den Ecken den Kleister zusätzlich mit einem Pinsel satt auftragen.

Wie tapeziert man Raufaser richtig?

Beim Tapezieren mit Raufasertapete solltest du die Ecken der Wände gut im Blick haben. Es gilt, die jeweilige Tapetenbahn auf die ermittelte Länge zuzüglich 2 cm Überstand an der angrenzenden Seite zuzuschneiden. Den Überstand musst du nach dem Anbringen der Bahn um die Ecke drücken und glattstreichen.

Wann kann man frisch tapezierte Vliestapete streichen?

Prinzipiell können Sie natürlich frisch tapezierte Vliestapeten überstreichen. Vom Ablauf her funktioniert es genauso wie bei Tapeten, die schon lange hängen. Allerdings sollten Sie nach dem Tapezieren mindestens 24 Stunden verstreichen lassen, damit der Kleister gut trocknet. .

Kann man Rauhfaser überlappen?

Fläche füllen: die nächsten Bahnen

Sie werden auf Stoß direkt daneben geklebt. „Auf Stoß“ bedeutet: Zwischen den Bahnen darf keine Lücke bleiben, sie dürfen sich aber auch nicht überlappen.

Warum bei Vliestapete Wand einkleistern?

Mit Kleister für Vliestapeten angebrachte Tapetenbahnen können später trocken und rückstandslos wieder abgezogen werden. Die Decke wird immer zuerst tapeziert und ist daher auch als erstes einzukleistern (falls das bei Ihnen vorgesehen ist).

Was muss man beim Tapezieren mit Vliestapeten beachten?

Sie muss trocken, glatt, sauber sowie trag- und gleichmäßig saugfähig sein. Wasser- und Rostflecken auf der Wand werden vor dem Tapezieren mit einer Isolier-Grundierung überstrichen, damit sie später nicht durch die Tapete durchschlagen. Löcher und Risse werden mit Füllspachtel gefüllt und geglättet.

Kann man Vliestapeten auch direkt Einkleistern?

Zu beachten ist hier nur: Vliestapeten müssen nicht einweichen! Also Bahnen einkleistern und direkt an die Wand bringen. Wenn die Tapete ein Muster hat, müssen Sie auch hier, wie bei der Papier- oder Vinyltapete, auf die eventuelle Rapporthöhe und den entsprechenden Versatz achten.

Kann man im Winter Tapezieren?

Malerarbeiten im Winter sind auch bei laufendem Betrieb kein Problem. Natürlich können in der kalten Jahreszeit nicht nur Wände gestrichen und neu tapeziert werden. Zu den Malerarbeiten im Winter sollten auch alle Lackarbeiten an Fenstern, Türen, Paneelen und Treppengeländern im Innenbereich gehören.

Wie tapeziert man um die Ecke?

Ecken: Tapezieren Sie zu weit um die Ecke, zieht sich die Tapete beim Trocknen heraus oder reißt. Die Bahn sollte nur etwa 2 cm um die Ecke reichen. Den Überstand einschneiden und die neue Bahn darüberkleben. Fenster: Tapete so an die Wand kleben, dass die überstehende Breite für die seitliche Laibung reicht.

Wie tapeziert man am besten?

Sie tapezieren immer von oben nach unten.

Dafür drücken Sie die Tapetenbahn in die Ecke zwischen Decke und Zimmerwand. Lassen Sie dabei oben ruhig ein paar Zentimeter überstehen. Knapp unter der Kante drücken Sie Tapete vorsichtig an die Wand an.

Was ist besser Vinyl oder Vliestapete?

Der Unterschied besteht darin, dass bei der Vliestapete das Trägermaterial und das Obermaterial aus Vlies (Zellstoff + Textilfasern) bestehen, bei der Vinyltapete dagegen nur das Trägermaterial. Als Obermaterial dient das namensgebende Vinyl. Doch Achtung: Es gibt sie auch mit Papierträger!

Was für Kleister bei Vliestapete?

OBI Vliestapeten-Kleister direkt eignet sich hervorragend zum Verkleben von glatten und geprägten Vliestapeten. Er ist einfach und klumpenfrei einrührbar und bereits nach 5 min gebrauchsfertig.