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Warum frieren Seehunde nicht?

Gefragt von: Frau Siglinde Kolb B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Der Seehund friert nicht, weil sein Fell eine isolierende Luftschicht bildet und in der Unterhaut eine bis zu fünf Zentimeter dicke Fettschicht vor Temperaturen bis −40 °C schützt. Ein Seehund kann bis zu 30 Minuten unter Wasser bleiben und erreicht Tauchtiefen bis zu 400 Meter.

Warum ist Robben nicht kalt?

Im Meer gibt es keine Heizung. Robben können sehr niedrige Temperaturen aushalten, weil sie unter ihrem Fell eine dicke Fettschicht haben. Diese Schicht schützt sie vor Kälte und sorgt dafür, dass ihr Körper auch bei eisigem Wetter warm bleibt.

Wie schützen sich Robben vor dem Erfrieren?

Sie schützt sich vor dem Erfrieren mit einem körpereigenen Frostschutzmittel, einer Mischung aus Salz und Eiweiß, die den Gefrierpunkt der Zellen absenkt.

Wie halten Robben sich warm?

Auf den Sandplaten im Wattenmeer sieht man die Robben oft in einer typischen Bananenhaltung liegen. Das machen sie wahrscheinlich, um ihren Kopf und die Flossen trocken und somit warm zu halten. Robben sind mit einer dicken Speckschicht gut isoliert, mit Ausnahme von Kopf und Flossen.

Wieso haben Seehunde eine geringe Außentemperatur?

Damit die kostbare Körperwärme nicht über die Flossen ans Wasser abgegeben wird, haben die Seehunde ein besonderes Schutzsytem: Die Arterien, die das Blut aus dem Körper in die Flossen leiten, sind von einem Netz von Venen umringt. Diese wärmen das abgekühlte Blut auf dem Rückweg in die Körpermitte auf.

Seehund hält Mindestabstand nicht ein !

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Können Robben frieren?

Die Antwort ist ziemlich simpel: Es geht ihnen gut. Das weiß die Biologin Stefanie Mahal, Mitarbeiterin der Seehundstation in Friedrichskoog: „Der Blubber, die Fettschicht unter der Haut, isoliert nicht nur gegen die Kälte, sondern auch gegen Wärme.

Wie überwintern Seehunde?

Zu Winterzeiten verlassen die meisten ihre Region und ziehen in tiefere Gefilde der Nordsee, wo sie der Nahrung nach Fischen folgen. Die hier noch liegenden Seehunde in der Überwinterung sind meistens Jungtiere.

Was machen Robben im Winter?

Kegelrobben bringen ihre Jungen im Winter zwischen November und Januar an ruhigen Plätzen, die nicht überspült werden, auf die Welt. Die Jungtiere wiegen zwischen 10 und 15 kg und haben ein weißes, flauschiges Fell, das sie vor Wind schützt.

Wie lange schlafen Seehunde?

Sie können sogar unter Wasser schlafen. Seehunde können in Ruhe 19 Minuten unter Wasser bleiben, Kegelrobben sogar eine halbe Stunde.

Was ist die Besonderheit von einem Seehund?

Weibliche Seehund können bis zu 160 cm groß und 100 kg schwer werden, während männliche Individuen bis zu 180 cm lang und 120 kg schwer werden können. Damit sind sie wesentlich kleiner als die nahe verwandten Kegelrobben. Ihr Kopf ist rundlich geformt und die Schnauze ist kurz.

Ist ein Walross eine Robbe?

Das Walross ist die größte Robbe der Arktis. Bullen werden bis zu dreieinhalb Meter lang - und das sieht ziemlich beeindruckend aus, wenn man direkt vor ihnen steht...

Warum fressen wechselwarme Tiere bei niedrigen Temperaturen weniger?

Thermoregulation. Bei poikilothermen (wechselwarmen, exothermen) Tieren sinkt der Energieumsatz durch die mit der Aussentemperatur sinkenden Körpertemperatur. Exotherme Organismen sind nicht in der Lage, ihre Körpertemperatur konstant zu halten. Der Vorteil dieser Lebensweise ist ein viel geringerer Energieumsatz.

Was ist der Unterschied zwischen einer Robbe und einem Seehund?

Was ist der Unterschied zwischen Seehund, Robbe und Kegelrobbe? Alle Seehunde sind Robben, aber nicht alle Robben sind Seehunde. Denn die Bezeichnung „Robbe“ ist der Oberbegriff für verschiedene Arten. Zwei dieser Arten von Robben gibt es an der deutschen Nordseeküste und auf Helgoland: Seehunde und Kegelrobben.

Wie lange kann ein Seehund unter Wasser bleiben?

Und sie bewegen sich nicht nur geschmeidig und schnell unter Wasser, sie können dort auch sehr lange bleiben. Aufgrund spezieller Anpassungen in ihrem Körper können sie bis zu einer halben Stunde lang tauchen! Wie alle Säugetiere müssen Robben Luft atmen, um Sauerstoff zu bekommen.

Wie alt kann eine Robbe werden?

Die meisten Arten haben eine Lebenserwartung von etwa dreißig Jahren. Das Walross wird oft älter als vierzig, viele Ohrenrobben nicht älter als zwanzig Jahre.

Wie schlau sind Seehunde?

Stattdessen können zumindest Meeressäuger wie der Seehund offenbar Zeitintervalle sogar erstaunlich genau einschätzen, so die Forscher. Seehunde knacken damit eine vermeintlich rein menschliche Domäne.

Was trinkt ein Seehund?

Seehunde trinken tatsächlich nichts. Denn ihre benötigte Flüssigkeit erhalten Seehunde aus den Fischen, die sie fressen. Darum leiden Seehunde auch schnell an Wassermangel, wenn sie länger keine Nahrung erbeuten können.

Sind Robben klug?

Aber Seelöwen können viel mehr. Sie sind die heimlichen Intelligenzbestien unter den Tieren. Manche können sogar Piktogramme nach Bedeutung sortieren. Da hatten die Forscher nicht schlecht gestaunt.

Kann man Robben streicheln?

Nicht selten ist die Verlockung groß, beim Blick in deren Knopfaugen, die kleinen Meeressäuger zu streicheln. Experten des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund zufolge ist davon aber dringend abzuraten. Denn der Biss einer Robbe könne „hochgradig entzündliche Wunden” verursachen, so die Fachleute.

Wann liegen Seehunde am Strand?

Am häufigsten liegen junge Seehunde am Strand, vor allem im Juni bis Dezember. Junge Kegelrobben in ihrem weißen Babyfell treten von November bis Januar auf. Erwachsene Seehunde und Kegelrobben sind ganzjährig anzutreffen. Walross, Bart-, Sattel- und Ringelrobbe sind selten.

Kann man eine Robbe essen?

Der Verzehr von Robbenfleisch ist bei uns genauso unüblich wie der Genuss unserer putzigen Haustierchen. Nichtsdestotrotz gibt es Länder, in denen dieses Fleisch gegessen wird. Dieses Fleisch ist fast schwarz und schmeckt sehr intensiv und ist deshalb nicht jedermanns Sache.

Warum keine Seehunde auf Borkum?

Dabei sind die niedlichen Tiere allerdings nicht auf der Jagd nach Menschen. Dennoch können Versuche, die Tiere zu streicheln mit Angriffen und schmerzhaften Bisswunden enden. Zu Nahe kommen sollte man Seehunden und Robben auch vor Borkum daher nicht.

Wie hieß der berühmteste Seehund?

Hoover (* 1971; † 25. Juli 1985 in Boston, Massachusetts) war ein Seehund, der die menschliche Stimme nachahmen konnte. Er wurde im Frühjahr 1971 als Heuler aufgefunden und von Menschen aufgezogen.

Warum frieren Seehunde nicht im Wasser?

Der Seehund friert nicht, weil sein Fell eine isolierende Luftschicht bildet und in der Unterhaut eine bis zu fünf Zentimeter dicke Fettschicht vor Temperaturen bis −40 °C schützt. Ein Seehund kann bis zu 30 Minuten unter Wasser bleiben und erreicht Tauchtiefen bis zu 400 Meter.

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