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Warum französische Kinder gut erzogen sind?

Gefragt von: Isolde Schiller  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Wir haben herausgefunden, woran das liegen könnte. Das Klischee eines französischen Kindes ist schnell zusammengefasst: Selbstbewusst, eigentständig, wohlerzogen. Und da ist was dran. Denn französische Eltern scheinen in der Erziehung ein paar grundlegende Dinge richtig hinzukriegen.

Sind französische Kinder besser erzogen?

Erziehung in Frankreich: Kinder zeigen weniger Verhaltensprobleme. Französische Eltern machen in Sachen Erziehung wohl vieles besser als deutsche. Ihre Kinder neigen weniger zu Wutanfällen und Verhaltensstörungen. Manchmal stecken Eltern in einer echten Sackgasse, was die Erziehung ihrer Kinder angeht.

Wie kinderfreundlich ist Frankreich?

Im Durchschnitt bekommen Französinnen im Alter von 30 Jahren ihr erstes Kind und sind damit etwas älter als noch vor einigen Jahren (lt. stat. Bundesamt INSEE). Dennoch zählt das Land zu einem der geburtenfreudigsten Ländern in Europa und die Familie bleibt im Mittelpunkt allen Geschehens.

Was machen französische Eltern anders?

Kindererziehung: 7 Dinge, die französische Eltern anders machen
  1. Kinderbetreuung. Die meisten Mütter in Paris gehen zwei, spätestens drei Monate nach der Geburt des Kindes wieder arbeiten und das Kind wird fremd betreut. ...
  2. Disziplin. ...
  3. Gourmets. ...
  4. Das Mutterbild. ...
  5. Stillen. ...
  6. Snacks. ...
  7. Schlaf.

Warum französische Kinder keine Wutanfälle haben?

Gutes Benehmen hat einen hohen Stellenwert

Höflichkeit, Geduld und Rücksichtnahme werden Kindern in Frankreich schon sehr früh im Leben nahegelegt – und ihre Eltern gehen mit gutem Beispiel voran. Da werden die Nachbar:innen sowie Gäst:innen und Fremde freundlich begrüßt.

P. Druckerman - Warum französische Kinder keine Nervensägen sind - Erziehungsgeheimnisse aus Paris

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Warum sind französische Kinder keine Nervensägen?

Als Pamela Druckerman der Liebe wegen nach Paris zieht und bald darauf ein Kind bekommt, entdeckt sie schnell, dass französische Eltern offensichtlich einiges anders machen – und zwar besser. In diesem unterhaltsamen Erfahrungsbericht lüftet sie die Geheimnisse der Erziehung à la française.

Warum französische Frauen nicht stillen?

Jahrhunderts wurden die Kinder reicher, gebildeter Frauen gleich nach der Geburt zu einer Amme aufs Land gebracht. "Ich bin doch keine Milchkuh!", sagt noch heute die feine Französin. Außerdem schade es der Form der Brust. Wenn es ums Stillen geht, gehört Frankreich zu den europäischen Schlusslichtern.

Was französische Mütter besser machen?

Richtig interessant wurde es bei den Erziehungstipps zum Thema Essen: Französische Eltern gehen davon aus, dass Kinder alles essen sollten, was die Erwachsenen auch essen - oder es zumindest probieren müssen. Man sollte die Kinder wie kleine Gourmets behandeln - dann werden sie auch solche werden.

Warum schlafen französische Babys durch?

Französische Babys schlafen schneller durch, weil ihre Mütter sie liebevoll anleiten, sich selbst zu beruhigen, indem sie nicht immer unmittelbar reagieren, wenn das Kind nachts weint.

Wie viele Kinder haben Franzosen im Durchschnitt?

Frauen in Frankreich bekommen seit Jahren die meisten Kinder im europäischen Vergleich. 2016 betrug die Geburtenrate laut dem europäischen Statistikamt Eurostat 1,92 Kinder pro Frau. Alle anderen Länder hinken hinterher, wie die folgende Grafik zeigt. Die Gründe für die hohe Geburtenrate sind vielfältig.

Wie Franzosen ihre Kinder erziehen?

Laut Pamela Druckerman ist dieser Glaube an die eigenen Kinder ein zentrales Element der französischen Erziehung: «Die Franzosen glauben, dass auch Kleinkinder nicht hilflose Wesen sind, sondern vernunftbegabte, rationale Individuen. Dies führt dazu, dass man nicht in Babysprache, sondern ganz normal mit ihnen spricht.

Was ist an französischen Schulen anders?

In Deutschland durchlaufen die Schüler bis zum Abitur im Prinzip 2 Einrichtungen (Grundschule und weiterführende Schule), während französische Schüler bis zu viermal die Schule wechseln (Ecole maternelle, Ecole primaire, Collège, Lycée).

Wie leben die Familien in Frankreich?

Zahlen und Fakten. Französinnen liegen in der Geburtsstatistik vorn. Im Durchschnitt bekommen sie zwei Kinder. Viele Frauen werden spät Mutter: Die höchste Geburtenrate haben 30- bis 35-Jährige, von ihnen sind es vor allem die gut ausgebildeten, überdurchschnittlich Verdienenden, die Babys bekommen.

Was essen die Kinder in Frankreich?

Ein Croissant, ein Schokocroissant („pain au chocolat“), ein Stückchen Brioche oder Baguette mit Marmelade, Honig oder Nutella sind recht typisch. Man kann auch nur ein paar Kekse essen. Inzwischen sind auch Cornflakes bei Kindern beliebt. Dazu trinken Kinder Orangensaft, Milch oder Kakao.

Was denken Amerikaner über deutsche Kindererziehung?

„Es ist unglaublich toll zu sehen, wie viel Freiheiten deutsche Eltern ihren Kindern einräumen. Sie gehen oft alleine zur Grundschule, dürfen schon in jungen Jahren mit Schnitzmessern, Streichhölzern und Herdplatten umgehen“, sagt Sara Zaske. Die Autorin aus dem US-Bundesstaat Oregon verbrachte sechs Jahre in Berlin.

Wie lange wird in anderen Ländern gestillt?

Die durchschnittliche Stilldauer betrug etwa 8 Monate (jegliches Stillen) (Indikator E.2.3). Nur etwa jedes achte Kind wurde entsprechend der WHO-Empfehlung mindestens sechs Monate ausschließlich gestillt (Indikator E. 2.4).

Wie schlafen die Franzosen?

Es reicht ein Blick auf die Bettgewohnheiten im benachbarten Frankreich. Die Franzosen schlafen gern und viel. Zumindest verbringen sie mehr Zeit im Bett als alle anderen wohlhabenden Völker. Acht Stunden und 50 Minuten tauchen sie täglich ein in eine kuschelige Welt aus Kissen, Decken und Daunen.

Wer hat am längsten gestillt?

Die meisten stillenden Mütter gibt es in Norwegen mit 99 Prozent. Das ist auch weltweit ein Top-Wert, der nur noch von Sri Lanka (99,4), Bhutan (99,3) und Nepal (99,1) überboten wird. In diesen Ländern werden auch auch mit sechs Monaten 82 und 51 Prozent aller Babys gestillt.

Werden Jungen länger gestillt?

Jungs stillen (wenn sie sich selbst abstillen dürfen) etwa 1 Jahr länger als Mädels. Das könnte mit der langsameren Reifung des Immunsystems zusammenhängen, aber eigentlich weiß man nicht wirklich, warum Jungen länger stillen.

Wie lange stillen Naturvölker ihre Kinder?

Naturvölker stillen im Schnitt bis zu drei Jahren und es gibt sogar Völker, bei denen die Kinder bis zum siebten Lebensjahr gestillt werden.

Warum Paris?

Paris ist bekannt für seine zahlreichen Museen und Sehenswürdigkeiten. Dies allein ist ein Grund, Paris zu lieben. Die Stadt bietet ihren Bewohnern und Besuchern viel Kultur, in vielen Fällen zu recht günstigen Preisen, sodass der Zugang zu Kultur für alle unabhängig von ihrer finanziellen Situation gewährleistet ist.

Was ist typisch für Frankreich?

Frankreich weckt bei vielen Menschen Sehnsüchte: von Paris, der Stadt der Liebe, der Mode und des Parfüms, über die duftenden Lavendelfelder der Provence bis hin zu Baguette, Rotwein und mindestens 350 Sorten Käse – und das übrigens ohne Übertreibung.

Was ist so besonders an Frankreich?

Frankreich allgemein

Die Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten sind zum Beispiel der Eiffelturm in Paris, der Louvre, der Triumphbogen und das Mont St Michel (Das ist ein Kloster). Die Sprache ist Französisch. Die Fläche beträgt 543 956 km². Der höchste Berg ist mit 4807m der Mont Blanc.

Wie nennt man Frankreich noch?

Fläche. Frankreich hat insgesamt eine Fläche von 632.834 km². Das französische Festland in Europa (France Métropolitaine), das wegen seiner Form auch Hexagone (Sechseck) genannt wird, umfasst 543.965 Quadratkilometer.

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