Zum Inhalt springen

Warum fragt die Polizei nach dem Familienstand?

Gefragt von: Frau Christa Gottschalk  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
sternezahl: 5/5 (59 sternebewertungen)

– nach dem Familienstand darf nur gefragt werden, wenn der Familienstand eine Bedeutung für die Prüfung des Falles hat. Bei einem Verkehrsunfall, einem angeblichen Ladendiebstahl etc. spielen solche Informationen aber keine Rolle. – Angaben zum Beruf haben sehr häufig etwas mit dem Tatvorwurf zu tun.

Was sollte man bei einer Polizeikontrolle nicht sagen?

Das gilt auch für Angaben zur Person: Dazu gehören Vor- und Nachname, Geburtsname, Geburtsdatum, Geburtsort, Familienstand, Wohnortanschrift und Staatsangehörigkeit. Die passende Antwort auf alle weiteren Fragen lautet: "Dazu möchte ich mich jetzt nicht äußern", raten Juristen.

Was muss man sich von der Polizei gefallen lassen?

Bußgeldrechner: Was kann nach einer Polizeikontrolle auf mich zukommen?
  • Führerschein nicht mitgeführt.
  • Fahrzeugschein nicht mitgeführt.
  • Warndreieck nicht mitgeführt.
  • Verbandskasten nicht mitgeführt.
  • Missachtung von Verkehrsweisungen.
  • Blockierung von Einsatzfahrzeugen.
  • Haltegebot der Polizei nicht befolgt.

Bin ich verpflichtet der Polizei zu sagen wo ich hin will?

Hinweis: Die Frage, woher sie kommen, wohin Sie wollen, müssen Sie nicht beantworten. Ansonsten gilt bei einer „allgemeinen Verkehrskontrolle“: Das Handschuhfach, Gepäckstücke, der Kofferraum dürfen nicht durchsucht werden. Einen Blick in den Kofferraum werden die Polizisten bei der Kontrolle des Warndreiecks etc.

Was steht alles im Polizeicomputer?

Eine der wichtigsten Datenbanken der Polizei ist das gemeinsame Informationssystem INPOL, das vom Bundeskriminalamt koordiniert und gepflegt wird. DNA-Profile, Fingerabdrücke, Kriminalakten, Haft- und Fahndungsdateien – die Polizei benötigt diese Daten, muss diese aber auch besonders vor Missbrauch schützen.

Polizeikontrolle Wenn man seine Rechte kennt 11 01 2015

23 verwandte Fragen gefunden

Was hat die Polizei über mich gespeichert?

Daten von erkennungsdienstlichen Behandlungen werden vor allem beim Bundeskriminalamt (BKA) und den Landeskriminalämtern geführt. Dabei handelt es sich u.a. um Lichtbilder, Fingerabdrücke, besondere körperliche Merkmale u. ä.

Kann die Polizei sehen was ich Google?

Ermittlungen in den USA Polizei erhält Liste aller Nutzer, die nach einem Schlagwort gegoogelt haben. Google hat die IP-Adressen aller US-Nutzer:innen preisgegeben, die nach einem bestimmten Schlagwort gesucht hatten.

Hat die Polizei das Recht mein Handy zu durchsuchen?

Aufgrund dieser Daten interessieren sich auch die Ermittlungsbehörden immer mehr für die Smartphones. Und so kann es passieren, dass ein Handy beschlagnahmt wird. Die Polizei darf das nur, wenn hierzu entweder ein gerichtlicher Beschluss vorliegt oder wenn Gefahr in Verzug ist.

Welche Rechte habe ich gegenüber der Polizei?

Was darf die Polizei im bei einer Verkehrskontrolle? Die Polizei darf im Rahmen einer Verkehrskontrolle die Fahrtüchtigkeit des Fahrers überprüfen und den Fahrer dazu auffordern, Verbandskasten, Warndreieck und die Warnweste vorzuzeigen. Selbiges gilt für den Führerschein und die Fahrzeugpapiere.

Was darf die Polizei fragen?

Das heißt, sie dürfen den Namen, Geburtstag und -ort, die Wohnanschrift und die Staatsangehörigkeit erfragen und sich den Ausweis zeigen lassen – seinen Ausweis immer dabei haben muss man als Deutscher Staatsbürger übrigens nicht. Darüber hinaus gehende Fragen muss man nicht beantworten.

Was darf die Polizei und was darf sie nicht?

Das darf die Polizei nicht:

Mein Fahrzeug durchsuchen. Das beinhaltet auch den Kofferraum. Mit einer Taschenlampe in meine Augen leuchten, mich auf einer Linie gehen lassen, Gleichgewichtssinn testen, etc. (bei Verdacht auf Alkohol oder Drogen am Steuer)

Wann darf man von der Polizei durchsucht werden?

Eine Durchsuchung einer Person bzw. deren Tasche zur Strafverfolgung ist gem. § 102 StPO normalerweise nur dann erlaubt, wenn dieser sich der Begehung einer Straftat verdächtig gemacht hat. Dies setzt voraus, dass hinreichende Anhaltspunkte dafürsprechen, dass dieser eine strafbare Handlung begangen hat.

Hat die Polizei das Recht mein Auto zu durchsuchen?

Polizisten dürfen einen Wagen samt Kofferraum normalerweise nur dann durchsuchen, wenn sie über einen richterlichen Durchsuchungsbefehl verfügen. Anders ist dies jedoch dann, wenn die Beamten einen begründeten Verdacht in Bezug auf eine Straftat haben.

Wie umgeht man eine Polizeikontrolle?

Grundsätzlich gilt: Ruhe bewahren, bei der nächstmöglichen Gelegenheit anhalten und dies der Polizei durch Blinken oder langsameres Fahren anzeigen. Der Aufforderung, einem Polizeifahrzeug nachzufahren, sollte unbedingt Folge geleistet werden. Bei Missachtung drohen 70 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg.

Warum hält mich die Polizei immer an?

Sinn und Zweck einer Verkehrskontrolle der Polizei liegen darin, die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Grundsätzlich will die Polizei durch Verkehrskontrollen feststellen, ob der Fahrzeugführer fahrtauglich und sein Kfz verkehrstüchtig sind.

Was passiert wenn man bei Polizeikontrolle weiterfährt?

Laut dem aktuellen Bußgeldkatalog müssen Sie mit einem Bußgeld von 70 Euro sowie einem Punkt in Flensburg rechnen, wenn Sie das Haltgebot eines Polizeibeamten anlässlich Verkehrskontrolle oder Verkehrserhebung missachten. Hierbei handelt es sich um einen A-Verstoß.

Kann ich eine Personenkontrolle verweigern?

Explizit ausgeschlossen sind Personenkontrollen, die nur aufgrund der Haut- oder Haarfarbe des Betroffenen erfolgen oder die sich alleine an der Herkunft der kontrollierten Person festmachen: Hier liegt nach ständiger Rechtsprechung ein Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot vor.

Wie oft darf die Polizei mich am Tag kontrollieren?

Die Polizei darf grundsätzlich jeden jederzeit kontrollieren, aus dem Verkehr ziehen und überprüfen, ob die Fahrtüchtigkeit der Person hinterm Steuer gewährleistet ist. Hierzu sind die Gesetzeshüter berechtigt, den Fahrer aus dem Fahrzeug zu bitten.

Wann darf die Polizei Fotos von mir machen?

Schließlich muss man unterscheiden, wer die Aufnahmen macht: Privatleute oder Pressevertreter. Sollen Fotos veröffentlicht werden, ist das sogenannte Kunsturhebergesetz (KUG) anzuwenden. Demnach dürfen Bildnisse nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder veröffentlicht werden.

Kann die Polizei bei whatsapp mitlesen?

Die Strafverfolgungsbehörden können zwar weiterhin Nachrichten abfangen, aber das ist für sie nutzlos, da es nicht möglich ist, auf deren Inhalt zuzugreifen und sie zu lesen.

Kann die Polizei ein iPhone öffnen?

Das iPhone ist nur noch durch die Eingabe des Sperrcodes im Sperrbildschirm zu entsperren, nicht mehr durch Gesichtserkennung oder Fingerabdruck. Niemand kann Sie zwingen Ihre Daten durch Nennung des #Sperrcode freizugeben. Oder durch Face-ID das Gerät zu entsperren.

Kann die Polizei SMS lesen?

Zur Beweiserhebung im Rahmen des Ermittlungsverfahrens zählen auch technische Überwachungen von Beschuldigten. Die geheime Handyortung (stille SMS) durch die Ermittlungsbehörden ist vor kurzem durch den Bundesgerichtshof für rechtmäßig erklärt worden.

Kann die Polizei dein Suchverlauf sehen?

Die Polizei kann Telekommunikationsüberwachungen auf richterliche Anordnung bei verdächtigen Personen durchführen. Dabei erhält sie vom Provider der Zielperson die entsprechenden Daten. Mit Verlängerungsanträgen, die in der Regel genutzt werden, kann so eine Person neun Monate am Stück überwacht werden.

Wie kann ich erkennen ob mein Internet überwacht wird?

Zugriff gibt es nur dann, wenn du den Zugriff ausdrücklich einrichtest, entweder du benutzt ein Fernwartungsprogramm oder du konfigurierst den Router so, dass du den Zugriff ausdrücklich gestattest. Nur der Router besitzt eine sogenannte öffentliche IP, die sich alle 24 Stunden ändert.

Kann die Polizei mein Internet überwachen?

Nein, auch nationale Ermittlungsbehörden, also Staatsanwaltschaft und Polizei hören nicht nur Telefonate ab und lesen E-Mails mit, sondern man überwacht auch das komplette Surfverhalten von Bürgern im Internet.