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Warum Folie unter Parkett?

Gefragt von: Hermine Weiss  |  Letzte Aktualisierung: 7. September 2023
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Ohne Dampfbremse droht Gefahr durch Feuchtigkeit: Schimmel kann entstehen, das Holz kann aufquellen oder sich verziehen. Eine Dampfbremse, zum Beispiel in Form einer PE-Folie, schützt das Parkett, sodass Sie noch lange Freude an Ihrem natürlichen Holzboden haben werden.

Wann Folie unter Parkett?

Mineralische Untergründe wie zum Beispiel Estrich, Asphalt, Beton benötigen eine so genannte Dampfsperre, um das Eindringen von Feuchtigkeit vom Untergrund her, in den Parkettboden zu verhindern. Hierzu verwendet man Kunststofffolien wie PE-Folie oder Polyäthylen.

Wann braucht man eine Dampfsperre Fußboden?

Dampfsperren unter dem Bodenbelag werden vor allem dann eingesetzt, wenn der vorhandene Untergrund einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweist oder mit einer hohen Feuchtigkeitsentwicklung im Bodenbereich zu rechnen ist. Das betrifft beispielsweise Keller- und Garagenräume, die direkt über dem Erdreich genutzt werden.

Was passiert wenn Dampfsperre fehlt?

Ist sie nicht sauber verklebt, diffundiert die Feuchtigkeit nicht gleichmäßig und es bilden sich feuchte Stellen. Diese können dann die Dämmung negativ beeinflussen oder gänzlich wirkungslos machen. Außerdem kann sich an solchen feuchten Stellen Schimmel bilden, der die Dämmung zerstört.

Was kommt unter dem Parkett?

Für das Verlegen unter Parkett ist fast jede Trittschalldämmung geeignet. Berücksichtigen Sie, ob eine Fußbodenheizung vorhanden ist. Spezielle Dämmungen aus Schwerschaum wurden genau für diesen Fall entwickelt und haben geringe Wärmedurchlasswiderstände bei gutem Schallschutz.

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Kann man 2 mal Trittschalldämmungen übereinander tun?

Doppelt hält besser? Cleverer Gedanke: Wenn man eine Folie zur Trittschalldämmung doppelt – also zwei Schichten übereinander – verlegt, könnte man doch meinen, dass eine doppelte Dämmwirkung eintritt. Leider falsch gedacht!

Wann benötige ich Trittschall mit Dampfsperre?

Wann wird eine Trittschalldämmung mit Dampfsperre benötigt? Bei einem mineralischen Untergrund wird eine Dampfsperre benötigt. Diese verhindert, dass aufsteigende Feuchtigkeit den Bodenbelag erreicht und beschädigt.

Kann Dampfsperre schimmeln?

Dies ist der Vorteil von Dampfbremsen, da die Feuchtigkeit auch wieder aus der Konstruktion heraus kann. Früher wurden meist Dampfsperren verwendet, bei denen die Feuchtigkeit, wenn sie, wie auch immer, in die Konstruktion gelangt war, nicht mehr entweichen konnte. Da war Schimmelbildung eher möglich.

Warum Dampfsperre innen?

Dampfsperren werden an der Innenseite eines Bauteils angebracht, dessen Außenseite das Risiko statischer Feuchtigkeit aufweist. Hier ist das Dach ein sehr gutes Beispiel dafür, warum in in welchem Umfang eine Dampfsperrfolie notwendig ist.

Kann Schimmel durch Dampfbremse?

Wenn der Wasserdampf nun versucht durch die Wände und die Dämmung nach außen zu gelangen, sammelt er sich an den kältesten Stellen des Raumes. Werden an diesen Punkten keine Dampfsperren eingesetzt, kondensiert das Wasser, sodass sich Tröpfchen bilden und die Schimmel in der Wohnung begünstigt wird.

Welche Trittschalldämmung besser für Parkett?

Die Trittschalldämmung für Parkett sollte den Trittschall um mindestens 14 Dezibel (dB) reduzieren. Gute Trittschalldämmungen erreichen hierbei sogar Dämmwerte von bis zu 20 dB und sorgen damit für eine adäquate Schalldämmung.

Wann Dampfsperre und wann Dampfbremse?

Was aber heißt nun eigentlich wasserdampfdicht oder anders gefragt: Wann wird die „Bremse“ zur „Sperre“? Nach der DIN 4108-3 sind Dampfsperren Baufolien mit einem sd-Wert von mindestens 1.500 m. Bei geringeren Werten stuft man die Folien als Dampfbremsen ein.

Wann brauche ich eine PE-Folie?

PE-Folie (Polyethylenfolie) hat im Baubereich unterschiedliche Einsatzgebiete. Als Dampfbremse lässt sie sich nageln, einspannen und kleben. Die Folie ist säure-und laugenbeständig, jedoch nicht witterungsbeständig. Wird bei Dächern, Decken und Außenwänden verwendet.

Wann feuchtigkeitssperre?

Eine Feuchtigkeitssperre benötigen Sie bei der Verlegung eines Bodenbelags auf mineralischem Untergrund oder über einer wasserführenden Fußbodenheizung. Unter mineralischem Untergrund versteht man beispielsweise Betonboden, Zementestrich oder Calciumsulfatestrich. Diese Böden enthalten immer größere Mengen an Wasser.

Was passiert wenn Parkett nicht akklimatisiert?

So kann ein vorschnelles Verlegen dazu führen, dass sich das Holz zu stark ausbreitet (Wölbungen) oder zusammenzieht (offene Fugen).

Welche Folie als Dampfbremse verwenden?

Eine Dampfsperre ist – vereinfacht gesprochen – die Schutzhülle der Wand- oder Dachdämmung. Richtig angebracht sorgt die Folie aus Aluminium oder Polyethylen dafür, dass kein Wasserdampf in das Dämmmaterial eindringen kann.

Was kommt nach der Dampfsperre?

Auf die fertig angebrachte Dampfbremse wird dann die Konterlattung angebracht. Diese fixiert die Folie endgültig. Auf die Konterlattung wird die Innenwand montiert. Diese Ebene nennt man Installationsebene und wird in der Regel ausgedämmt.

Ist Holz Dampfbremse?

Natürliches Holz kann nahezu dampfdicht sein

Hier fungiert der massive Wandaufbau aus Holz selbst als Dampfbremse und verhindert damit weitestgehend die Diffusion, denn bei entsprechender Materialstärke und Trockenheitsgrad kann Holz selbst über einen sehr hohen SD-Wert verfügen.

Warum Dampfsperre bei Innendämmung?

Das Mauerwerk kühlt stärker aus, hinter dem von innen angebrachten Dämmstoff kann sich in der Folge Tauwasser bilden. Jede Innendämmung sollte daher mit einer Dampfbremse auf der warmen Raumseite versehen werden, um den Feuchtigkeitsniederschlag zu verhindern.

Kann Dampfsperre schaden?

Dampfsperren galten lange als Non-Plus-Ultra für den Feuchteschutz. Sie sollen die Dämmschicht und die Bausubstanz vor eindringender Feuchtigkeit bewahren. Durch undichte Stellen und Verlegungsfehler können sie in der Praxis jedoch zur Ursache gravierender Feuchteschäden werden.

Warum ist eine Innendämmung ungünstig?

Unsachgemäße Innendämmung kann ungünstig verlagern. Ein Beispiel: In einem ungedämmten Haus entweicht relativ viel Wärme durch die Außenwände. Allerdings sind die zum Raum zeigenden Innenflächen der Außenwand hier auch relativ warm, so dass der Taupunkt der Luft außerhalb des Hauses liegt.

Wie wichtig ist eine Dampfsperre?

Eine Dampfsperre bremst den Dampf aus, damit dieser nicht an die dämmenden Materialien gelangt. Eine Dampfbremse, auch fälschlicherweise Dampfsperre genannt, macht deshalb genau das, was ihr Name schon deutlich vorgibt: sie bremst den Dampf aus, damit dieser nicht an die dämmenden Materialien gelangt.

Wann brauche ich keine Trittschalldämmung?

Ausrollbarer PVC-Boden benötigt in der Regel keine Trittschalldämmung. Anders sieht es bei hochwertigem Vinyl- oder Linoleum-Boden aus, der mithilfe eines Klick-Systems verlegt wird. Er ist zwar ebenfalls elastisch, dämmt den Schall aber weniger als herkömmlicher Vinyl-Boden.

Welche Dämmung braucht keine Dampfsperre?

Zum Einsatz kommt eine Dachdämmung ohne Dampfbremse vor allem im Rahmen von Sanierungen. Geeignete Dämmmaterialien sind beispielsweise Mineraldämmplatten und Mineralschäume, aber auch Holz- oder Kalzium-Silikat-Platten.

Was ist die beste Trittschalldämmung?

Dämmplatten bestehen meist aus Polystrol (ein Kunststoff), Holz oder Kork. Die beiden letzteren Materialien bieten in Sachen Wärmedämmung und Schallschutz sehr gute Eigenschaften. Wer eine Fußbodenheizung hat, ist in der Regel mit einer Trittschalldämmung aus Kunststoff am Besten beraten.