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Warum fallen so viele bei Jura durch?

Gefragt von: Halil Wahl  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Den Argumentationen der Richter und Gelehrten können Laien (und das sind zu Beginn unweigerlich so gut wie alle Studenten) nur sehr schwer folgen, und ebenso schwierig gestaltet sich selbst mit Kommentar und Lehrbuch die Entschlüsselung der Systematik, die im Gewirr der Gesetze und ihren Vorschriften verborgen ist.

Wie viel Prozent brechen Jura ab?

Die Abbrecherquote im Jurastudium liegt übrigens bei 24 % – und damit unter der durchschnittlichen Abbruchquote aller Studiengänge (32 %). Durchschnittlich erfolgt der Abbruch des Jurastudiums nach dem 7. Semester, etwa 25 % der Jurastudierenden brechen das Studium sogar erst nach dem 10. Semester ab.

Warum fallen so viele durch das Staatsexamen?

Die monatelange, intensive Vorbereitung erweist sich oft als kräftezehrend und stressig. Leistungs- und Notendruck sind enorm. Schon früh im Studium, spätestens aber im Repetitorium hört man dann auch davon, dass bei jeder Kampagne, also Prüfungsrunde, bis zu 33 Prozent der Prüflinge durchfallen.

Wie viele fallen durch das Jura Staatsexamen?

Wer in Hamburg Jura studiert und ein gutes Ergebnis in der Schwerpunktbereichsprüfung erzielt hat, hat beste Aussichten, ein gutes 1. Staatsexamen abzulegen und dies bei einer niedrigen Durchfallquote von ca. 22 %.

Wie viele Juristen schaffen Vollbefriedigend?

Prädikat "vollbefriedigend"

Erreicht man in den Examina die Note "vollbefriedigend", dann hat man ein so genanntes "Prädikatsexamen" in der Tasche – und das öffnet die Tür in den Premium-Arbeitsmarkt. Bundesweit schaffen dies nur 33 Prozent aller Jurastudierenden.

Jurastudium & Durchfallen: Was tun, wenn's passiert?

27 verwandte Fragen gefunden

Wo ist das Jurastudium am schwierigsten?

Berlin (19,2 Prozent / 24 Prozent)

Was tun nach Gescheitertem Jurastudium?

Es besteht die Möglichkeit in einen FH-Studiengang zu wechseln (z.B. Gesundheitsökonomie oder Wirtschaftsjura) und sich so weiterhin mit Jura zu beschäftigen. Auch im Ausland kann man sein Jurastudium trotz der gescheiterten Versuche beim ersten juristischen Staatsexamen fortsetzen.

Wie viele schaffen das 1 Staatsexamen Jura?

Die Ausbildungsstatistik vom Bundesamt für Justiz gibt darüber Auskunft. Ein Blick auf die Zahlen. Im Jahr 2018 haben 9.338 Jura-Studenten und Jura-Studentinnen ihr Erstes Staatsexamen erfolgreich bestanden (58,1 Prozent Frauenanteil).

Wie schwer ist Jura wirklich?

Schwierig wird ein Jurastudium eher durch die emotionale Komponente. Teilweise schlechte Vorlesungen im ersten Jahr, jahrelanges kontinuierliches Lernen und am Ende der Druck eines alles entscheidenden Klausurenmarathons, das sind für die meisten Jurastudenten die größten Herausforderungen.

Ist Jura elitär?

Eine Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung hat im Auftrag von 15 Landesjustizministerien herausgefunden, dass das Jurastudium in Deutschland besonders schwierig und exklusiv ist, insbesondere indem es Nichtakademikerkinder benachteiligt.

Ist Jura das schwerste Studium?

Jura. Jura gehört ebenfalls zu den schwierigsten Studiengängen. Die konsequente Anwendung des Gutachtenstils, das trockene Auswendiglernen von Rechtsauffassungen und den fachspezifischen Begrifflichkeiten machen Jura zu einem der schwierigsten Studiengänge.

Ist Jura wirklich so trocken?

Ja es stimmt, der durchschnittliche Jurastudent betreibt keine Forschungen im Labor oder in Wald und Wiesen und er führt auch selten statistische Experimente auf dem Campus durch. Aber nein, Jura ist kein trockenes Studienfach!

Wann fällt man in Jura durch?

Dementsprechend liegen die Durchfallquoten bei den Zwischenprüfungen meist bei 20 bis 50 Prozent. Ist der Einzelne auf manchem Gebiet nicht so gut vorbereitet, kann dies am Ende schnell zum Durchfallen führen.

Wie oft darf man bei Jura durchfallen?

Eigentlich kann man das juristische Staatsexamen nur zwei Mal schreiben, aber der Freischuss ist ein zusätzlicher Versuch, der nicht gezählt wird, falls man ihn nicht besteht.

Wie viele Bestehen das 1 Staatsexamen?

Auch die Benotung ist im Vergleich mit anderen Studiengängen absolut verheerend, denn sogenannte Prädikatsexamina (Note „Voll befriedigend“ oder besser), die einem Juristen auf dem Arbeitsmarkt gute Chancen verschaffen, erhalten lediglich zwischen 5% und 25% (1. Examen) bzw. 5% und 36% (2. Examen).

Sind 7 Punkte in Jura gut?

Bei der Auswertung eurer Noten solltet ihr stets über den breiten Klotz schlagen. Alles unter 4 Punkten war ein Griff daneben, alles zwischen 4 bis 6 Punkten ist ausbaubedürftig und das Feld zwischen 7 bis 9 Punkten ist solide.

Sind 10 Punkte in Jura gut?

Mit einem "vollbefriedigend" von 10 bis 12 Punkten gehörst du in Juraklausuren bereits zu den sehr guten Studenten. Für eine höhere Bewertungsstufe musst du schon herausragende Leistungen erbringen – 18 Punkte zu erhalten, ist allerdings praktisch unmöglich.

Wie viele schaffen das Staatsexamen nicht?

Leistungsdruck im Jurastudium: Über Alternativen spricht man nicht gerne. Jedes Jahr bestehen etwa ein Drittel der Examenskandidaten das erste juristische Staatsexamen nicht. Der Anteil derjenigen Prüflinge, die ihr Examen endgültig nicht bestehen, liegt je nach Jahrgang bei vier bis fünf Prozent.

Wie viele fallen durch das zweite Staatsexamen Jura?

Im Vergleich zur ersten Prüfung fällt die Durchfallquote in der zweiten Staatsprüfung wesentlicher geringer aus. 2018 lag sie bundesweit bei 12,8 %. Eine Prädikat erreichten 19,5% aller Teilnehmer:innen. Dort kannst du auch Bundesländer und Jahrgänge vergleichen.

Wie oft darf man das erste Staatsexamen wiederholen Jura?

Anzahl der Versuche. Generell können zwei Versuche unternommen werden, diese Prüfung zu bestehen. Der erste Versuch wird als Freischuss bezeichnet, falls dieser innerhalb der Regelstudienzeit von neun Semestern durchgeführt wird.

Warum sollte man nicht Jura studieren?

Negativaspekt nicht gleich Gegengrund

Das Jurastudium bringt eine sehr generalistische Ausbildung, sodass man am Ende sehr breit aufgestellt ist. Man kann extrem viel damit machen. Auch wenn so manche Leser es (noch) nicht glauben: Was ihr lernt, wird später nützlich sein, besonders das Abstrahieren.

Wo studieren die meisten Jura?

Für das Fach Jura ergibt sich 2015 folgende Verteilung: LMU München (18,88 Prozent) HU Berlin (16,31 Prozent) Uni Heidelberg (16,31 Prozent)

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