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Warum fallen mir Namen nicht ein?

Gefragt von: Alois Zeller  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Es können auch harmlose Ursachen wie Stress, Müdigkeit, Flüssigkeitsmangel oder Schlafstörungen hinter der Vergesslichkeit stecken. Wenn Ihr Gedächtnis allerdings häufiger streikt (siehe die oben aufgelisteten Warnzeichen und Alarmsignale), sollten Sie die Ursache Ihrer Vergesslichkeit von einem Arzt abklären lassen.

Warum kann ich mir fast nichts merken?

Bestimmte Medikamente, Alkohol, fehlender Schlaf, Vitamin B12-Mangel, Mangelernährung oder Flüssigkeitsmangel tun ihr Übriges. Gerade bei ernsthaften Gedächtnisproblemen und damit bei Verdacht auf Alzheimer kommt es auf die möglichst frühzeitige Abklärung an.

Was kann man tun gegen Gedächtnisverlust?

Behandlung des Gedächtnisverlusts. Die Behandlung von Erkrankungen, die zum Gedächtnisverlust führen, kann helfen, das Gedächtnis wiederherzustellen. So wird zum Beispiel ein Vitamin-B12-Mangel mit Vitamin-B12-Präparaten und eine Schilddrüsenunterfunktion mit Schilddrüsenhormon-Präparaten behandelt.

Warum habe ich so ein schlechtes Gedächtnis?

Gedächtnisprobleme können viele Ursachen haben, einige davon sind banal – und viele behebbar. So wirken sich beispielsweise Schlafmangel und Stress sowie übermäßiger Alkoholkonsum negativ auf das Denk- und Erinnerungsvermögen aus.

Woher kommen Gedächtnisstörungen?

Die häufigste ist die Demenz bei der Alzheimer-Erkrankung, bei der zunächst die Informationsweiterleitung an den Übergangszonen der Nervenzellen gestört ist und nach und nach die Nervenzellen ganz absterben. Daneben kommt häufig eine vaskuläre Demenz vor, für die Durchblutungsstörungen im Gehirn verantwortlich sind.

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In welchem Alter beginnt Vergesslichkeit?

Oder schon dement? Vergesslichkeit gehört zum Altern, schon ab 30 beginnt das Gehirn allmählich zu schwächeln.

Bin ich dement Test?

Welche Demenz-Tests gibt es? Besonders bekannt und ziemlich zuverlässig sind „DemTect“, der „Mini-Mental-Status-Test (MMST)“, der „MoCa-Test“ und der „Uhrentest“. All diese Tests können aber nur Hinweise auf eine mögliche Demenz geben.

Was ist wenn man Namen vergisst?

Wenn man gelegentlich einen Namen vergisst oder den Wohnungsschlüssel verlegt, ist das normal und kein Grund zur Sorge. Hat man jedoch das Gefühl, die Vergesslichkeit überschreitet das normale Mass oder wird zunehmend stärker, sollte man mit dem Arzt über die Gedächtnisprobleme sprechen.

Kann mir Namen nicht mehr merken?

Sich keine Namen merken zu können ist das eine. Manche Menschen können sich aber auch keine Gesichter erkennen. Der Fachbegriff dafür lautet Prosopagnosie. Tiere, Häuser oder andere Gegenstände sind für sie kein Problem, doch bei Gesichtern stoßen sie an ihre Grenzen.

Welcher Vitamin ist gut gegen Vergesslichkeit?

Vor allem B1, B2, B6, B12, Biotin und Folsäure sind wichtig fürs Nervensystem und helfen schnell bei mentaler Erschöpfung und Konzentrationsschwäche. Da die B-Vitamine „Hand in Hand“ im Körper arbeiten, sollten sie immer als Kombinationspräparat eingenommen werden.

Wann ist Vergesslichkeit nicht mehr normal?

Wie viel Vergesslichkeit ist normal? Einen allgemeingültigen Richtwert gibt es hier nicht. Wer ab und zu etwas vergisst, muss sich meist keine Sorgen machen. Häufen sich die Gedächtnislücken und/oder treten noch andere Symptome auf (Verlegen von Dingen, Verlust der Orientierung etc.), sollten Sie aber zum Arzt gehen.

Bin ich nur vergesslich oder schon dement?

Bis zu einem gewissen Grade ist die zunehmende Vergesslichkeit eine unvermeidliche Begleiterscheinung des Alterns. Ist sie allerdings so ausgeprägt, dass sie einen normalen Alltag erschwert oder unmöglich macht, wird Vergesslichkeit zur Krankheit. Bei krankhafter Vergesslichkeit sprechen Ärztinnen und Ärzte von Demenz.

Warum kann ich mich an so wenig erinnern?

Dissoziative Amnesie ist eine Gedächtnisstörung (Gedächtnisverlust), die durch Traumata oder Stress ausgelöst wurde und zur Unfähigkeit führt, sich an wichtige persönliche Informationen erinnern zu können. Die Betroffenen haben Gedächtnislücken, die wenige Minuten bis zu Jahrzehnte umfassen können.

Kann mir nichts merken Depression?

Die Gedächtnisstörungen haben damit zu tun, dass man in der Depression in sich selber versunken ist, die Dinge um sich herum nicht richtig wahrnimmt und sich nicht konzentrieren kann. Deshalb bleiben viele Informationen nicht hängen. Hinzu kommt, dass man auch gefühlsmäßig nicht richtig dabei ist.

Was versteht man unter Wortfindungsstörung?

Menschen mit Wortfindungsstörungen haben Probleme, das “passende Wort” zu finden und in einen sinnvollen Zusammenhang zu setzen. Der Betroffene sucht nach passenden Worten, oft mit vielen Umschreibungen. Hierdurch kann es zu längeren Pausen im Gespräch kommen.

Kann man durch Stress vergesslich werden?

Stress kann die Aufmerksamkeit und das kurzzeitige Erinnerungsvermögen beeinträchtigen. Grund ist ein Gehirnareal hinter der Stirn des Menschen: Der präfrontale Cortex, in dem sich das Kurzzeitgedächtnis befindet. Auch der Hormonhaushalt gerät bei Dauerstress durcheinander. Es drohen ernsthafte Erkrankungen.

Welcher Arzt bei gedächtnisproblemen?

Erste Anlaufstelle bei Gedächtnisproblemen ist der Allgemeinmediziner. Der Hausarzt klärt ab, ob andere begünstigende Faktoren für die Gedächtnislücken vorliegen. Mögliche Ursachen sind Depression, Schilddrüsenunterfunktion oder Erkrankungen des Zentralnervensystems.

Warum vergesse ich Namen so schnell?

Unsere Gehirne sind dazu veranlagt, sich Details eines Gesichts zu merken. Namen vergessen wir dagegen schnell. Ein Grund hierfür kann der sog. Baker-Effect (deutsch: Bäcker-Effekt) sein.

Wie erkennt man eine beginnende Demenz?

Eine Demenz beginnt schleichend: Erste Anzeichen können Kraftlosigkeit, leichte Ermüdbarkeit, Reizbarkeit, depressive Verstimmungen oder Schlafstörungen sein. Betroffenen fällt es bei allen Demenzformen zunehmend schwer, Neues zu behalten oder sich in ungewohnter Umgebung zu orientieren. Ihr Urteilsvermögen lässt nach.

Was sind die ersten Anzeichen für Alzheimer?

Die Stimmung und Charakter von Menschen mit Alzheimer kann sich verändern. Sie können verwirrt, misstrauisch, depressiv, ängstlich oder unruhig sein. Sie können zu Hause, am Arbeitsplatz, mit Freunden oder an Orten, an denen sie sich außerhalb ihrer gewohnten Umgebung befinden, leicht aus der Fassung geraten.

Warum können demente keine Uhr malen?

Manchmal werden das Ziffernblatt mit seinen Zahlen und der Stundenzeiger korrekt dargestellt, der Minutenzeiger wird aber fehlerhaft platziert. Dieses sogenannte Minutenzeiger-Phänomen beim Uhrentest kann auf eine beginnende Demenz hinweisen.

In welchem Alter beginnt Demenz?

Die Alzheimer-Demenz ist eine chronische Erkrankung, die über einen Zeitraum von mehreren Jahren voranschreitet. Sie beginnt meist erst nach dem 65. Lebensjahr. Tritt eine Alzheimer-Demenz vor dem 65.

Wie zeichnen demente eine Uhr?

Uhrentest nach Shulman: Auswertung
  1. Abstände zwischen den Ziffern sind ungleichmäßig.
  2. Manche Ziffern liegen außerhalb des Kreises.
  3. Manche Ziffern stehen auf dem Kopf.
  4. Die Testperson hat Hilfslinien eingezeichnet, um sich besser orientieren zu können.

Warum wollen Demenzkranke nicht duschen?

Oft ist ihnen die Hygiene nicht mehr wichtig oder sie sind der Meinung, dass sie sich schon gereinigt haben. Auch geht zunehmend das Gefühl für die Körpergrenzen verloren. Sprechen Sie Anleitungen zur Körperpflege immer mit den gleichen Worten und in der gleichen Reihenfolge durch.

Kann man seine Kindheit vergessen?

Infantile Amnesie – was genau meint das? Als Kindheitsamnesie bezeichnet die Wissenschaft das Phänomen, dass unsere Erinnerungen der ersten zwei bis drei Jahre verschwunden und oft noch bis ins Schulalter sehr lückenhaft sind. Mit dem normalen Vergessen über die Zeit hinweg lässt sich dies nicht erklären.

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