Zum Inhalt springen

Warum entscheidet man sich für eine GmbH?

Gefragt von: Georgios Ruf  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.3/5 (44 sternebewertungen)

Als wesentliche Vorteile der GmbH im Vergleich zu anderen Rechtsformen sind in erster Linie das auf ihre jeweilige Stammeinlage beschränkte wirtschaftliche Risiko der Gesellschafterinnen/Gesellschafter und die grundsätzlich einfache Übertragbarkeit von Beteiligungen zu nennen.

Warum sollte man sich für eine GmbH entscheiden?

Die Vorteile der GmbH:

Hoher Gestaltungsspielraum beim Gesellschaftervertrag. Bei der Gründung können auch Sacheinlagen in das Stammkapital eingebracht werden. Die Gründung ist auch für eine Person möglich. Man spricht dann von der „Ein-Personen-GmbH“, bei der ein Gesellschafter zugleich Geschäftsführer ist.

Warum macht eine GmbH Sinn?

So kann nicht nur das Image des Unternehmens verbessert werden, sondern es ergeben sich auch viele finanzielle Vorteile. Steuerliche Vorteile: Steuern auf Erträge liegen zwischen 23 und 33 Prozent und damit kommt die GmbH deutlich günstiger weg als Einzelunternehmen.

Für wen ist es sinnvoll eine GmbH zu gründen?

Definitiv sinnvoll ist diese Rechtsform auch, wenn man über erhebliches Privatvermögen verfügt, das man schützen möchte. Aber nicht nur zur Absicherung nutzt man eine GmbH. Aufgrund des hohen Stammkapitals und der strengen Auflagen von Finanzamt und Gesetzgeber arbeiten Banken gerne mit dieser Rechtsform zusammen.

Warum ist die GmbH als Rechtsform so beliebt?

Der Hauptgrund für die Beliebtheit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung bei der Wahl einer Rechtsform für Unternehmen ist die weitreichende Haftungsbeschränkung. Die GmbH gehört zu den Kapitalgesellschaften, weshalb die Gesellschafter grundsätzlich nicht persönlich haften.

GmbH gründen - ja oder nein? Wo liegen die Vorteile, wo die Nachteile einer GmbH?

25 verwandte Fragen gefunden

Welche Vor und Nachteile hat eine GmbH?

GmbH gründen – Vor- und Nachteile
  • 1) Vorteil 1: Hohe Flexibilität.
  • 2) Vorteil 2: Beschränkte Haftung.
  • 3) Vorteil 3: Steuerliche Vorteile.
  • 4) Vorteil 4: Eigene Rechtsfähigkeit.
  • 5) Nachteil 1: Hohes Mindestkapital.
  • 6) Nachteil 2: Hoher Arbeitsaufwand.
  • 7) Nachteil 3: Risiko der persönlichen Haftung.

Ist eine GmbH gut?

Vorteile einer GmbH: Beschränkte Haftung

Der wohl offensichtlichste Vorteil der GmbH ist die beschränkte Haftung der Gesellschafter. Nach § 13 Abs. 2 GmbHG haftet für Verbindlichkeiten der Gesellschaft allein das Gesellschaftsvermögen.

Wann lohnt sich eine GmbH?

Ab welcher Gewinnhöhe ist eine GmbH sinnvoll? Steuerlich ist die GmbH vor allem bei höheren Gewinnen von Vorteil. Als Faustregel gilt, dass bei Gewinnen bis zu EUR 250.000 meist die Rechtsformen Einzelunternehmen oder Personengesellschaft günstiger sind. Ab EUR 300.000 ist meist die GmbH günstiger.

Was sind die Nachteile einer GmbH?

Hohe Gründungskosten und die laufenden Kosten sind die größten Nachteile einer GmbH. Das Stammkapital einer GmbH beträgt 25.000 Euro, davon muss mindestens die Hälfte (12.500 Euro) eingezahlt werden. Die Haftung der Gesellschafter bezieht sich jedoch auf das gesamte Mindestkapital, also mindestens 25.000 Euro.

Warum GmbH statt Einzelunternehmen?

Der wichtigste Vorteil liegt auf der Hand: Die GmbH bietet einen Haftungsschutz für den Unternehmer. Die Haftung ist beschränkt und begrenzt sich auf die Stammeinlage, wohingegen Einzelunternehmer mit ihrem gesamten privaten Kapital auch für Geschäftsverbindlichkeiten haften.

Was ist besser GmbH oder selbstständig?

Die GmbH aus steuerlicher Sicht

Freiberufler sind steuerlich gesehen „Einzelunternehmen“ und unterliegen der Einkommensteuer mit dem Höchststeuersatz von bis zu 42%. Eine GmbH zahlt hingegen Körperschaftssteuer mit einem geringeren einheitlichen Steuersatz von 15% auf den Gewinn.

Warum hat die GmbH steuerliche Vorteile?

Die GmbH besitzt gegenüber anderen Unternehmensformen 5 bedeutende Vorteile: eine Steuer von 15% Körperschaftsteuer und durchschnittlich 15 % Gewerbesteuer auf den Gewinn, eine sehr günstige Besteuerung auf erzielte Dividenden, steuerliche Vorteile bei der Immobilien-GmbH und Steuervorteile bei der Behandlung von ...

Was ist das Besondere an einer GmbH?

Die GmbH haftet nur mit dem Vermögen des Unternehmens, was für dich als Gesellschafter gegenüber anderen Rechtsformen einer ihrer größten Vorteile ist. Das persönliche Vermögen auch für dich als Gesellschafter bleibt im Ernstfall unangetastet.

Was macht eine GmbH aus?

Die Abkürzung GmbH steht für "Gesellschaft mit beschränkter Haftung". Es handelt sich bei GmbHs also um Unternehmen, die eine besondere Gesellschaftsstruktur aufweisen und nur beschränkt haften. Dabei gehört die GmbH wie auch die AG (Aktiengesellschaft) zu den sogenannten Kapitalgesellschaften.

Was ist das Besondere an der GmbH neu?

Neu zu gründende GmbHs können das sogenannte Gründungsprivileg in Anspruch nehmen: Das Stammkapital beträgt zwar nominell 35.000 EUR. Im (Gründungs)Gesellschaftsvertrag kann aber vorgesehen werden, dass die gründungsprivilegierten Stammeinlagen auf 10.000 EUR beschränkt werden.

Kann man eine GmbH mit 12500 Euro gründen?

Zur Anmeldung der GmbH zur Eintragung in das Handelsregister ist es nach § 7 Abs. 2 GmbHG aber ausreichend, dass die Gesellschafter eine Einlage in Höhe von mindestens 12.500 Euro leisten. Auf jeden Geschäftsanteil muss aber ein Viertel des vereinbarten Nennbetrags eingezahlt werden.

Was kostet mich eine GmbH im Jahr?

Mindestens fallen für den Betrieb von GmbH bzw. UG pro Jahr Kosten in Höhe von Euro 1.250 an. Die Höhe der Kosten variiert, je nachdem, welche wirtschaftlichen Aktivitäten die Gesellschaft ausübt und wie hoch das Stammkapital der Gesellschaft ist.

Wie hoch ist die Steuer bei GmbH?

Welche Steuern muss eine GmbH zahlen? Die GmbH zahlt in der Regel höchstens 30 % Steuern. Diese setzen sich aus 15 % Körperschaftsteuer, dem Solidaritätszuschlag sowie zirka 15 % Gewerbesteuer zusammen. Als Kapitalgesellschaft wird die GmbH als juristische Person besteuert.

Wie viel Gewinn muss eine GmbH machen?

Ab wann lohnt sich dann die GmbH? Sie lohnt sich, sobald der Steuervorteil die zusätzlichen Kosten übersteigt. Bei einem Steuervorteil von 12 Prozentpunkten und Kosten zwischen 1.000 Euro und 2.000 Euro braucht es demnach einen freien Gewinnanteil zwischen 8.000 Euro und 16.000 Euro.

Was macht eine GmbH mit dem Gewinn?

Erwirtschaftet eine GmbH in einem Wirtschaftsjahr einen Gewinn, müssen Sie zunächst Verluste der Vorjahre ausgleichen. Die Verwendung des darüber hinausgehenden Gewinns liegt grundsätzlich in der Hand der Gesellschaft.

Wer zahlt mehr Steuern GmbH oder Einzelunternehmen?

Steuersätze im Vergleich

Die GmbH zahlt 15 % Körperschaftsteuer. Ein Einzelunternehmer unterliegt der Einkommensteuer, mit 45 % Spitzensteuersatz. Wer 300.000 Euro Einkommen aus anderen Quellen hat, zahlt für 100.000 Euro Gewinn im Einzelunternehmen 45.000 Euro Einkommensteuer.

Wie wird der Gewinn einer GmbH ausgezahlt?

Entscheiden sich die Gesellschafter dazu, sich die Gewinne auszahlen zu lassen, kommt die GmbH-Gewinnausschüttung ins Spiel. Für diese Ausschüttung wird ein von der Mehrheit der Teilhaber befürworteter Gewinnausschüttungsbeschluss benötigt. Erst dann können die Gewinne an die einzelnen Gesellschafter ausgezahlt werden.

Was muss man alles über eine GmbH wissen?

Jeder der eine GmbH gründen möchte, braucht ein Eigenkapital, das eine Höhe von mindestens 25.000 Euro haben muss. Die Gesellschaft ist eine Kapitalgesellschaft und wie oben schon erwähnt wurde, haftet sie auch nur bis zu diesem Betrag. Um eine GmbH gründen zu können, sind ein oder mehrere Gesellschafter nötig.

Wie wird der Gewinn bei der GmbH verteilt?

Prinzip hinter der Gewinnverteilung bei einer GmbH

Die Gesellschafter haben keinen Rechtsanspruch auf einen bestimmten prozentualen Anteil der eigenen Einlage, wie es bei Personengesellschaften geregelt ist. Vielmehr steht laut Gesetz den Gesellschaftern der gesamte Jahresüberschuss zu.