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Warum dürfen Jäger Füchse schießen?

Gefragt von: Arne Bartels MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Als Rechtfertigung für die starke Bejagung wird von vielen Jägern angeführt, man müsse die Zahl der Füchse „regulieren“, etwa, um der Ausbreitung von Krankheiten Einhalt zu gebieten oder seltene Tiere zu schützen.

Warum dürfen Füchse gejagt werden?

Wissenschaftler sind sich mittlerweile jedoch einig, dass die Jagd zum Anstieg der Geburtenrate führt, denn die hohe Zahl getöteter Füchse wird durch Nachwuchs und Zuwanderung ausgeglichen und überkompensiert. Der wahre Grund für die Fuchsjagd liegt darin, dass viele Jäger Füchse als Konkurrenten bei der Jagd erachten.

Warum Füchse schiessen?

Fuchsjagd begünstigt Artenschutz

Wenn räuberische Arten wie der Fuchs in unnatürlich hohen Beständen vorkommen, können sie – in Verbindung mit abnehmender Lebensraumqualität für die Beutetiere – am Boden brütende Vögel an den Rand des Aussterbens bringen.

Wann darf man Fuchs schießen?

März bis zum 14. August festgelegt. Diese Schonzeit dient insbesondere dem Tierschutz und ermöglicht den Tieren eine ungestörte Aufzucht der Jungen. „Außerhalb dieser Schonzeit kann und soll der Fuchs intensiv bejagt werden“, so Staatsministerin Priska Hinz als Antwort auf unser Schreiben.

Wann dürfen Füchse nicht bejagt werden?

In ihrer Erklärung schlagen sie ein Jagdverbot auf Füchse zwischen dem 1. Januar und dem 30. September vor, da die Jungen erst mit neun Monaten unabhängig von ihren Elterntieren leben könnten. Von etwa 600.000 Füchsen, die allein in Deutschland jährlich erlegt werden, lassen viele Nachwuchs im Bau zurück.

Warum jagen Jäger Füchse?

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Wie viele Füchse schießen?

Etwa eine halbe Million Füchse werden in Deutschland jedes Jahr von Jägern getötet. Der Rotfuchs ist eine der wenigen einheimischen Tierarten, die in vielen Bundesländern ganzjährig bejagt werden.

Wohin schießen beim Fuchs?

Ein dunkler oder heller Fleck, je nach Mondstand, sticht hier besser ins Auge. Aber nie wird der Luder weiter sein, als wir uns zutrauen, sicher zu treffen. Die Stellung des Monds gibt uns vor, in welche Richtung vom Hochsitz der Luder angelegt sein sollte. Nachts sind Füchse am besten zum Mond hin sichtbar.

Was für ein Kaliber auf Fuchs?

Der Schrotlauf sollte im Kaliber 12/76 oder 20/76 sein.

Was macht man mit dem erlegten Fuchs?

Erlegte Tiere sollten in Sammel-Kühltruhen umgehend heruntergekühlt werden. Dort werden sie einzeln verpackt und mit einem Herkunftsnachweis versehen. Bewährt hat es sich, die Tiere kompakt zusammenzurollen, um Platz zu sparen. Der Herkunftsnachweis sollte in einer kleinen durchsichtigen Tüte außen angebracht werden.

Wer darf einen Fuchs fangen?

„Solange der Fuchs dabei nicht verletzt wird, darf man ihn fangen“, sagt der Förster. Keinesfalls dürfe er allerdings von Personen getötet werden, die dazu nicht autorisiert sind. „Am besten setzt man einen gefangenen Fuchs im Wald aus“, sagt der Förster.

Ist Fuchsjagd noch erlaubt?

Laut Tierschutzgesetz § 17 ist es verboten, ein Tier ohne vernünftigen Grund zu töten oder ihm Leid zuzufügen. Nichts anderes geschieht bei der Jagd auf Füchse. Seit 2002 ist der Tierschutz im Grundgesetz verankert und als bindendes Gut mit Verfassungsrang anzusehen.

Wie viele Füchse werden jährlich geschossen?

Jedes Jahr töten Jäger in Deutschland rund 460.000 Füchse. Dabei werden in den meisten Bundesländern noch immer grausame Methoden wie die Fallenjagd angewendet. Die Tiere werden in Totschlagfallen oft bei lebendigem Leibe regelrecht zerquetscht und verstümmelt.

Sind Füchse nützlich?

Viele schätzten sie außerdem als nützlich ein, weil sie Ratten und Mäuse jagen, oder auch kranke und tote Tiere beseitigen. Wie lassen sich Füchse vom eigenen Garten fernhalten? Zäune nützen nicht viel, weil Füchse sie leicht überwinden können oder sich unten hindurchzwängen.

Ist der Fuchs ein Schädling?

Weil er ein Beutegreifer ist, wird er traditionell als Schädling und (Hühner-) Dieb bekämpft. Niederwild und Bodenbrüter stehen mit auf seinem Speiseplan. Außerdem kann er gefährliche Krankheiten übertragen. Deshalb werden in Deutschland jährlich 500.000 Füchse mittels Fallen oder durch Abschuss getötet.

Ist ein Fuchs gefährlich für eine Katze?

Dass Füchse Katzen angreifen oder töten kommt äußerst selten vor. Lediglich sehr junge Katzen oder sehr alte, kranke oder stark geschwächte Katzen könnten bei einer Begegnung mit einem Fuchs in Gefahr geraten.

Welche Uhrzeit sind Füchse aktiv?

Füchse sind in erster Linie dämmerungs- und nachtaktiv, tagsüber bekommt man sie so gut wie nie zu sehen.

Wann ist die beste Zeit für Fuchsjagd?

Herbst und Winter – Zeit für die Jagd auf den Fuchs im reifen Balg. Wie dies mit Kugel oder Schrot leichter gelingt, verrät Wildmeister Werner Siebern.

Was ist der Feind vom Fuchs?

In intensiv bejagten Arealen bringen Füchse drei- bis viermal so viele Jungtiere zur Welt. Als natürliche Feinde von Füchsen gelten Wolf, Luchs, Uhu und Steinadler.

Welches Gewehr für die Fuchsjagd?

Als Waffe eignen sich neben kombinierten Waffen auch Repetierer in kleineren Kalibern. Eingschränkt einsetzbar ist zum Beispiel das Kaliber . 17 HMR, gut bewährt haben sich vor allem bei Altfüchsen die Kaliber . 222 Remington und die sehr schnelle .

Welches Kaliber für Fuchs und Reh?

Die 222 Rem würde sicher den Anforderungen entsprechen (oder 223). Falls es aber doch etwas schneller/stärker sein sollte, wäre die 22-250 eine gute Alternative.

Welche Patrone für Fuchs?

22 Hornet die beste Wahl. Es gibt natürlich auch noch Spezialpatronen für Raubwildjäger, wie etwa die . 17 Remington. Das 1,6 g schwere Geschoss dieser superschnellen Patrone bringt jeden Fuchs zur Strecke, ohne den Balg zu entwerten.

Wie zeichnet der Fuchs nach dem Schuss?

Vorderlauf: Fuchs knickt ein, geht mit baumelndem Lauf etwas unsicher ab; dabei meist Standarte schwenken, selten Keckern. Keule: Reineke taumelt oder setzt sich seitlich, beißt nach dem Einschuss, keckert, schleppt Hinterpartie, Standarte tief.

Welche Schrotgröße auf Fuchs?

Schrotgröße für Fuchs

Auf normale Schrotschussdistanz (25-35m) lässt eine Garbe mit 3mm Schroten den Rotrock schlagartig verenden. Beim Ansitz am Luderplatz kann man, gerade bei Verwendung eines Vollchokes und entsprechend schwerer Vorlagen (36g), durchaus die Schrote auch ein bis zwei Nummern gröber wählen (3,2mm bzw.

Warum Schrot?

Der Grund für die Verwendung von Schrotmunition auf der Niederwildjagd liegt darin, dass das meiste Rehwild in der Schweiz während des Herbstes auf sogenannten tierquälerischen „Schrotgesellschafts- bzw. Bewegungsjagden“ erlegt wird. Das Rehwild wird meist mittels lautjagenden Jagdhunden in bewaldeten Gebieten gejagt.

Wo ist die Fuchsjagd verboten?

Im Nachbarland Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015 komplett verboten. Seitdem ist weder die Fuchspopulation gewachsen, noch haben Wildtierkrankheiten zugenommen. Gleichzeitig hat sich zwischen 2014 und 2020 der Prozentsatz der mit Fuchsbandwurm befallenen Tiere halbiert.

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