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Warum Drohnenbrut schneiden?

Gefragt von: Ruth Engelhardt  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Wer mehrfach Drohnenbrut entnimmt, dämpft effektiv den Zuwachs an Varroa-Milben in seinen Völkern. Die Entfernung von 2 bis 3 gut ausgebauten Drohnenrahmen kann den Milbenbefall zu Saisonende bereits um die Hälfte reduzieren. Imkern wird deshalb empfohlen mehrfach pro Jahr verdeckelte Drohnenbrut zu entnehmen.

Was machen mit ausgeschnittener Drohnenbrut?

Und wer nur wenige Völker hat, und trotzdem mördert, sollte das Ausgeschnittene nicht lange aufbewahren (soviel Wachs kommt da eh nicht raus), sondern am besten dem Kompost/Biotonne überantworten. (macht auch das Eheleben streßfreier...

Wann wird die Drohnenbrut Verdeckelt?

Die Verdeckelungsdauer einer Drohnenbrutzelle beträgt 14 Tage. Diese zusätzlichen zwei Tage bedeuten, dass eine weitere weibliche Varroamilbe in der Brutzelle geschlechtsreif wird. Das Ausschneiden der verdeckelten Drohnenbrut wird vereinfacht, indem man dem Volk Drohnenrahmen oder Baurahmen anbietet.

Wann Drohnenwaben einhängen?

Der BGD empfiehlt, die erste Drohnenwabe ans Brutnest zu hängen, wenn die Vogelkirsche blüht. Durch einen mehrmaligen Drohnenschnitt reduziert sich die Varroabelastung im Volk um bis zu 50 %. Volksentwicklung und Honigernte werden dadurch nicht negativ beeinflusst.

Kann man Drohnenbrut essen?

Man kann die Drohnenbrut nämlich essen. Röstet man die Puppen männlicher Bienen lange genug, entwickeln sie einen Geschmack, der an Pinienkerne erinnert. Die Larven wiederum eignen sich als Ei-Ersatz und geben Crème brûlée, Mayonnaise oder Bienennudeln eine besondere Note.

Schwarmkontrolle + Drohnenbrut schneiden

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Was passiert bei der Drohnenschlacht?

Was ist die Drohnenschlacht? Die Drohnenschlacht ist der Zeitraum im Spätsommer, ab dem die Arbeiterinnen eines Bienenvolks die Drohnen nicht mehr in den Bienenstock hineinlassen. Etwa bis im Juli legt die Bienenkönigin auch unbefruchtete Eier, aus denen viel mehr Drohnen schlüpfen, als zur Begattung benötigt werden.

Warum werden die Drohnen aus dem Stock geworfen?

Nach der Paarung stirbt der Drohn und die restlichen verbliebenen Drohnen werden in der sogenannten "Drohnenschlacht" aus dem Stock vertrieben, weil sie nicht mehr benötigt werden.

Wie lange Drohnenrahmen geben?

Drohnenrahmen pünktlich entnehmen: Wer einen oder zwei Drohnenrahmen einhängt, sollte sie auch entnehmen, bevor sie schlüpfen. Also spätestens nach 21 Tagen.

Wo kommt der Drohnenrahmen hin?

Der Baurahmen sollte nicht zu spät eingesetzt werden. Dies führt zu Drohnenbau in Wabenecken oder auch mitten im Brutnest. Dort bleiben Drohnenecken stets attraktiver für die Milben. Es sollte eine Position am Rand des Brutnestes, bei Zander-Magazin im oberen Brutraum bevorzugt werden.

Wie viele Ableger kann man aus einem Volk bilden?

Besser sind zwei oder drei. Je später im Jahr man Ableger bildet, umso mehr Brutwaben brauchen sie, um auf den Herbst zu einem überwinterungsfähigen Volk heranzuwachsen.

Was tun mit Drohnenwaben?

Sie haben sich an die guten Ratschläge gehalten und zwei Drohnenwaben in jedes Ihrer Völker gehängt. Sie haben die verdeckelten Waben entnommen und die Milben durch Einfrieren abgetötet. Und jetzt stehen Sie da und halten ein Dutzend Waben mit toter, verdeckelter Brut in den Händen.

Wie sieht eine Drohnenbrut aus?

Arbeiterinnenbrut ist durch einen hellbraunen, nicht transparenten Deckel zu erkennen, der kaum erhaben ist. Drohnenbrut weißt hingegen eine deutliche Wölbung auf und ist leicht zu erkennen, die Brutzellen sind etwas größer, damit die moppeligen Drohnen genug Platz haben.

Wie erkenne ich einen Drohnenrahmen?

Spezieller Drohnenrahmen

Der ideale Drohnenrahmen ist ein zweigeteilter Baurahmen. Der Rahmen ist in der Mitte waagerecht durch eine Holzleiste geteilt. Die Bienen bauen ihre Waben immer von oben nach unten. Entsprechend legt die Königin auf einer frischen Wabe die ersten Eier im oberen Bereich.

Was macht man mit Buckelbrut?

Buckelbrut kommt hauptsächlich im Winter und bei abgeschwärmten Völkern vor. Buckelbrütige Völker sind bei guter Volksgesundheit abzuwischen oder ansonsten abzuschwefeln. Vor dem Abwischen Bienen Futter aufnehmen lassen, damit sich diese bei den Nachbarvölkern leichter einbetteln können.

Wann nimmt man den Honigraum weg?

Nach der zweiten Honigernte wird der Honigraum nicht wieder aufgesetzt. (Außer Sie planen eine Rotation der Zargen im Rahmen der Wabenhygiene und dem Aussondern alter Brutwaben.) Das ist meist Ende Juli oder Anfang August der Fall. Jetzt ist die Zeit, in der sich das Volk auf den Winter vorbereitet.

Was ist Drohnenbrütig?

Die Drohnenbrütigkeit eines Volkes ist dann gegeben, wenn ausschließlich unbefruchtete Eier in den Zellen vorhanden sind. Dies ist für den Imker am besten sichtbar, wenn die Zellen bereits verdeckelt sind und sich die herausstehenden Drohnenzellen von der restlichen Wabenfläche abzeichnen.

Was essen Drohnen?

Der Drohn ist nicht in der Lage selbsttätig Nahrung wie Pollen und Nektar zu sammeln, sonder ist auch dir Versorgung durch die Arbeitsbienen angewiesen. Diese Füttern die Drohnen über die Methodik der Trophallaxis, in dem Sie die Nahrung aus dem Ihrem Honigmagen an die männlichen Bienen erbrechen.

Wie viele Bruträume?

Eine gute Volksentwicklung ist mit etwa 22.000 bis 25.000 Brutzellen Ende März gegeben. Das entspricht je nach Wabenmaß drei Waben im Dadant-, vier im Zander- oder fünf Waben im Deutsch-Normalmaß. Dabei rechnet man immer mit ganzen Waben, eine halb bebrütete Wabe wird entsprechend nur mit 0,5 berücksichtigt.

Warum bauen Bienen Weiselzellen?

Herrscht Schwarmstimmung im Volk oder haben wir die alte Königin entfernt, so ziehen die Bienen jetzt an der Schnittkante neue Weiselzellen. Damit kannst Du jetzt Völker beweiseln. Ist das Pflegevolk stark, dann werden mehr Weiselzellen angelegt.

Was ist ein Drohnenrahmen?

Was ist ein Drohnenrahmen? Ein Drohnenrahmen ist nichts anderes als ein Leerrahmen, auch Baurahmen genannt. Ein Leerrahmen veranlasst die Arbeiterinnen, Bautätigkeit vorausgesetzt, einen Naturwabenbau anzulegen.

Was passiert wenn man die Bienenkönigin tötet?

Fehlt die ursprüngliche Königin, so beginnen nach etwa drei Tagen ein paar Arbeiterinnen, unbefruchtete Eier zu legen, aus denen dann aber – und das ist das Besondere – überwiegend Arbeiterinnen entstehen (weibliche Parthenogenese). Aus diesen Eiern können sogar wieder Königinnen aufgezogen werden.

Warum stirbt die Drohne?

Drohnen entwickeln sich aus unbefruchteten Eiern in Drohnenzellen. Ab dem 8. Tag als adultes Tier verlassen sie den Stock, um an den Drohnensammelplätzen eine Königin zu befruchten. Nach erfolgreicher Befruchtung stirbt der Drohn, da ein Teil seines Geschlechtsapparates in der Königin verbleibt und abreisst.

Wie alt kann eine Drohne werden?

Für diejenigen, die es schaffen, ist das Vergnügen kurz: Im Flug dockt der Drohn von hinten an die Königin an, spendet ihr seinen Samenvorrat und stirbt. Sein Paarungsorgan bleibt dabei meist in der Königin stecken. Allen anderen, und das sind die meisten der Drohnen, bleibt eine Gnadenfrist von 30 bis 40 Tagen.

Wann befruchten Drohnen die Königin?

Die Drohnen haben nur eine einzige Aufgabe in ihrem Leben: die Begattung der Königinnen. Dazu werden sie von den Arbeiterinnen gefüttert, bis sie nach etwa 10-14 Tagen geschlechtsreif sind. Dann verlassen sie den Bienenstock, paaren sich mit den jungen Bienenköniginnen auf deren Hochzeitsflug und sterben danach.

Können Bienen Drohnen stechen?

Nur weibliche Bienen stechen

Die männliche Biene, die auch als Drohne bekannt ist, hat keinen Stachel und kann daher nicht stechen. Königinnen hingegen beschränken sich darauf, kleine Tiere zu stechen, die sich in den Bienenstock wagen, oder eventuell Rivalinnen.

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