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Warum der BMI Quatsch ist?

Gefragt von: Adolf Engelhardt  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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In Fachkreisen hat es sich längst herumgesprochen: Der BMI hat große Schwächen, darunter leidet seine Aussagekraft. Denn in die Berechnung geht nur das Gesamtgewicht ein, nicht, woraus es besteht. Muskeln sind dichter und damit schwerer als Fettgewebe.

Warum ist der BMI nicht aussagekräftig?

Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine Maßzahl zur Beurteilung des Körpergewichts. Er ergibt sich aus Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Meter zum Quadrat. Allerdings ist der BMI alleine nur bedingt aussagekräftig, da er nichts über die Körperzusammensetzung der Person aussagt.

Warum ist der BMI kritisch zu sehen?

Generell gilt, als alleiniger Indikator für die Gesundheit ist der BMI nicht geeignet. Übergewicht erhöht die Gefahr auf Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und Schlaganfall. Bei Zweifel an deiner Gesundheit solltest du lieber einen Arzt aufsuchen und nicht nur deinen BMI Wert ansehen.

Warum ist der BMI veraltet?

Der Body Mass Index (BMI) ist aus medizinischer Sicht veraltet. Er ist nach aktuellsten Erkenntnissen nicht genau genug. Stattdessen rückt ein anderes Kriterium in den Vordergrund.

Warum ist der BMI ein ungenauer Wert?

Es geht beim BMI nur um Körpergröße zu Gewicht. Ob euer Gewicht nun durch viel Fettmasse oder viel Muskelmasse zustande kommt, ist beim BMI egal. Das heißt, da gibt es schon mal keine genauen Angaben, ob ihr wirklich Übergewicht habt oder nicht.

Darum reicht der BMI-Rechner nicht aus

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Kann man dem BMI vertrauen?

Lange galt der Body-Mass-Index als bestes Maß für ein gesundes Gewicht. Heute halten Forscher es für wichtiger, wie viel Fett der Körper hat und wo es sitzt. Dem BMI allein sollte man nicht vertrauen.

Ist der BMI überholt?

Überholt ist der BMI allein schon wegen der Unterteilung, nach der ein Mensch von einem Wert von 25 an abnehmen sollte. Nach neueren Analysen scheinen im statistischen Mittel eher Menschen zu liegen, die nach BMI-Definition leicht übergewichtig sind.

Was hat der BMI für Nachteile?

Darüber hinaus haben Menschen mit einem hohen BMI ein höheres Risiko für Unfruchtbarkeit, Krebs und chronische Krankheiten. Hohe BMI's können die Reduzierung der Lebenserwartung auf ihre Lebenserwartung beeinflussen.

Was ist besser als der BMI?

Vor allem bei übergewichtigen Erwachsenen kann der sogenannte Taillen-Hüft-Quotient, auch Waist-to-Hip-Ratio oder WHR genannt, eine ungünstige Zunahme von Bauchfett besser aufzeigen als der BMI. Zum Messen des Taillenumfangs können Männer und Frauen sich am Bauchnabel orientieren.

Was ist der attraktivste BMI?

In ihrer Studie ließen sie 40 männliche Studenten 50 frontale Abbildungen von Frauenkörpern, deren Köpfe nicht sichtbar waren, hinsichtlich ihrer Attraktivität bewerten. Am Ende lagen Frauen vorn, die einen BMI zwischen 15,5 und 21 hatten - mit einer Spitze an der unteren Grenze des Normalgewichts (BMI 19 bis 20).

Welcher BMI ist problematisch?

Erhält man aus der Formel zur Ermittlung des Body Mass Index einen höheren BMI-Wert als 25, ist man übergewichtig, ab einem BMI-Wert von 30 gilt man als fettleibig (adipös) und behandlungsbedürftig. Ein BMI-Wert unter 18,5 weist dagegen auf ein Untergewicht hin, das ebenfalls behandlungsbedürftig sein kann.

Was ist das gesündeste Gewicht?

Dabei zeigte sich, dass ein BMI zwischen 20 und 25 am wenigsten Risiken mit sich brachte und der lange Beobachtungszeitraum von 20 Jahren deutete sogar auf einen optimalen BMI zwischen 20 und 22 hin. Aber: Bei Menschen ab 60 empfehlen viele Ärzte und Wissenschaftler sogar lieber etwas höhere Werte.

Wie Ausschlaggebend ist der BMI?

„Der BMI sagt nichts über die Gesundheit oder das Krankheitsrisiko eines Menschen aus“ Der Body-Mass-Index (BMI) errechnet sich aus Gewicht und Körpergröße. Der Wert soll aussagen, ob man unter-, normal- oder übergewichtig ist. Auch soll er dazu dienen, das Risiko auf verschiedene Krankheiten einzuschätzen.

Ist ein BMI von 27 schlimm?

Wenn jetzt keine ärztliche Hilfe gesucht wird, droht Lebensgefahr! Ein BMI-Wert zwischen 18,5 und 24,9 bezeichnet man als Normalgewicht. Bei einem BMI-Wert zwischen 25 und 29,9 liegt ein leichtes Übergewicht vor. Von schwerem Übergewicht (Adipositas) spricht man bei einem Wert über 30.

Warum wiegt man mehr wenn man älter wird?

In höherem Alter verbraucht der Körper weniger Energie als in jungen Jahren, auch bewegen sich viele Menschen weniger - die Aktivität nimmt insgesamt ab. Dies führt häufig zu einer Gewichtszunahme. Gleichzeitig bleibt der Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen gleich bzw.

Ist ein BMI von 22 gut?

Lebensalter: Bei jugendlichen Frauen ist ein BMI von 21, bei jugendlichen Männern ein BMI von 22 empfehlenswert. Bei Frauen und Männern ab 65 Jahren gilt ein BMI von 24 bis 29 als „normal“.

Ist der BMI immer geeignet das Gewicht zu beurteilen?

Wie sinnvoll ist der BMI? Berechnest du deinen BMI, so werden dabei weder deine körperliche Aktivität noch deine Muskelmasse berücksichtigt. Um den BMI zu berechnen, brauchst du nur deine Größe und dein Gewicht. Deshalb ist das Ergebnis nicht besonders aussagekräftig.

Warum werden Profisportler als übergewichtig eingestuft?

Warum werden Profisportler als Übergewichtig eingestuft? Zählst du zu den Personen, die sehr muskulös sind und viel Muskelmasse besitzen? Dann kann es sein, dass dein BMI Wert als zu hoch gilt. Demnach wirst du laut der Weltgesundheitsorganisation, kurz WHO genannt, als übergewichtig eingestuft.

Welcher BMI um schlank zu sein?

Ein BMI-Wert unter 19 deutet auf Untergewicht hin, ein Wert ab 19 bis inklusive 24 zeigt einen normalen und gesunden BMI-Wert an. Werte über 25 weisen auf Übergewicht hin, ab 30 spricht man laut BMI-Skala von Fettleibigkeit – in diesem Fall, auch Adipositas genannt, sollte ärztlicher Rat gesucht werden.

Ist Gewicht aussagekräftig?

Nur anhand Deiner Körpergröße und Deines Gewichts lässt sich nur schwer eine Aussage über Übergewicht oder gar Deine Gesundheit machen. Nichtsdestotrotz ist Sport immer eine gute Idee.

Ist ein BMI von 17 gefährlich?

Wer einen BMI von weniger als 18,5 und damit Untergewicht hat, ist nicht automatisch gesundheitlich gefährdet. Schädlich ist Untergewicht nur, wenn eine Mangelernährung vorliegt. Dann bekommt der Körper zu wenig Nährstoffe wie Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe.

Ist ein BMI von 20 gut?

Demnach liegt das Normalgewicht eines Menschen bei einem BMI von 18,5 bis 24,9. Ab 25,0 bis 29,9 spricht man von Übergewicht. Ab einem BMI-Wert über 30 handelt es sich um Adipositas (Fettleibigkeit). Ein Wert unter 18,5 wird als Untergewicht eingestuft.

Wann gilt man als schlank?

Die Weltgesundheits-Organisation WHO nennt Menschen übergewichtig, deren BMI 25 bis 29,9 beträgt. Fettleibige haben danach einen BMI von 30 oder mehr, Untergewichtige weniger als 18,5.

Warum sind BMI Rechner unterschiedlich?

Zur Berechnung des BMI wird das Verhältnis von Gewicht und Körpergröße ermittelt. Anders als bei Erwachsenen sagt der BMI bei Kindern und Jugendlichen alleine nichts aus. Der Grund: Während des Wachstums verändert sich die Körperzusammensetzung immer wieder und zwar bei Jungen und Mädchen unterschiedlich.

Welcher BMI verbeamtung?

Für Menschen, die in Deutschland eine Beamtenlaufbahn anstreben, bedeutet Übergewicht (also ein BMI bis 30) meist keine Einschränkung. Es ist also meist eine Verbeamtung trotz Übergewicht möglich. Bei Adipositas (also einem BMI-Wert ab 30) kann das anders aussehen.

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