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Warum darf man Olivenöl nicht zum Braten nehmen?

Gefragt von: Frau Dr. Wiltrud Probst  |  Letzte Aktualisierung: 8. Juni 2023
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Vorsicht beim Braten: Olivenöl nicht zu heiß werden lassen
Der sogenannte Rauchpunkt von Olivenöl liegt bei ca. 180°C. Jenseits dieser Temperatur verbrennt das Öl und verliert dabei nicht nur seine gesunden Bestandteile – es entstehen auch gefährliche und teilweise krebserregende Nebenprodukte wie das giftige Acrolein.

Welches Olivenöl darf man nicht zum Braten nehmen?

Aber nicht jedes Olivenöl eignet sich zum Braten.
  • Für scharfes Anbraten bei hohen Temperaturen und zum Frittieren eignet sich am besten raffiniertes Olivenöl.
  • Bei kaltgepresstem (nativem) Olivenöl ist Backen und Braten hingegen nur bis 180 Grad unproblematisch.

Ist es gesünder mit Olivenöl zu Braten?

Natives Olivenöl zum Braten? Lieber nicht! Olivenöl unterscheiden wir je nach Herstellung in kaltgepresstes und raffiniertes Öl. Bei der Kaltpressung werden die Oliven nicht erhitzt – eine sehr schonende Verarbeitung, bei der viele Vitamine und Aromastoffe erhalten bleiben.

Kann man mit Olivenöl Braten?

Klares Olivenöl können Sie im Gegensatz zum naturtrüben übrigens zum Braten benutzen – aber nur, wenn die Temperatur in der Pfanne unter 180 °C liegt. Es gibt auch einige raffinierte Öle, die extra für hohe Temperaturen entwickelt wurden, diese können Sie zum Beispiel zum scharfen Anbraten benutzen.

Was ist besser zum Braten Olivenöl oder Rapsöl?

Lieber schonend anbraten als zu stark erhitzen

Denn Rapsöl enthält besonders hohe Mengen gesunder Omega-3-Fettsäuren. Und Olivenöl überzeugt durch einen hohen Anteil an einfach-ungesättigter Ölsäure. Beide lassen sich auch gut zum Braten verwenden, so lange man es mit der Hitze nicht übertreibt.

Darf man mit Olivenöl braten? | Sasha Walleczek

18 verwandte Fragen gefunden

Kann ich Schnitzel auch in Olivenöl Braten?

Olivenöl hat eine nussige Note und gibt bei Brat- oder Frittiertemperaturen trotzdem Geschmack. Das macht es zum idealen Bratöl für mediterrane Gerichte wie Fisch, Gemüse, Kartoffeln und Fleisch – aber auch zum Braten von Steaks, Schnitzel & Co.

Was ist das gesündeste Öl zum Braten?

Fette und Öle zum Braten: Dieses Öl ist am gesündesten

Rapsöl ist laut der DGE „das Öl der Wahl“. Im Vergleich zu anderen Ölen enthält es am wenigsten gesättigte Fettsäuren und ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren (Alpha-Linolensäure). Zudem enthält es viel Vitamin E.

Kann man Bertolli Olivenöl zum Braten nehmen?

Je nach erreichter Temperatur können sie hier auch kalt extrahiertes Olivenöl zum Braten nehmen. Beispielsweise alle BERTOLLI Native Olivenöle Extra, da diese bis 175 Grad Celsius erhitzbar sind.

Welches Olivenöl ist zum Braten gut?

Das Wichtigste zuerst: Kalt extrahiertes (oftmals auch "kaltgepresst" bezeichnet) natives Olivenöl und Olivenöl extra nativ* eignen sich perfekt zum Braten. Sie sind aufgrund ihres hohen Anteils an einfach ungesättigten Fettsäuren besonders hitzestabil.

Was ist das beste Fett zum Braten?

Geeignet sind Butterschmalz, spezielle pflanzliche Bratfette und bestimmte raffinierte Speiseöle. Bei niedrigsten Temperaturen wird auch Butter eingesetzt. Auf keinen Fall sollten Diät-Streichfette, fettarme Butter sowie native (kaltgepreßte) Öle zum Braten verwendet werden.

Warum ist Sonnenblumenöl nicht gesund?

Sonnenblumenöl: Eines der Öle, die leider nicht so gesund sind, wie man glaubt. Es enthält zwar viele ungesättigte Fettsäuren, allerdings vor allem aus der Omega-6-Familie, die Entzündungen fördert. Dasselbe gilt für Distel- und Maiskeimöl. Daher: Lieber zu Rapsöl greifen!

Was passiert wenn man jeden Abend Olivenöl trinkt?

Der regelmäßige Konsum von Olivenöl reduziert dabei nicht nur das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose, sondern kann dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel auszugleichen. Grund dafür ist der hohe Anteil an (mehrfach) ungesättigten Fettsäuren und gesunden Antioxidantien.

Wie gut ist das Olivenöl von Aldi?

Das „Aldi Süd Cucina: Natives Olivenöl extra DOP Terra di Bari Castel del Monte“ ist insgesamt noch gut. Es schneidet somit etwas schlechter ab als sein nicht mehr erhältlicher Namensvetter. Mit einem Literpreis von zehn Euro gehört es zu den beiden günstigsten der fünf guten Öle im Test.

Welches Öl sollte man nicht zum Braten nehmen?

Lein-, Walnuss- und Kürbiskernöl sowie unraffiniertes Distelöl werden fast immer kalt gepresst angeboten und haben einen sehr hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Zudem haben sie einen niedrigen Rauchpunkt, weshalb diese Öle auf keinen Fall zum Braten verwendet werden sollten.

Woher weiß ich ob Olivenöl kaltgepresst ist?

Geschmack: Ein kaltgepresstes Olivenöl schmeckt wunderbar fruchtig. Durch die frische Verarbeitung hat es meist noch seine charakteristische Schärfe im Abgang und eine leichte Bitternote. Geruch: Gute Olivenöle duften nach frischen Oliven. Der Geruch ist intensiv und leicht herb.

Kann man Olivenöl extra vergine zum Braten nehmen?

Kurz gefasst: Olivenöl Extra Vergine ist zum Braten und Frittieren gut geeignet! Einige sagen sogar, natives Olivenöl extra sei das beste Öl zum Frittieren.

Was ist besser griechisches oder italienisches Olivenöl?

Griechisches Olivenöl, das tendenziell grün ist, hat einen starken Geschmack und ein starkes Aroma. Untersuchungen haben ergeben, dass der Gehalt an Cycloartenol, einem Sterin, das den Cholesterinspiegel senkt, in italienischem Olivenöl höher ist als in spanischem Olivenöl.

Welches Öl nehmen Italiener zum Braten?

Spanier und Italiener verwenden Olivenöl für alles: Zum Anbraten von Fleisch und Gemüse, für Ofengerichte, selbstverständlich für Salate und sogar zum Frittieren – pro Kopf verbrauchen sie für ihre viel-gerühmte „Mediterrane Diät“ zehnmal so viel Olivenöl im Jahr die Deutschen.

Welches Olivenöl aus dem Supermarkt ist das beste?

Die Testsieger: vor allem Bio-Produkte überzeugen im Olivenöl-Test
  • CrudoSei Cinque Zero Olio extra vergine d'oliva (ca. 36 Euro/Liter)
  • Edeka Bio natives Olivenöl aus Griechenland (ca. 11 Euro/Liter)
  • Aldi Gut Bio natives Olivenöl extra (Bio) (ca. 6,65 Euro/Liter)
  • Alnatura Natives Olivenöl (Bio) (ca. 7,60 Euro/Liter)

Warum Sonnenblumenöl nicht zum Braten?

Die Sonnenblumen und Disteln für diese Öle wurden mit einem speziell hohen Ölsäuregehalt gezüchtet. Die Ölsäure ist dafür verantwortlich, dass der Rauchpunkt hochgesetzt wird, sodass das Öl erst bei höheren Temperaturen - ab 210°C – zu rauchen beginnt, sich also zersetzt.

Welches Olivenöl zum Braten und Salat?

Zum Braten ist das raffinierte Olivenöl gut geeignet. Das kaltgepresste Olivenöl ist aufgrund der natürlichen Inhaltsstoffe gesünder als das chemisch verarbeitete Öl. Daher sollten Sie für Salate, Dressings, Pasta oder Gemüse nur das kaltgepresste Olivenöl benutzen.

Ist Bertolli Olivenöl ein gutes Öl?

Bertolli Olivenöl im Test der Stiftung Warentest 2022

Aber auch unser BERTOLLI Originale Natives Olivenöl extra erreichte die Gesamtnote „Gut“ (2,2) und ist somit das zweite Jahr in Folge das „beste klassische Marken-Olivenöl“. Somit landeten gleich zwei ausgezeichnete Olivenöle wiederholt unter den Top-5-Ergebnissen.

Warum Rapsöl nicht gesund ist?

Für den widerlichen Geschmack waren vor allem Senfölverbindungen verantwortlich. Sie führen zu Schilddrüsenstörungen und wurden auch zur Abtreibung genutzt. Zudem enthält Rapsöl eine ungewöhnliche Fettsäure, die Erucasäure; sie machte etwa die Hälfte des Fettes aus.

Warum kein Rapsöl zum Braten?

Hohen Temperaturen, wie sie beim Braten oder Frittieren erreicht werden, kann das goldgelbe Öl jedoch nicht genügend Widerstand entgegensetzen. Dasselbe gilt für das Braten im Wok. Denn ab 140 °C fängt Rapsöl an, sich zu zersetzen.

Was ist besser Sonnenblumenöl oder Olivenöl?

Für Gisela Olias vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam-Rehbrücke steht fest: Es gibt nicht das eine bestimmte Öl, das am gesündesten ist. "Olivenöl etwa ist gut", sagt die Wissenschaftlerin, "aber auch Rapsöl. Sonnenblumenöl hat ebenfalls seine Vorteile.

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