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Warum braucht man Heizlast?

Gefragt von: Karl-Wilhelm Rohde  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Wenn - gerade im Herbst oder Winter - die Wärmeverluste eines Raumes größer sind als die Wärmegewinne, entsteht eine Heizlast. Diese muss dann durch das jeweilige Heizsystem gedeckt werden. Die Heizlast ist natürlich am größten, wenn es draußen am kältesten ist.

Wann braucht man eine Heizlastberechnung?

Eine Heizlastberechnung sollte immer dann durchgeführt werden, wenn ein neuer Wärmeerzeuger für einen Neubau gekauft wird oder ein bestehender Wärmeerzeuger im Rahmen einer Altbausanierung ausgetauscht werden soll. Von dem Kauf einer neuen Heizung, ohne vorher den Wärmebedarf zu ermitteln, ist abzuraten.

Was sagt die Heizlast aus?

Die Heizlast wird berechnet um festzustellen, wie viel Energie eine Heizungsanlage für ein angenehm warmes Haus aufbringen muss.

Wie viel kostet eine Heizlastberechnung?

Was eine Heizlastberechnung kostet, hängt natürlich von der Größe des Gebäudes ab. Je mehr Räume, desto größer der Berechnungsaufwand. Das erhöht die Kosten. Als Grundpreis müsst ihr über den Daumen mit 100 bis 150 Euro rechnen.

Wie berechne ich die Heizlast eines Gebäudes?

Formel zur Berechnung der Heizlast
  1. ΦHL = ΦT + ΦV + ΦRH. Die Heizlast ΦHL wird aus der Summe der Transmissionswärmeverluste ΦT und Lüftungswärmeverluste ΦV plus der zusätzlichen Aufheizleistung ΦRH errechnet. ...
  2. ΦHL,i = ΦT,i + ΦV,i + ΦRH,i. ...
  3. ΦHL = ΣΦT,i + ΣΦV,i + ΣΦRH,i.
  4. Der Transmissionswärmeverlust. ...
  5. HT,ie. ...
  6. HT,iue. ...
  7. HT,ig. ...
  8. HT,ij.

Berechnung der Heizlast in Bestandsgebäuden

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Wie berechnet man die Heizleistung für ein Haus?

Die Berechnung erfolgt mit PC-Programmen. Schneller geht's mit einer Faustformel: Quadratmeterzahl des Hauses mal spezifischer Wärmebedarf = Wärmebedarf (nach DIN 12831:Heizlast) = Kesselleistung. Beispiel: 100 Quadratmeter Neubau, 100 x 60 = 6.000 Watt = 6 kW (vergleiche Tabelle).

Wie viel Heizlast pro m2?

In einem Passivhaus in etwa darf die Heizlast 10 W/qm nicht übersteigen. Bei einem KfW-Effizienzhaus 55 beispielsweise, das im Neubau auch als Niedrigenergiehaus gilt, liegt die Heizlast bei circa 40 W/qm.

Wie viel kW für 140 qm?

Rechnung: 98 Watt x 140 m² = 13720 Watt entspricht 13,72 kW

Unsere Vitodens 200-W und Vitodens 222-F Anlagen gibt es in den Abstufungen von 11 / 19 / 25 Kilowatt.

Wie viel Heizleistung brauche ich?

Für eine überschlägige Berechnung lassen sich folgende Werte annehmen: 120 W/m² Altbau, ohne besondere Wärmedämmung. 60 – 100 W/m² Gebäude mit normaler Wärmedämmung. 40 – 60 W/m² Neubau nach Wärmeschutzverordnung 1995.

Wer schuldet die Heizlastberechnung?

Wer oder was fordert die Heizlastberechnung? Neben vielfältigen Förderprogrammen von Kommunen, Energieversorgern und Stadtwerken machen sich in erster Linie die VOB und die KfW-Bank für die Heizlastberechnung stark.

Was ist die bereinigte Heizlast?

* Bereinigte Heizlast: Derjenige, der die Heizlast berechnet „weiß“ noch gar nicht, ob der Raum später mit Heizkörpern, einer Fußboden-Heizung oder einer Wand-Heizung ausgestattet wird.

Was bedeutet 10 kW Heizleistung?

Die Heizlast alleine sagt auch noch gar nichts über den Jahresverbrauch aus. Der errechnet sich dann mit den Stunden, die der jeweilige Kessel/die Anlage läuft. Habe ich also einen Kessel mit einer Heizlast von 10 kW der 2000 Stunden im Jahr laufen bzw. heizen muss, werden 10*2000= 20.000 kWh verbraucht.

Wie viel kW Heizung für 180 qm?

Das heißt, pro/m2 100 W. Mit diesen Richtwert sind Sie absolut auf der sicheren Seite.

Wie viel kW brauch ich für 300 qm?

Wie viel Kilowatt die Heizung für 300 qm Heizfläche liefern muss, ergibt sich aus folgender grober Beispielrechnung. Wert zwischen Schritt 1 und Schritt 2: Der Kessel beziehungsweise die Nennleistung der Heizungsanlage muss zwischen 20 und 30 Kilowatt liegen.

Welche Heizung bei 200 qm?

200 m² x 0,35 W/(m² x K) x 35 K = 2.450 W. 2.450 W/1.000 = 2,45 kW.

Wie viel kW für Heizung und Warmwasser?

Um das Wasser mit einer Heizungsanlage auf durchschnittlich 45°C zu erwärmen, benötigt eine Heizungsanlage ca. 600 bis 800 kWh Energie pro Jahr und pro Person, was einem Energieverbrauch für das Warmwasser von ca. 1,65 bis 2,2 kWh pro Tag pro Person entspricht.

Was passiert wenn man keinen hydraulischen Abgleich macht?

Über 80 Prozent der Heizungsanlagen in Wohngebäuden sind nicht hydraulisch abgeglichen. Die Folgen: Teure Energie geht verloren und weit vom Heizkessel entfernte Heizkörper werden nicht richtig warm. Außerdem können Fließgeräusche in den Rohren auftreten.

Wie viel kW für 80 qm?

Eine einfache Formel zur Berechnung des Raumheizvermögens: 0,1 kW pro Quadaratmeter Wohnfläche. bei einer Wohnfläche von 80 Quadratmetern benötigen Sie also einen Ofen mit mindestens 8 kW Nennwärmeleistung.

Was ist eine normale Heizlast?

−10 °C) ist die Norm-Heizlast.

Wo geht die meiste Wärme im Haus verloren?

Kommen wir nun aber zu den Ergebnissen: Den größten Wärmeverlust beim energieheld-Haus hat die Fassade zu verantworten. Hier werden gut 30 Prozent des gesamten Wärmeverlustes nach außen an die Umwelt abgegeben. Dicht gefolgt wird die Außenwand vom Dach. Durch dieses entweichen 20 Prozent der Wärme aus dem Haus.

Welche Heizung für 30000 kWh?

Beispiel: Ein Einfamilienhaus in Düsseldorf verbraucht 30.000 kWh/a (Kilowattstunden pro Jahr) für Raumheizung und Warmwasserbereitung. Die Jahresheizzeit ist für diesen Ort mit 2100 Vollbenutzungsstunden beziffert (andere Orte weichen etwas ab). Ergebnis: 30.000 (kWh) : 2100 (h) = 14 kW Heizlast.

Wer ist für die Erstellung einer Heizlast nach DIN EN 12831 verantwortlich?

Der Architekt liefert daher meistens die notwendigen Details in Form des Wärmeschutznachweises. Gerne wird daher auch schon mal durcheinandergewürfelt, was denn nun da gerade erstellt wird, der Wärmeschutznachweis oder die Heizlast.