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Warum braucht eine Kita ein Schutzkonzept?

Gefragt von: Arnd Gross  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Ein zentrales Ziel von Schutzkonzepten in Kitas ist es, die Einrichtung zu einem Kompetenzort zum Thema sexuelle Gewalt zu machen, d. h., dass Kinder und Jugendliche hier Hilfe finden können.

Was ist ein kinderschutzkonzept Kita?

Es dient dem Schutz und dem Wohl der uns anvertrauten Kinder und der Mitarbeiter*innen in der Einrichtung. Ziel des Konzeptes ist die Prävention von (sexuellen) Übergriffen, einer sexualisierten Atmosphäre oder (geschlechterspezifischer) Diskriminierung.

Was bedeutet Kinderschutz im Kindergarten?

Kinder unterliegen einem besonderen, gesetzlich festge- schriebenen, Schutzauftrag. Dies bedeutet, dass sie einen umfassenden Schutz vor Gefährdungen benötigen, sowohl im familiären als auch im institutionellen Kontext. Im institutionellen Kontext beginnt der Kinderschutz bereits mit der pädagogischen Konzeption.

Was beinhaltet ein Schutzkonzept?

Zu einem Schutzkonzept gehören zum Beispiel Fortbildungen für alle Fachkräfte, ein einrichtungsspezifischer Handlungs- oder Notfallplan sowie Präventionsangebote für Kinder und Jugendliche und deren Erziehungsberechtigte.

Was ist ein Verhaltenskodex Kita?

Die Mitarbeiter*innen sind verpflichtet, gegen jede Form von Diskriminierung, gewalttätiges oder sexistisches Verhalten und Mobbing Stellung zu beziehen. Die betreuten Kinder/Familien dürfen in unbekleidetem Zustand weder beobachtet, fotografiert oder gefilmt werden.

Erklärvideo Schutzkonzept

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Warum ist ein Verhaltenskodex wichtig?

Er enthält Richtlinien dafür, wie sich die Mitarbeitenden rechtlich korrekt, ethisch und sozial verhalten sollen. Durch einen Code of Coduct sollen etwa Korruption und Diskriminierung verhindert, ein respektvolles Miteinander und umweltfreundliches Verhalten gefördert werden.

Wer muss ein Schutzkonzept haben?

Das neue Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) verpflichtet Kitas und alle anderen Einrichtungen der Jugendpflege, ein Schutzkonzept gegen Gewalt zu entwickeln.

Wie lautet das Schutzkonzept der Öve?

Die ÖVE/ÖNORM E 8001-1 geht in Kapitel 8 auf die zulässigen Stromquellen für die Schutzmaßnahme Schutzkleinspannung und Funktionskleinspannung ein. Zulässig dafür sind zum Beispiel: Generatoren für Kleinspannung • Sicherheitstransformatoren (nach ÖVE EN 60742 bzw.

Warum im Kinderschutz arbeiten?

Die Arbeit im Kinderschutz ist fachlich anspruchsvoll und zudem mit hoher Verantwortung gegenüber Eltern, Kindern und Familien verbunden. Daher ist es unverzichtbar, neue und im Kinderschutz unerfahrene Fachkräfte individuell zu begleiten und zu unterstützen. Viele Jugendämter haben gute Erfahrungen mit sog.

Was hat Partizipation mit Kinderschutz zu tun?

11 Kinderschutz und Partizipation sind Begriffe, die offenbar in einem Spannungsfeld zueinander stehen. 12 Während Kinderschutz mit Für- sorge und damit oft mit Fremdbestimmung und Paternalismus (Bevormundung) verbunden wird, beinhaltet Partizipation eine aktive Teilnahme und Selbstbestimmung.

Was dürfen Erzieher im Kindergarten nicht?

Erzieher dürfen also bei der Betreuung der Kinder nicht "mehr“ als die Eltern, sondern müssen die Grenzen des elterlichen Sorgerechts einhalten: Und das ist das Recht auf gewaltfreie Erziehung (§ 1631, Abs. 2 BGB) und der Schutz des Kindeswohls (§ 1666 BGB).

Wann ist das Wohl des Kindes gefährdet?

Eine Kindeswohlgefährdung liegt gemäß § 1666 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) dann vor, wenn das körperliche, geistige oder seelische Wohl eines Kindes unmittelbar beeinträchtigt oder bedroht ist und die Erziehungsberechtigten diesen Zustand nicht abstellen können oder wollen.

Was sind die 10 Kinderrechte?

Hier die wichtigsten Kinderrechte in Kurzform:
  • Gleichheit. Alle Kinder haben die gleichen Rechte. ...
  • Gesundheit. ...
  • Bildung. ...
  • Spiel und Freizeit. ...
  • Freie Meinungsäußerung und Beteiligung. ...
  • Schutz vor Gewalt. ...
  • Zugang zu Medien. ...
  • Schutz der Privatsphäre und Würde.

Warum Kinderschutz wichtig ist?

Der Kinderschutz setzt bereits im Säuglingsalter ein und soll Kindern sowie Jugendlichen in allen Phasen und Situationen ihres Lebens Sicherheit bieten. Ziel ist es dabei vor allem Schäden aufgrund von altersunangemessener Behandlung, körperlicher bzw.

Was gehört alles zum Thema Kinderschutz?

Schlagworte. Der Begriff des Kinderschutzes beinhaltet alle rechtlichen Regelungen und Maßnahmen des Staates sowie nicht-staatlicher Instanzen, die dem Schutz von Kindern dienen sollen. Dies umfasst die Abwendung von Kindeswohlgefährdung, Kindeswohlvernachlässigung sowie Kindesmisshandlung.

Wer ist für den Kinderschutz verantwortlich?

Nach dem Grundgesetz (Art. 6 Abs. 2 GG) sind Eltern und Staat für den Kinderschutz verantwortlich. Dort heißt es: „Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht.

Welche wichtige Aufgabe haben Schutzmaßnahmen Wofür dienen sie?

Eine Schutzmaßnahme bezeichnet in der Elektrotechnik die Vorkehrungen zum Schutz von Personen und Tieren gegen elektrischen Schlag infolge einer gefährlichen Berührungsspannung.

Was gibt es für Schutzmaßnahmen?

Überblick: Schutzmaßnahmen gegen gefährliche Körperströme
  • Schutz gegen direktes Berühren (Basisschutz)
  • Schutz bei indirektem Berühren (Fehlerschutz)
  • Schutz bei direktem Berühren (Zusatzschutz)

Was versteht man unter einer schutzerdung?

Die Schutzerdung ist eine Art der Erdung, die zum Schutz von Menschen und Tieren vor einem elektrischen Schlag dient und nur im Störfall einen Schutz darstellt.

Wie erarbeite ich ein Schutzkonzept?

Was gehört alles in ein Schutzkonzept?
  1. Räumlichkeiten.
  2. Risikoanalyse zwischen Kindern.
  3. Risikofaktoren zwischen Eltern und Kind.
  4. Risikofaktoren zwischen PädagogInnen und Kind.
  5. Risikofaktoren zwischen Erwachsenen.

Was ist ein Gewaltschutzkonzept?

Ein Gewalt-Schutzkonzept beschreibt die Anforderungen, Verfahren und Grundlagen, wie eine Organisation den Schutz von Betreuten und MitarbeiterInnen ihrer Einrichtung vor Gewalt und übergriffigem Verhalten gewährleistet bzw. adäquat auf gewaltbezogene Vorkommnisse reagiert.

Was ist Grenzachtung?

Kultur der Grenzachtung

In dieser Kultur achten die Mitarbeitenden auf eine angemessene Nähe und Distanz zu den ihn anvertrauten Menschen und respektieren deren Intimsphäre. Sie erkennen unbeabsichtigte Grenzverletzungen, entschuldigen sich oder weisen andere auf ihr Verhalten hin.

Wer unterschreibt Verhaltenskodex?

Wer unterschreibt den Code of Conduct? Den Verhaltenskodex müssen alle Mitarbeiter unterschreiben. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Sekretärin handelt oder einen Abteilungsleiter. Die Normen des Unternehmens gelten für alle Mitarbeiter gleichermaßen.

Wer erstellt den Verhaltenskodex?

Neben Gesetzen, nach denen sich Unternehmen richten müssen, enthält der Verhaltenskodex eine Sammlung von unternehmensinternen Richtlinien und Regelungen zur Handlung im Unternehmensalltag. In der Regel vom zuständigen Compliance Beauftragten erstellt, dient der Code of Conduct Mitarbeitern, vor allem in sog.

Ist ein Verhaltenskodex verpflichtend?

In vielen Unternehmen ist der Code of Conduct ein Bestandteil des Arbeitsvertrages, der von jedem Arbeitnehmer unterschrieben werden muss. Verstößt ein Mitarbeiter gegen den Code of Conduct, kann sein Verhalten sanktioniert werden – bis hin zur fristlosen Entlassung.

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