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Warum blaues Rezept?

Gefragt von: Carlos Busse  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Ein Rezept für Patienten, die privat versichert sind, ist in der Regel blau und querformatig. Privatrezepte werden entweder für Präparate verwendet, die nur für privat Versicherte verordnet werden oder für Präparate, die für gesetzlich Versicherte nicht zulasten einer gesetzlichen Krankenkasse verordnet werden können.

Was ist der Unterschied zwischen blauen und roten Rezepten?

Für verschreibungspflichtige Medikamente stellt der Arzt dem gesetzlich Versicherten ein rosafarbenes (rotes) Rezept, das Kassenrezept aus. Es muss innerhalb von vier Wochen eingelöst werden. Das blaue Rezept ist ein Privatrezept und kann bei der (privaten) Krankenversicherung zur Kostenerstattung eingereicht werden.

Was ist der Unterschied zwischen blauen und grünen Rezept?

Während grüne Rezepte im Regelfall frei verkäufliche Medikamente und Heilmittel präsentieren, sind blaue Rezepte auch für verschreibungspflichtige Arzneimittel geeignet. Blaue Rezepte werden zu diesem Zweck eher selten genutzt, was an vergleichsweise hohen Kosten für den Selbstzahler liegt.

Was bedeuten die Farben beim Rezept?

Blau: Das Rezeptblatt für Privatversicherte ist pauschal drei Monate gültig. Außer, es wird eine konkrete Gültigkeitsdauer genannt. Gelb: Auf diesen sogenannten BtM-Rezepten werden Betäubungsmittel verordnet, beispielsweise stark wirksame Schmerzmittel. Gültigkeit: sieben Tage.

Werden blaue Rezepte von der Krankenkasse bezahlt?

Erhält der Patient ein blaues oder weißes Rezept, muss er den vollen Preis selbst tragen, erläutert die Landesapothekerkammer Brandenburg. Denn dann handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Mittel, das nicht zum Leistungskatalog der Kassen gehört.

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Ist ein blaues Rezept privat?

Meist blau: das Privatrezept

Behandelt Sie der Arzt als Privatpatient, erhalten Sie ein Privatrezept - oft in blau. Die Arzneimittelrichtlinien muss der Arzt bei einer Privatbehandlung nicht beachten. Das bedeutet, dass Sie die verordneten Medikamente selbst bezahlen müssen.

Wie teuer ist ein blaues Rezept?

Gesetzlich Versicherte bekommen auch ein blaues Rezept, wenn das verschriebene Medikament nicht zum Leistungskatalog der Kasse gehört. Das heißt: Sie müssen die Kosten selber tragen. Blaue Rezepte gelten für drei Monate. Grüne Rezepte: Einige Medikamente sind freiverkäuflich.

Warum haben Rezepte unterschiedliche Farben?

Das ausgestellte Rezept kann rot, blau, grün und selten auch gelb sein. Die Farbe zeigt in erster Linie, wer das Medikament zahlen muss und wie lange das Rezept eingelöst werden darf.

Kann man ein blaues Rezept zweimal einlösen?

Privatrezepte dürfen entgegen der Meinungen der Patienten auch nur einmal vollständig beliefert werden. Hat der Kunde alle Medikamente in der verordneten Menge erhalten, kann auch der Zusatz „ad rep“ das Gesetz nicht aushebeln. Ad repetionem, also zur Wiederholung, ist in Deutschland nicht zulässig.

Welche Farbe hat ein Privatrezept?

Privatrezepte sind meist blau oder in seltenen Fällen auch weiß. Auch gesetzlich Versicherte können ein Privatrezept bekommen, wenn das Arzneimittel zwar verschreibungspflichtig ist, jedoch nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gehört.

Welche Farbe hat ein kostenloses Rezept?

Auf dem Grünen Rezept werden Arzneimittel vermerkt, die nicht verschreibungspflichtig und somit rezeptfrei sind. Diese können somit auch ohne Rezept in der Apotheke gekauft werden. Das Grüne Rezept dient in erster Linie als Medikamentenempfehlung und Kommunikationshilfe zwischen Arzt, Patient und Apotheke.

Wie lange kann ein blaues Rezept eingelöst werden?

Privat Krankenversicherten vorbehalten ist die blaue Variante des Rezeptes. Es gilt im Normalfall drei Monate. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen, die vor allem an der Art des Tarifes des Privatpatienten festgemacht werden. Im Basistarif gilt das Rezept nur vier Wochen, im Notlagentarif sind es nur sechs Tage.

Warum bekomme ich als Kassenpatient ein Privatrezept?

Dies kann zum Beispiel folgende Gründe haben: Ihr Arzt ist kein Vertragsarzt, er hat also keine Kassenzulassung. Das Medikament ist nicht rezeptpflichtig. Das heißt, dass Sie es auch ohne ärztliche Verordnung erhalten können und daher selbst zahlen müssen.

Was bedeutet das Gelbe Rezept?

Auf dem gelben Rezept werden alle Medikamente vermerkt, die unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) fallen. Es wird in dreifacher Ausführung ausgestellt – das Original-Rezept behält die Krankenkasse ein, der Arzt und der Apotheker erhalten zu Dokumentationszwecken ebenfalls einen Abzug.

Welche Rezept ist kostenlos?

rosafarbene Rezept wird auch „Kassenrezept“ genannt. Der Patient muss nicht den eigentlichen Preis des Arzneimittels begleichen, da die Erstattung durch die gesetzliche Krankenkasse direkt abgerechnet wird.

Wann welches Rezept?

Sind Sie gesetzlich versichert, werden Sie bei fast allen Medikamenten, die zum Leistungskatalog Ihrer Krankenkasse gehören, ein rotes Rezept erhalten. Das rote Rezept müssen Sie innerhalb von vier Wochen bei der Apotheke einlösen, sonst verfällt es.

Kann der Arzt sehen ob ich das Rezept eingelöst habe?

Ob der Patient ein Rezept tatsächlich in der Apotheke einlöst, erfährt der Arzt in der Regel nicht. Im Online-Versandhandel etwa, beispielsweise bei Amazon, sei eine prozessbegleitende IT-Unterstützung längst gang und gäbe, so Haefeli. Hier könnten Kunde und Händler jeweils den aktuellen Status der Bestellung abrufen.

Was bringt ein Privatrezept?

Bei einem Privatrezept, also einem blauen oder weißen Schein, muss das Medikament erst einmal komplett vom Patienten bezahlt werden. Im Anschluss kann dann eine Erstattung bei der Krankenkasse angefordert werden, wobei ein Eigenanteil nicht auszuschließen ist. Außerdem ergeben sich zum Teil Auflagen bei der Erstattung.

Was bedeutet graues Rezept?

Dieses Rezept ist nur für Medikamente mit speziellen Wirkstoffen (Lenalidomid, Pomalidomid und Thalidomid), die bei Schwangeren zur Fehlbildung des Embryos führen kann. Dieses Rezept besteht aus Original und Durchschlag und ist maximal 6 Tage gültig.

Sind pinke Rezepte kostenlos?

Rosa: Vertragsrezept

Der Arzt verschreibt darauf Medikamente, die rezept- oder apothekenpflichtig und medizinisch notwendig sind. Verschreibungspflichtige Arzneimittel sind im Normalfall auch verordnungsfähig. Das bedeutet, dass die Krankenkassen diese erstatten und nur Zuzahlungen fällig werden.

Welche Farbe hat das BtM Rezept?

Das gelbe Betäubungsmittel-Rezept

Arzneimittel, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, werden mit dem gelben Betäubungsmittel-Rezept, auch BtM-Rezept genannt, verordnet. Starke Schmerzmittel, Drogenersatzstoffe wie Methadon oder ADHS-Medikamente gehören zu dieser Arzneimittelgruppe.

Was bedeutet das rote Rezept?

Das Wichtigste in Kürze

Das rote oder rosa Rezept ist das Rezept für die gesetzlichen Krankenkassen und darf nur von Ärzten mit Kassenzulassung ausgestellt werden, d.h. dass die Abrechnung mit einer gesetzlichen Krankenkasse erfolgt.

Wer bekommt ein Privatrezept?

Privatrezepte werden für folgende Personengruppen verwendet: Mitglieder einer Privaten Krankenversicherung (PKV) Beamte. Patienten, die nicht in einer gesetzlichen Krankenversicherung sind.

Was bedeutet das grüne Rezept?

Der Arzt oder die Ärztin stellt ein grünes Rezept aus, wenn er/sie ein nicht verschreibungspflichtiges Medikament für sinnvoll hält und sicherstellen möchte, dass in der Apotheke das richtige Mittel ausgegeben wird. Es handelt sich dabei dann um keine Verordnung, sondern um eine Empfehlung.

Warum manchmal keine Rezeptgebühr?

Der GKV-Spitzenverband kann unter bestimmten Bedingungen beschließen, Medikamente von der Zuzahlung zu befreien - nämlich dann, wenn der Preis eines Arzneimittels mindestens 30 Prozent niedriger ist als der gesetzlich festgelegte Festbetrag.

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