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Warum Binge Watching?

Gefragt von: Frau Mandy Heck  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
sternezahl: 5/5 (43 sternebewertungen)

Wenn du häufig bis spät abends oder sogar nachts Filme, Serien oder YouTube-Videos schaust, fehlt dir Schlaf. Dann bist du weniger ausgeruht und fühlst dich eher schlapp. Fühlst du dich traurig oder antriebslos, stellt das Binge Watching eine kurzfristige Ablenkung dar.

Was Binge Watching mit deinem Gehirn macht?

Forscher der University of Melbourne haben jetzt aber herausgefunden, dass Binge-Watching etwas mit deinem Gehirn anstellt. Genauer: Es schadet deinem Gedächtnis. Im Rahmen der Studie schauten die Teilnehmer die gleiche Serie, aber jeweils in unterschiedlichen Zeitabständen.

Woher kommt Binge Watching?

Wenn jemand mehrere Folgen einer Serie am Stück anschaut, dann spricht man von Binge-Watching. Das Wort „binge“ kommt aus dem Englischen und lässt sich nicht ganz wörtlich übersetzen. Es wird benutzt, wenn etwas exzessiv betrieben wird, wie zum Beispiel binge eating oder binge drinking (exzessives Essen oder Trinken).

Warum Menschen stundenlang Serien gucken?

Einen zweiten wichtigen Beweggrund sehen die Forscher in der „informativen Motivation“: Chronische Binge Watcher wollen demnach ihre kognitiven Bedürfnisse befriedigen, indem sie sich auf hochgradig fesselnde und komplexe Erzählungen einlassen.

Warum Serien süchtig machen?

Von körperlicher Abhängigkeit kann hier aber nicht die Rede sein wie bei Alkohol- oder Drogenabhängigkeit. Psychologen vermuten, dass es für den "Suchtfaktor" vieler Serien einen ganz anderen Grund gibt: Sie befriedigen das zutiefst menschliche Bedürfnis nach sozialer Zugehörigkeit.

Warum Binge-Watching ungesund ist

21 verwandte Fragen gefunden

Was tun gegen Binge Watching?

Spezielle Browser-Erweiterungen oder Apps können dir helfen, eine Binge-Watching-Angewohnheit zu unterbrechen. Sie helfen dir, fokussiert zu bleiben, indem sie für eine festlegte Zeit bestimmte Seiten oder Anwendungen sperren.

Welche Serie macht süchtig?

Es ist eine von vielen Serien auf Netflix (und Co.), die süchtig machen.
...
Netflix-Tipps: Diese 10 Serien machen wirklich süchtig
  1. Haus des Geldes. ...
  2. Big Little Lies. ...
  3. Stranger Things. ...
  4. Prison Break. ...
  5. Sky Rojo. ...
  6. ZeroZeroZero. ...
  7. You – Du wirst mich lieben.

Können Serien depressiv machen?

Forscher an der University of Toledo haben herausgefunden , dass Nutzer, die täglich zwischen zwei und fünf Stunden kontinuierlich Serien oder Filme bei Anbietern wie Netflix, Hulu oder Amazon Video konsumieren, tendenziell stärker unter Stress, Angstzuständen und Depressionen leiden.

Was passiert wenn man zu viele Filme guckt?

Depressionen und Angstzustände

Verschiedene Studien legen einen Zusammenhang von Binge-Watching mit Depressionen und Angstzuständen nahe, insbesondere, wenn man alleine schaut. Denn wer Serien suchtet, macht das selten nur an einem Abend die Woche. Somit schottet er sich oft für viele Stunden von seinem Umfeld ab.

Wie kann man aus einer Netflixsucht aussteigen?

Die Abhängigkeit will Manoj Kumar Sharma mit Übungen gegen den Stress, der den Patienten zu Netflix trieb, bekämpfen, zum Beispiel mit Atemtechniken. Aber auch Medikamente und Gespräche sollen beim Entzug helfen. Ähnliche Therapien kommen gegen die Abhängigkeit von Computerspielen zum Einsatz.

Was ist Bingen statt schauen?

Unter Binge Watching oder Binge Viewing (engl. „binge“ = „Gelage“), auch Komaglotzen oder Serienmarathon genannt, versteht man das Schauen von mehreren Folgen einer Fernsehserie am Stück. 2015 erklärte das Collins English Dictionary binge-watch zum Wort des Jahres.

Was ist Gebinged?

Abgeleitet von anderem, unkontrolliertem Verhalten wie „binge-drinking“ (Komasaufen) oder „binge-eating“ (Überfressen), erhält der Begriff automatisch eine negative Konnotation, die auf ein mögliches Suchtverhalten hinweist.

Was versteht man unter Binge Eating?

Menschen mit einer Binge-Eating-Störung leiden unter immer wiederkehrenden Essanfällen. Sie nehmen innerhalb kurzer Zeit große Nahrungsmengen zu sich und haben das Gefühl, die Kontrolle über ihr Essverhalten zu verlieren. Der englische Begriff „binge eating“ steht für exzessives, übermäßiges Essen.

Was bringen Serien?

Serien eignen sich hervorragend dazu, um eine Fremdsprache zu lernen oder den bisherigen Wortschatz aufzubessern.

Warum schauen wir Filme?

Durch das Schauen von Filmen erschließen sich uns Relationen, über die wir ohne den fiktionalen Kontext nicht verfügen würden. Oft ist die Realität und deren Abbildung irrealer als uns bewusst ist und die Fiktion wirkt dieser Realitätsverschiebung durch Realitätsabbildungen aus ihrer Sicht entgegen.

Ist Netflix schauen ungesund?

Stundenlang Serien zu schauen, das kann nicht gut für die mentale Gesundheit sein, so die geläufige Annahme. Verschiedene Studien legen einen Zusammenhang von Binge-Watching mit Depressionen und Angstzuständen nahe, insbesondere, wenn man alleine schaut.

Ist Netflix gesund?

Ist Serien-Schauen schlecht für die Gesundheit? Kommt drauf an. Das Anschauen von Serien bzw. Dauerfernsehen steigert zwar das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes – aber erst ab einem Level von mehr als 3 Stunden täglich.

Warum wird man von Netflix süchtig?

Expert*innen sprechen vom sogenannten Eskapismus: Wer sich deprimiert und einsam fühlt, flüchtet in eine fiktive Welt, um sich nicht mit seiner Traurigkeit, seinem Stress und seinen Problemen beschäftigen zu müssen. Dafür sprechen auch die Ergebnisse einer Umfrage, die der Streaming-Dienst Netflix durchführen ließ.

Bin ich Netflix süchtig?

Wer sich die kostenlose App "Statflix" auf sein Smartphone lädt, bekommt ab sofort eine detaillierte Übersicht über sein Netflix-Verhalten geboten – und kann endlich herausfinden, ob man tatsächlich zum Netflix-Junkie mutiert ist.

Was braucht man alles für einen Serienmarathon?

Hier sind die Top 5 Dinge, die ihr für den ultimativen Netflix Serienmarathon braucht:
  1. Eine gute Internetverbindung. Die mitunter wichtigste Voraussetzung für einen ungestörten Marathon ist eine schnelle Internetverbindung. ...
  2. Der perfekte Sitzplatz. ...
  3. Snacks für Zwischendurch. ...
  4. Für den Tag danach.

Warum hat man essanfälle?

Große Mengen an Nahrung werden während der Essanfälle schnell und meist heimlich verzehrt. Nach den Anfällen und Heißhungerattacken quälen die Betroffenen große Schamgefühle, Ekel vor sich selbst und innere Unruhe. Emotionaler Stress kann eine Ursache für diese Essanfälle sein.

Was löst essanfälle aus?

Als Antwort auf Stress, Frust, Langeweile oder Leere, aber auch als Reaktion auf starke Gefühle wie Wut oder auch Freude, essen sie unmässig. Oft im Stehen, Süsses und Salziges durcheinander, unter Umständen, bis der Kühlschrank leer ist. Der Anfall hat eine klar abgegrenzte Dauer, zum Beispiel eine oder zwei Stunden.

Warum habe ich essanfälle?

Binge-Eating-Störungen entstehen in der Regel vor allem bei Übergewicht und starkes Übergewicht (Adipositas, auch als Fettsucht bezeichnet). Bei der Entstehung von Übergewicht wiederum spielen die erbliche Veranlagung und ein gestörtes, erlerntes Essverhalten eine wesentliche Rolle.

Kann man Binge-Eating selbst heilen?

Das Binge Eating ist eine Essstörung, die Ärzte behandeln müssen. Wichtig ist professionelle Hilfe, um die Esssucht langfristig und dauerhaft in den Griff zu bekommen. Alleine schaffen es die meisten nicht, ihre Essattacken zu überwinden.

Ist Binge-Eating eine Krankheit?

Binge Eating oder Binge-Eating-Störung (englisch Binge Eating Disorder, abgekürzt BED, vom englischen binge „Gelage“) ist eine Essstörung, bei der es zu periodischen Heißhungeranfällen (Essattacken, umgangssprachlich auch „Fressattacken“ oder „Fressanfälle“) mit Verlust der bewussten Kontrolle über das Essverhalten ...