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Warum bildet sich immer wieder Schleim in den Bronchien?

Gefragt von: Hans-Werner Baier  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Zum anderen fördert Tabakrauch entzündliche Vorgänge, schwächt das Immunsystem und bewirkt, dass mehr Schleim in den Bronchien gebildet wird. Besonders nachts im Liegen sammelt sich Sekret an, was zu morgendlichem Husten mit Auswurf führt. Auch Passivrauchen erhöht das Risiko für eine chronische Bronchitis.

Warum produzieren die Bronchien zu viel Schleim?

Die Schleimhaut schwillt an, da viele Immunabwehrzellen zum Ort des Geschehens transportiert werden. Die Becherzellen produzieren vermehrt Schleim, um die Krankheitserreger schnell aus dem System abtransportieren zu können. Das verengt allerdings auch den Weg, den die Luft nimmt, das Atmen wird schwerer.

Wie werde ich den Schleim in den Bronchien los?

Viel (Tee) Trinken. Auch die typischen Hausmittel können nützlich sein, um Schleim in den Atemwegen loszuwerden. Wer viel trinkt, tut sich etwas Gutes – denn das macht den Schleim insgesamt flüssiger. Besonders eignen sich hier warme Bronchialtees mit Anis, Fenchel, Thymian, Spitzwegerich, Eibisch oder Süßholzwurzel.

Was tun bei chronischer Verschleimung?

Gegen chronischen Husten und Atemnot kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz. Die Atemtherapie mit dem RC-Cornet® PLUS erleichtert das Abhusten bei zäher Verschleimung der Bronchien. Regelmäßige Inhalationen mit isotonischer Kochsalzlösung beugen akuten Infektionen der Atemwege vor.

Warum bin ich immer so Verschleimt?

Die Nase wärmt, filtert und befeuchtet die einströmende Luft, bevor sie in die tiefen Atemwege gelangt. Gerät trockene Luft unter Umgehung der Nase direkt in den Hals, so kann sie dort zu trockenen Schleimhäuten führen. Die Folge ist eingedicktes Sekret, was als Verschleimung wahrgenommen wird.

5 Tipps um verschleimte Bronchien und Schleim aus dem Rachen loszuwerden!

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Ist Honig gut für die Bronchien?

Es wird angenommen, dass Honig das Wachstum von Krankheitserregern in den oberen Atemwegen reduziert und entzündungshemmend wirkt. Zudem löst Honig den Husten, indem er die Sekrete verdünnt, sodass das Abhusten weniger Schmerzen verursacht.

Ist Schleim in der Lunge gefährlich?

Setzt sich zäher Schleim in den Bronchien fest, wird es gefährlich. Dann ist eine aggressive Behandlung notwendig. Wie die aussieht, hängt von der zugrunde liegenden Lungenerkrankung ab.

Wie bekommt man eine chronische Bronchitis wieder weg?

Bei einer chronischen Bronchitis sind die Atemwege dauerhaft entzündet. In den meisten Fällen ist diese Erkrankung eine Langzeitfolge des Rauchens – der Rauchstopp ist deshalb die wirkungsvollste Therapie.

Kann eine chronische Bronchitis geheilt werden?

Eine chronische Bronchitis kann geheilt werden, wenn die Betroffenen den schädigen Faktor, etwa das Rauchen, einstellen. Geschieht dies nicht, entwickelt sich aus einer chronischen Bronchitis im Laufe der Zeit die nicht mehr umkehrbare Chronisch-Obstruktive Lungenkrankheit (COPD).

Können sich Bronchien erholen?

Therapie bei chronischer Bronchitis

Eine chronische Bronchitis im Anfangsstadium ist heilbar: Sie kann sich - solange keine COPD entstanden ist - sogar komplett zurückbilden. Ihre Behandlung beruht auf mehreren Säulen, vor allem: weniger Atemschadstoffe, mehr Bewegung, immunstärkende Ernährung.

Was ist der beste schleimlöser?

Beste Schleimlöser: 3 pflanzliche Hustenmittel helfen

Bronchipret TP: Für die Kombination aus Thymian und Primelwurzel ist die Wirksamkeit belegt und das Arzneimittel enthält keine bedenklichen Inhaltsstoffe (ab 12 Jahren geeignet). Kaufen: online u.a. bei DocMorris oder Zur Rose Apotheke.

Was passiert wenn man den Schleim nicht Abhustet?

Schleimlösende Mittel: Sitzt zäher Schleim fest in den Bronchien, ist das Abhusten besonders schwierig. Oft hilft es viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um den Bronchialschleim flüssiger zu machen. Warmer Tee aus Anis, Thymian, Eibisch, Süßholzwurzel oder Spitzwegerich gemischt, ist besonders hilfreich.

Wie lange kann man mit chronischer Bronchitis leben?

Eine chronisch obstruktive Bronchitis kann bei manchen Patienten zu einer Überblähung der Lungenbläschen (Lungenemphysem) führen, wobei beim Emphysem die Aufnahme von Sauerstoff und Abgabe von Kohlendioxid in der Lunge stark beeinträchtigt ist. In diesen Fällen ist die Lebenserwartung um etwa 8–10 Jahre verkürzt.

Welches Spray bei chronischer Bronchitis?

Ein Beispiel für ein kurzwirksames Medikament ist das Salbutamol-Spray, das auch bei Asthma angewendet werden kann und die Bronchien kurzzeitig erweitert. Zu den langwirksamen inhalativen Mitteln zählt der Wirkstoff Salmeterol, der beispielsweise im Foster-Spray zur Behandlung der COPD enthalten ist.

Was ist der beste Schleimlöser bei Bronchitis?

Bromhexin aktiviert die Drüsen in den Bronchien, mehr Schleim zu produzieren, was ihn insgesamt dünnflüssiger macht und die Entzündung der bronchialen Schleimhaut bei einer Bronchitis beruhigt. Guaifenesin wirkt ebenfalls schleimlösend, entspannt die Muskeln und fördert den Auswurf hartnäckigen Schleims.

Wie macht sich eine chronische Bronchitis bemerkbar?

Chronische Bronchitis bedeutet, dass die Bronchien dauerhaft entzündet sind. Laut der Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) gilt eine Bronchitis als chronisch, wenn die Symptome Husten und Auswurf in zwei aufeinander folgenden Jahren während mindestens drei Monaten pro Jahr durchgehend bestehen.

Was ist der Unterschied zwischen einer chronischen Bronchitis und COPD?

Die Abkürzung steht für den englischen Begriff „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“ – Chronisch obstruktive Lungenerkrankung. COPD ist der Sammelbegriff für die chronisch obstruktive (verengte) Bronchitis und das Lungenemphysem (Überblähung der Lunge). Landläufig spricht man hier von Raucherlunge und Raucherhusten.

Warum habe ich so oft Bronchitis?

Die häufigste Ursache von wiederkehrenden Bronchitiden ist aber ein leichtes, oft unerkanntes Asthma bronchiale, das sich bei Verschlechterungsschüben als Husten mit zähem Schleim bemerkbar macht. Luftnot kann hingegen recht milde ausfallen. Betroffene Patienten sollten sich auf jeden Fall an einen Pneumologen wenden.

Wie fühlt sich eine Verschleimte Lunge an?

Der zähe Schleim und die chronische Entzündung verengen die Atemwege. Das fühlt sich an, als würde man durch einen Strohhalm atmen. In der Folge sind die Betroffenen körperlich weniger belastbar: Erst spüren sie die Atemnot bei grösseren Anstrengungen, später schon im Ruhezustand.

Warum löst sich der Schleim in den Bronchien nicht?

Bei schweren Formen der chronischen Lungenerkrankung Asthma bronchiale fehlt ein bestimmtes Transportprotein, das zur Verdünnung des Lungensekrets beiträgt. Der Schleim bleibt trocken, löst sich nicht und kann die Atmung lebensgefährlich behindern.

Was entspannt die Bronchien?

„Wo der Luftstrom gebremst wird und bei der Lippenbremse entspannen sich die Bronchien. Und wenn die Bronchien entspannt sind, kann die Luft wesentlich besser ausströmen, als wenn die Bronchien verengt, verkrampft sind.

Ist Kaffee gut für die Bronchien?

Atemwege: Koffein kann Atemwegsbeschwerden wie Bronchitis lindern, weil es die Atemwege weitet. Blutdruck: Wer regelmäßig Kaffee trinkt, gewöhnt seinen Körper an das Koffein.

Ist warme Milch mit Honig schleimlösend?

Besonders wirksam sind Honigsorten mit Zitrone oder Eukalyptus - sie lindern den Husten zusätzlich. Dieses Hausmittel ist schon fast in Vergessenheit geraten - zu Unrecht, denn es wirkt schleimlösend und hilft beim Abhusten.

Warum ist Kaffee schlecht bei COPD?

Eine Studie fand ein erhöhtes Risiko für COPD im Zusammenhang mit Kaffeekonsum. Insgesamt fanden die Forscher aber keine Hinweise auf einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf bei COPD.

Was sollte man bei Bronchitis nicht essen?

Weizen (wegen ATI), Schweinfleisch und Kuhmilch meiden, wenig Zucker konsumieren (entzündungsfördernd). Antientzündlich essen: gute Öle, Seefisch, Gewürze.