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Warum Auto nicht warmlaufen lassen?

Gefragt von: Frau Dunja Ziegler B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Die Warmlaufphase ist für den Motor besonders schädlich. Durch das Laufenlassen im Stand verlängert sich nicht nur diese Warmlaufphase, sondern auch die Phase mit erhöhtem Verschleiß. Das Motoröl braucht länger, bis es Betriebstemperatur erreicht, wodurch sich wiederum die Reibung im Motor erhöht.

Wie lange darf man ein Auto warm laufen lassen?

Den Motor im Stand warmlaufen zu lassen, ist in Deutschland verboten. Das Bußgeld wurde 2020 auf 80 Euro erhöht. Im niedrigen Drehzahlbereich kommt der Motor kaum auf Temperatur. Es dauert 20 Minuten, bis Motoröl seine optimale Schmierfähigkeit entfaltet.

Soll man im Winter den Motor warmlaufen lassen?

Auch wenn viele Menschen im Winter den Motor ihre Autos vor dem Start warmlaufen lassen: Das ist laut Straßenverkehrsordnung nicht erlaubt. Sie riskieren (neben dem Groll der genervten Nachbarn) laut ADAC ein Bußgeld von 80 Euro zzgl. Verwaltungsgebühren. Außerdem ist das Warmlaufen auch eine Belastung für die Umwelt.

Wie schädlich ist ein Kaltstart wirklich?

Ein Kaltstart belastet einen Verbrennungsmotor in besonderem Maße. Durch die schnelle, aber ungleichmäßige Erwärmung der einzelnen Komponenten kommt es zu erhöhtem Verschleiß. Gleitlager laufen trocken an.

Was passiert wenn man das Auto nicht warm fährt?

Fährt man einen Motor nicht schonend warm und gibt den Bauteilen somit nicht die Chance, sich gleichmäßig auszudehnen, kann es schnell zu Undichtigkeiten im Bereich der Zylinderkopfdichtung und/oder zu Spannungsrissen im Zylinderkopf kommen.

Motor Warmlaufen/Warmfahren? - Ja oder Nein...?! Erklärt vom Kfz Meister

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Warum nicht mit kaltem Motor fahren?

Motoröl schmiert erst bei bestimmten Temperaturen optimal. Bis dahin besteht ein erhöhter Materialverschleiß. Die Fahrzeugbatterie wird bei Kurzstreckenfahrten nicht überladen. Wenn der Motor kalt ist, sind Verschleiß und innerer Widerstand höher und der Katalysator arbeitet noch nicht richtig.

Warum muss man ein Auto warmfahren?

Kaltes Öl schmiert schlechter

Bei hohen Drehzahlen gelangt die honigartige Masse also nicht immer rechtzeitig an die Schmierstellen, es kommt zum Absriss des Schmierfilms. Deshalb ist für das Warmfahren die Temperaturanzeige für das Kühlmittel auch nur sekundär interessant.

Ist 20 km eine Kurzstrecke?

Experten zählen alle Strecken unter zehn Kilometern zu den Kurzstrecken, denn auf dieser Strecke schafft es der Motor nicht, auf Betriebstemperatur zu kommen.

Sollte man das Auto warm laufen lassen?

Fazit: Durch das Warmlaufenlassen des Motors im Stand steigt der Spritverbrauch, die Umwelt wird extrem belastet, und auch der Motorverschleiß erhöht sich. Jeder Autofahrer sollte sich diese negativen Auswirkungen kennen und daher auf das Warmlaufenlassen des Motors verzichten, das ohnehin verboten ist.

Warum sind Kurzstrecken schlecht fürs Auto?

Kurzstrecken vermeiden – Auto schonen

Wenn der Motor nicht auf die volle Betriebstemperatur kommt, kann bei Benzinern Kraftstoff in die Ölwanne gelangen und verdampft dann nicht. Der Kraftstoff sammelt sich dann im Öl, was dazu führt, dass die Schmierfähigkeit des Öls nachlässt.

Ist es schlecht im Leerlauf zu fahren?

Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Ein stundenlanger Motorenbetrieb im Leerlauf ist absolut schädlich für den Motor! Ein Einlauf des Motors ist im Leerlauf nicht möglich. Diese Methode kann zu starkem Verschleiß beziehungsweise Schäden führen.

Wie lange bis Kaltstart?

Kaltstarts mögen Motoren gar nicht, so der Tüv Süd. Noch zäh und dickflüssig, braucht das Motoröl mehr Zeit, bis es sich verteilen kann. Was ist zu tun? Nach dem Motorstart ist es besser, erst einmal ein paar Sekunden zu warten, bis sich der Leerlauf stabilisiert hat und dann erst loszufahren.

Was tun bei viel Kurzstrecke?

Wenn Sie sehr viel Kurzstrecke fahren, sollten Sie die Ölwechsel-Intervalle verkürzen. Darüber hinaus rostet der Auspuff eines Kurzstreckenfahrzeugs schneller. Hier setzt sich Kondenswasser aus dem Motor ab, das bei kurzen Strecken aufgrund der geringen Temperatur nicht verdampfen kann.

Wie lange darf man mit laufendem Motor stehen bleiben?

Im Stand, bei einer Temperatur von minus zehn Grad Celsius, hat sich das Auto nach vier Minuten gerade mal auf minus sieben Grad hochgewärmt – dies ist das Ergebnis eines ADAC-Testes. Gemäß StVO ist das Parken mit laufendem Motor verboten.

Wie lange darf man den Motor anlassen?

Die Motorschmierung ist zudem im kalten Zustand schlechter als beim Fahren und kann daher zur Beschädigung des Motors führen. Je nach Motorart könnten Sie das Benzin für einen Kilometer Fahrt verbrauchen, wenn Sie den Motor drei Minuten laufen lassen.

Was hält länger Benzin oder Diesel?

Dieselmotoren sind leistungsstark: Durch den höheren Wirkungsgrad hat der Motor mehr Kraft und er hält länger durch. LKW Motoren schaffen weit über 1 Million Kilometer. Manche gar zwei Millionen. Auch PKW knacken die 500.000 Kilometer-Grenze, während der Benziner vorher schlapp macht.

Was ist besser für Kurzstrecken Benzin oder Diesel?

Wer nur Kurzstrecken mit seinem Diesel fährt, riskiert höheren Motorverschleiß und Probleme mit verstopften Partikelfiltern. Für Wenigfahrer sind daher eher Benziner empfehlenswert. Sie haben eine im Vergleich kürzere Kaltstartphase und kommen schneller auf die für Motor und Abgasreinigung optimale Betriebstemperatur.

Wie oft muss ich Öl wechseln wenn ich Kurzstrecken fahre?

Dazu empfiehlt der ADAC: „Die Intervalle reichen von 15.000 km bis 40.000 km. Genaue Zahlen dazu stehen im Bedienhandbuch des Autos. Wer durchschnittlich viel fährt, also 10.000 bis 15.000 km pro Jahr, sollte etwa alle 1,5 bis 2 Jahre zum Ölwechsel.

Wie fährt man ein Auto richtig warm?

Direkt nach Beginn der Fahrt sollte man die Gänge nicht sofort ausdrehen, sondern den Motor sachte warmfahren. Halten Sie die Drehzahlen besser im niedertourigen Bereich - bei einem Benzinmotor höchstens bei etwa 2000 bis 2500 Umdrehungen, bei einem Diesel etwas geringer.

Wie weit muss man fahren bis der Motor warm ist?

Je nach Außentemperatur, Standzeit und Fahrzeugtyp könne diese Zeit um mehrere Minuten variieren. «Im Normalfall sollten aber alle Flüssigkeiten spätestens nach 10 bis 15 Minuten Fahrzeit ihre optimale Betriebstemperatur erreicht haben.»

Wie hoch darf man einen kalten Motor drehen?

Um den Motor möglichst schnell auf Betriebstemperatur zu bringen, eignet sich ein Drehzahlbereich zwischen 2.000 und 3.000 Umdrehen.

Wie Kaltstart vermeiden?

Wie kann ich einen Kaltstart vermeiden? Ein Kaltstart lässt sich nur auf eine Art vermeiden und die ist den meisten Autofahrern nicht möglich: Vorheizen. Dies kann entweder durch eine integrierte Standheizung erfolgen oder über eine externe, meist strombetriebene Heizung.

Wann ist ein Benziner warm gefahren?

Motoröl gilt als warm, wenn es die Betriebstemperatur erreicht hat. Die Wassertemperatur liegt dabei bei etwa 90 Grad Celsius.

Was passiert bei einem Kaltstart?

Die erhöhte Drehzahl beim Kaltstart kommt durch den Kaltlaufregler, der magert das angefettet gemisch wieder ab, sodass eine heissere Verbrennung erzielt wird und ein veringerter Abgasausstoß.

Welches Auto eignet sich für Kurzstrecken?

Autos mit Benzinmotor sind grundsätzlich besser für Kurzstrecken geeignet als ein Diesel. Ein großer Benzinmotor mit mehreren Litern Hubraum benötigt allerdings ebenfalls eine relativ lange Zeit, um die Betriebstemperatur zu erreichen.