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Warum 2 Schaliges Mauerwerk?

Gefragt von: Gertraude Pfeiffer  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
sternezahl: 4.9/5 (16 sternebewertungen)

Das zweischalige Mauerwerk ist gerade bei Häusern, die in stürmischen Regionen gebaut werden, weit verbreitet, weil sie stark witterungsresistent sind. Aufgrund der positiven schallschutztechnischen Eigenschaften werden Häuser mit zweischaligem Mauerwerk aber auch für dicht besiedelte Regionen immer attraktiver.

Wie erkennt man ob ein Mauerwerk ein oder Zweischalig ist?

Wie erkenne ich zweischaliges Mauerwerk? Mit einem Zollstock in einer Fenster- oder Türlaibung können Sie es selbst herausfinden. Oft ist es auch im Grundriß eingetragen, aber nicht immer. Wände, die entweder 32 - 34 cm oder 44 - 46 cm dick sind, können zweischalig sein.

Was bedeutet zweischalige Bauweise?

Bei zweischaligen Außenwänden stehen zwei Mauern wie Schalen hintereinander und lassen einen Innenraum (Schalenzwischenraum) frei. Vorgeschrieben ist ein Abstand zwischen 6 und 15 cm.

Wann lohnt sich eine Einblasdämmung?

Ab einer Breite von etwa 3,5 Zentimetern lohnt sich die Dämmwirkung einer Einblasdämmung. Da die Materialkosten verschwindend gering sind und die Handwerkerkosten mit der Breite der Dämmung nicht steigen, lohnt sich die Einblasdämmung umso mehr, je breiter die Dämmung am Ende wird.

Was ist ein Zweischalenmauerwerk?

Ein Zweischalenmauerwerk besteht aus zwei Schichten, die durch einen Hohlraum voneinander getrennt sind: eine tragende Struktur und eine meist dünnere Außenwand, die das Gebäude vor Witterungseinflüssen und mechanischen Schäden schützt. Diese kann entweder verputzt sein oder aus Verblendziegeln bestehen.

Zweischaliges Mauerwerk: der Maurer sagte aber...

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Welche Dämmung für Zweischaliges Mauerwerk?

ROCKWOOL Steinwolle bietet als Dämmstoff im zweischaligen Mauerwerk neben dem Wärmeschutz weitere Vorteile wie Brandschutz und Schallschutz und sorgt so zusätzlich für ein Plus an Sicherheit und Ruhe in Ihrem Zuhause.

Wie gut isoliert Mauerwerk?

ein 36 Zentimeter starkes Mauerwerk einen U-Wert von ca. 1,60 W/m² K. Der heute geforderte Wert für Außenwände liegt jedoch bei 0,24 W/m² K. Um diesen zu erreichen, ist daher eine zusätzliche Dämmung von zwölf Zentimetern Stärke erforderlich.

Wie lange hält eine Einblasdämmung?

Da Dämmstoffe in der Regel so lange halten wie das Bauteil, das sie vor Wärmeverlusten schützen, übertrifft die über 50 Jahre kumulierte Heizenergieeinsparung im Altbau die Herstellungsenergie der Einblasdämmstoffe um das 18 bis 1200-fache.

Wird Einblasdämmung gefördert?

FÖRDERUNG VON EINBLASDÄMMUNG

Die Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind technologieoffen und materialneutral. Deshalb ist eine Einblasdämmung prinzipiell förderfähig.

Wie stark muss eine Außenwand sein?

Die übliche Wanddicke beträgt 36,5 cm (ohne Putz). Daneben sind auch 30,0 cm, 42,5 cm und 49 cm dicke Wände möglich. Wärmedämmende Mauersteine haben aufgrund ihres hohen Lochanteils (Leichtbeton und Ziegel) oder eingeschlossener Luftporen (Porenbeton) eine sehr geringe Rohdichte (spez. Gewicht).

Wie viel Luftschicht?

Beim zweischaligen Mauerwerk mit nur teilweiser Dämmung ist zu beachten, dass die Luftschicht mindestens 4 cm dick sein muss. Die Luftschicht hatte traditionell die Funktion, Feuchtigkeit, die in den Zwischenraum gelangt, durch Luftzirkulation abzuführen beziehungsweise abzutrocknen.

Welche Außendämmung für Altbau?

Kerndämmung ist die mit Abstand günstigste Variante der Außenwanddämmung. Die meisten der von 1900 bis 1973 in Norddeutschland gebauten Wohnhäuser haben ein zweischaliges Mauerwerk mit 4 – 7 cm Hohlschicht. Der Dämmwert einer solchen Außenwand entspricht etwa 2 cm Zellulosedämmung – man sitzt fast draußen.

Wie erkenne ich ob mein Haus gedämmt ist?

Wenn Ihr Dachboden ausreichend isoliert ist, entweicht die Wärme durch Lüftungsschlitze, aber wenn Ihre Isolierung unzureichend ist, geht die Wärme nach oben und schmilzt den Schnee dort oben. Da die Dachränder kalt sind, tropft der geschmolzene Schnee (Wasser) zum Dachrand hin nach unten und friert ein.

Was bringt eine Kerndämmung?

Zweischaliges Mauerwerk mit Kerndämmung kann nicht nur mit gutem Wärmeschutz, sondern auch mit einem verbesserten Schall- und Brandschutz aufwarten. Bei der Kerndämmung im Einblasverfahren wird loser Dämmstoff über kleine Löcher in die Hohlschicht zwischen Innen- und Außenschale des Mauerwerks geblasen.

Wann ist Kerndämmung möglich?

Damit eine Kerndämmung durchgeführt werden kann und Sinn macht, muss die Hohlraum-Dicke mindestens 3,5 cm betragen. Umso breiter die Hohlraum-Dicke ist, desto energieeffizienter ist die Kerndämmung mittels Einblasverfahren.

Kann Einblasdämmung schimmeln?

Die Gefahr von Schimmelbildung bedingt immer den Zusatz von Wasser. Sollte also weder die Einblasdämmung nass eingebracht worden sein, oder aber der Eintrag von Wasser/Feuchtigkeit in die Einblasdämmung gelangen, z.B. durch eine Leckage von innen oder außen, so besteht keine Gefahr der Schimmelpilzbildung.

Was kostet eine Einblasdämmung für ein Einfamilienhaus?

Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einem ca. 25m2 großen Dachboden entstehen bei der Einblasdämmung Gesamtkosten um die 875 Euro bis 1125 Euro bei einem Mehrfamilienhaus mit einem ca. 100m2 großen Dachboden um die 3500 Euro bis 4500 Euro.

Was ist die beste Einblasdämmung?

Aerogel ist der Einblasdämmstoff mit der geringsten Wärmeleitfähigkeit und damit besten Wärmedämmfähigkeit am Markt.

Was kostet ein QM Einblasdämmung?

Fassadendämmung / Kerndämmung

Die Dämmung lässt sich im Neubau mit Matten und im Altbau sehr günstig per Einblasdämmung realisieren. Die Kosten liegen üblicherweise bei 20 bis 40 Euro pro Quadratmeter.

Kann man Einblasdämmung selber machen?

Sie brauchen Flocken oder Kügelchen aus Zellulose, Glaswolle, Steinwolle, Kunststoffen oder Mineralstoffen beim Selbermachen. Die Dämmstärke ist kein Problem, denn diese ergibt sich automatisch aus der Dicke der Hohlschicht. Aber Sie müssen diese Dicke kennen.

Was ist besser 035 oder 032?

In diesem Fall raten wir Ihnen zu der WLG 032 für eine optimale Dämmwirkung. Bewohnen Sie den Dachboden hingegen nicht und möchten sich lediglich in den Räumen im darunterliegenden Stockwerk vor der Kälte aus dem Dachboden schützen, dann reicht eine Dämmung der Klassen WLG 033-035 aus.

Was bringt 10 cm Dämmung?

10 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,4 W/m²K. 20 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,2 W/m²K. 40 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,1 W/m²K.

Sollte man ein altes Haus dämmen?

Muss mein altes Haus unbedingt gedämmt werden? Diese Frage stellt sich früher oder später jedem Eigentümer eines alten Hauses. Hierzu gibt es aber nur eine richtige Antwort: Nein, Sie müssen nicht! Es gibt kein Gesetz in der Bundesrepublik, das den Hauseigentümern die Dämmung einer alten Immobilie vorschreibt.

Welcher Stein hat eine besonders hohe Wärmedämmung?

Porenbeton weist als Massivbaustoff in den Rohdichteklassen 0,30, 0,35 und 0,40 eine Wärmeleitfähigkeit ab 0,08 W/(m·K) auf. Das bedeutet: Eine monolithische, 36,5 cm breite Wandkonstruktion aus Porenbeton bietet einen Wärmedurchgangskoeffizienten U = 0,21 W/(m²K).

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