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War die Französische Revolution gut oder schlecht?

Gefragt von: Frau Erna Müller  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Es waren durchaus gute Gesetze und die Menschenrechte erlassen worden. Diese Leute fanden die Revolution gut, trotz der Fehler und Grausamkeiten. Vor allem die Sozialisten und dann die Kommunisten wollten eine neue Revolution. Andere Menschen hingegen erinnerten sich an die Gewalt und die Kriege.

Warum war die Französische Revolution gut?

Französische Revolution einfach erklärt

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit — das waren die Ziele der Französischen Revolution von 1789, einem der folgenreichsten Ereignisse der europäischen Geschichte.

Was war negativ an der Französischen Revolution?

Säkularisierung der Kirche

In der Französischen Revolution wurde die Kirche schließlich säkularisiert und ihr Einfluss auf die Politik entzogen. Mit dem Autoritätsverlust der Kirche ging zeitgleich das Ende der Ständegesellschaft und die “von Gott berufene” Herrschaft eines Königs einher.

Warum ist die Französische Revolution auch heute noch wichtig?

Nachwirkungen der Französischen Revolution. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit: Mit diesen Ideen der Französischen Revolution begann in Europa eine neue politische Zeitrechnung. Bis heute bilden sie den Grundstein unserer Demokratie.

Welche Auswirkungen hat die Französische Revolution auf heute?

Die Bedeutung für unsere heutige Gesellschaft

Die Revolution brachte erstmals demokratische Grundwerte nach Europa. Sie legte den Grundstein für eine erste demokratische Verfassung inklusive Gewaltenteilung. Außerdem bewirkte sie die Säkularisierung der Kirche.

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Wie ist die Französische Revolution zu bewerten?

Im 19. Jahrhundert scheiterten sowohl im Deutschen Reich wie in Frankreich weitere Revolutionen. Die Französische Revolution von 1789 war die erste Revolution in der europäischen Geschichte; mit ihren imponierenden Folgewirkungen ist sie "kaum mit einem anderen historischen Ereignis vergleichbar" (Ernst Schulin).

Wer hat am meisten von der Französischen Revolution profitiert?

Profitiert von der Revolution haben sicher die Bauern. Sie mussten sehr viel weniger Abgaben zahlen und besassen sogar noch mehr Land als am Anfang der Revolution. Aber die wohlhabenden Bürger konnten auch von der Revolution profitieren. Sie hatten jetzt ihre Freiheit und konnten sich politisch betätigen.

Hat die Französische Revolution was gebracht?

Die F. R. von 1789 gilt als einer der wichtigsten politisch-sozialen Wendepunkte in der europäischen Geschichte. Sie beseitigte die absolutistische Herrschaft und die Vorrechte von Adel und Kirche und setzte an deren Stelle den bürgerlichen Stand.

Wie hat die Französische Revolution Deutschland verändert?

Die Französische Revolution von 1789 markierte in Europa einen Epochenwandel. Besonders für den deutschsprachigen Raum war dieses Ereignis von langfristiger Bedeutung: Die revolutionären Errungenschaften von Menschenrechten, Freiheit und Nationalismus verbreiteten sich dort vor allem infolge der Napoleonischen Kriege.

War es eine Revolution oder waren es drei?

Drei Phasen

Die Revolutionsjahre lassen sich in drei Abschnitte teilen: 1789-1791: Beginn der Revolution, Ende des Absolutismus, Kampf um bürgerliche Rechte, Schaffung einer konstitutionellen Monarchie. 1792-1794: Ende der Monarchie, Errichtung einer Republik, Aufrechterhaltung der Revolution mit Mitteln des Terrors.

Wie ging es den Menschen vor der Französischen Revolution?

Vor dem Ausbruch der Revolution herrschte in Frankreich die so genannte Ständegesellschaft. Die Gesellschaft war zu dieser Zeit in drei Stände eingeteilt: Den ersten Stand bildete der Klerus, also Geistliche wie Pfarrer, Bischöfe und Äbte. Der zweite Stand umfasste Zugehörige des Adels.

Was ist eine Revolution für Kinder erklärt?

Eine Revolution ist eine große Veränderung. Das Wort kommt aus dem Latein und heißt so viel wie „Umdrehung“. Schon am Ende des Mittelalters hat man es verwendet: Man meinte in der Astronomie die Umdrehungen der Planeten um die Sonne. Später verwendete man Revolution für eine Veränderung in der Politik.

Was waren die 4 Gründe für die Französische Revolution?

Wir erklären dir die vier Ursachen für die Französische Revolution:
  • Die ungerechte Lastenverteilung des Ständesystems.
  • Die politische Machtlosigkeit des dritten Standes.
  • Die Wirtschaftskrise Frankreichs.
  • Der Geist der Aufklärung.

Welche Probleme hatte Frankreich 1789?

Die Ursachen der Französischen Revolution lagen in der Krise des absolutistischen Staates. Der König und die beiden privilegierten Stände, der Adel und die Geistlichkeit, waren nicht bereit, ihre Privilegien und ihre politische Macht mit den nicht privilegierten Bürgern und Bauern, dem dritten Stand, zu teilen.

Wie lautet das Motto der Französischen Revolution?

Die aus der Zeit der Aufklärung stammende Devise „Liberté, Egalité, Fraternité“ (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) wurde während der französischen Revolution zum ersten Mal beschworen. Oft in Frage gestellt, hat sie sich schließlich während der III. Republik durchgesetzt.

Warum wurde Napoleon als Held gefeiert?

Der Konsul BONAPARTE (1799–1804) Trotz der Niederlage in Ägypten wurde BONAPARTE bei seiner Rückkehr am 9. Oktober 1799 vom Volk als Held gefeiert. Da sich Frankreich außen- wie innenpolitisch in einer äußerst schwierigen Situation befand, erschien vielen Franzosen NAPOLEON als der ideale Retter.

Ist die Französische Revolution erfolgreich?

Als Ergebnis der ersten Phase der Revolution steht ein erster, großer Erfolg: Die neue Verfassung, die im September 1791 verabschiedet wurde und Frankreich zur konstitutionellen Monarchie erklärte. Ein wichtiges Motto der Revolution war liberté, égalité, fraternité, auf Deutsch Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.

Wie lebten die Menschen in der Französischen Revolution?

Die Einwohner

Viele Einwohner lebten in Armut und Elend. Täglich mussten 1200 Säcke an Mehl angeliefert werden, um die Bevölkerung zu ernähren. War kein Getreide da, weil die Ernte schlecht war, stieg auch der Brotpreis und eine Hungersnot drohte.

Wie viele Tote gab es in der Französischen Revolution?

Die neuere Forschung hat sich dagegen in den letzten Jahren auf eine Zahl von 200-300.000 Opfern geeinigt, die sowohl die Zahl der Opfer der legalen Terreur, der extralegalen Gewaltmaßnahmen und der Opfer der Vendéefeldzüge umfasst (Orig.).

Wie hätte die Französische Revolution verhindert werden können?

Hätte Ludwig die Revolution verhindern können? Vielleicht hätte die Revolution noch verhindert werden können, wenn Ludwig entschlossener vorgegangen wäre. Er hätte die Steuerreformen auch gegen Widerstand anpacken können. Er hätte bereit sein können, etwas von seiner eigenen Macht abzugeben.

Welche Menschenrechte gab es in der Französischen Revolution?

Von der Nationalversammlung am 26. August 1789 beschlossen, ist sie die erste Menschenrechtserklärung Europas. Sie umfasst (nach der Einleitung) 17 Artikel. Grundlegende Menschenrechte, wie das Recht auf Freiheit, Eigentum, Sicherheit und das Recht auf Widerstand gegen Unterdrückung sind dort festgeschrieben.

Was haben die Frauen in der Französischen Revolution erreicht?

Geschichte: Frauenrechte sind Menschenrechte: Marie-Olympe de Gouges. Die infolge der französischen Revolution entstandene Menschenrechtserklärung von 1789 hatte Frauen wesentliche Rechte vorenthalten, z.B. hatten nur vermögende Männer das Wahlrecht.

Was forderten die Frauen während der Revolution?

Die Forderungen der Frauenbewegung waren sehr deutlich: sie wollten eine neue Reform der Ehegesetze, politische, rechtliche und soziale Gleichheit beider Geschlechter sowie die Befreiuung aus der Vormundschaft der Väter und Gatten. Des Weiteren forderten sie die schulische Bildung für Mädchen und junge Frauen.

Was fordern die Frauen in der Französischen Revolution?

September 1791 von der französischen Frauenrechtlerin Olympe de Gouges verfasst, um sie der französischen Nationalversammlung zur Verabschiedung vorzulegen. Sie forderte darin die volle rechtliche, politische und soziale Gleichstellung der Frauen.

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