Zum Inhalt springen

Wann zählt ein Balkon 50 %?

Gefragt von: Herr Prof. Heinz Bader  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
sternezahl: 4.8/5 (30 sternebewertungen)

Bei der Berechnung der Wohnfläche zählen neben Terrassen- und Balkonflächen vor allem die Räume innerhalb der Wohnung mit. Deren Flächen werden voll angerechnet, wenn die Räume oder Raumteile mindestens 2 m hoch sind. Nur zur Hälfte werden die Flächen von Räumen oder Raumteilen zwischen 1 und 2 m Höhe angerechnet.

Was bedeutet Balkon 50%?

Kellerräume oder Balkone zum Beispiel werden bei der DIN-Norm-Berechnung zu 100 Prozent angerechnet. Anders bei der Wohnflächenverordnung: Kellerräume, Waschküchen, Heizungsräume oder Garagen zählen nicht zur Wohnfläche. Balkone, Terrassen und Loggien werden nur zu 25 Prozent eingerechnet.

Wann darf Balkon zur Hälfte angerechnet werden?

Das regelt die Wohnflächenverordnung (WoFIV), die seit 2004 gilt. Nach Paragraph 4 Nr. 4 WoFIV dürfen die Grundflächen von „Balkonen, Loggien, Dachgärten und Terrassen in der Regel zu einem Viertel, höchstens jedoch zur Hälfte in die Berechnung der Wohnfläche einfließen.

Wann Terrasse mit 50 %?

50 Prozent: Bei älteren Mietverträgen, die bis zum 31.12.2003 geschlossen wurden, gilt nach wie vor die II. BV, wonach Terrassen- und Balkonflächen mit bis zu 50 Prozent angesetzt werden dürfen, sofern seitdem keine baulichen Veränderungen stattgefunden haben.

Wie werden Balkone nach der WoFlV berücksichtigt?

Die Wohnflächenverordnung sieht vor, dass Balkone, Loggien, Terrassen und Dachgärten zu 25 Prozent und höchstens zu 50 Prozent angerechnet werden (§4 WoFlV).

2 wichtige Tipps für die Optimale Wohnfläche im Einfamilienhaus, die Geld sparen

45 verwandte Fragen gefunden

Wie wird ein Balkon gemessen?

Für den freien Wohnungsbau gibt es keine verbindliche Berechnungsvorschrift. Üblicherweise wird die Wohnfläche aber nach der Wohnflächenverordnung berechnet, Balkone zählen also mit 25 bis maximal 50 Prozent ihrer Fläche zur Gesamtwohnfläche.

Wann ist die Qualität eines Balkons besonders hoch?

Jedoch sind Ausnahmen von der Regel möglich, beispielsweise, weil es sich um einen optimal nutzbaren Südbalkon handelt (Qualitätskriterium). Kann von einer besonders hohen Qualität des Balkons gesprochen werden, darf der Vermieter weiterhin bis zu 50 % der Fläche berechnen.

Wann gehört eine Terrasse zur Wohnfläche?

Eine Terrasse wird gemäß Wohnflächenverordnung (WoFlV) zu 25% in die Berechnung der Wohnfläche einbezogen. Sollte die Terrasse sich in einer besonders schlechten Lage befinden, dann ist sogar nur eine Berechnungsgrundlage von weniger als 25% vorgesehen.

Was ist eine Terrasse im Sinne der Wohnflächenverordnung?

Als Terrasse wird in diesem Zusammenhang ein ebenerdiger Platz bezeichnet, der ausschließlich einem angrenzenden Wohnraum zugeordnet, mit einem festen Bodenbelag versehen und zum Aufstellen von Tischen und Stühlen geeignet ist.

Wird das Treppenhaus zur Wohnfläche berechnet?

Wie wird die Wohnfläche bei Treppen ermittelt? Bei Treppen mit mehr als drei Stufen: keine Wohnfläche, Teppen müssen komplett abgezogen werden. Treppen mit weniger als drei Stufen: 100 Prozent Wohnfläche.

Was Eigentümer bei der Wohnfläche kürzen dürfen?

In Ausnahefällen (etwa bei besonders guter Lage oder Ausstattung) kann die Grundfläche auch bis zu 50 Prozent als Wohnfläche angerechnet werden. Dachschrägen/Flächen unter Treppen: Grundfläche unter 1 Meter Höhe gilt gar nicht als Wohnfläche. Grundfläche zwischen 1 und 2 Metern Höhe zählt zu 50 Prozent als Wohnfläche.

Wie weit darf die Wohnfläche abweichen?

Für Wohnflächenabweichungen gilt nicht mehr generell eine 10-prozentige Toleranzgrenze. Bei Mietererhöhungen gilt jetzt die tatsächliche Wohnfläche – egal, welche Wohnungsgröße im Mietvertrag vereinbart ist, und egal, wie hoch die prozentuale Abweichung ist.

Welche Wohnflächenberechnung ist gültig?

Die Wohnfläche entspricht dabei nicht automatisch der Grundfläche der Räume, denn für die Berechnung nach der Wohnflächenverordnung spielt auch die Raumhöhe eine wesentliche Rolle.
...
Anerkannt als Wohnräume sind demnach:
  • Wohnzimmer.
  • Esszimmer.
  • Schlafzimmer.
  • Kinderzimmer.
  • Küche.
  • Bäder.
  • Toilettenräume.
  • Flure.

Hat die Wohnfläche Einfluss auf die Grundsteuer?

Die Angabe der Wohnfläche bzw. Nutzfläche ist in nahezu allen Bundesländern in der Grundsteuererklärung erforderlich. Die Quadratmeterangaben haben maßgeblichen Einfluss auf die Höhe der Grundsteuer, weshalb die Flächen auch im eigenen Interesse sorgfältig ermittelt werden sollten.

Wird der Keller mit zur Wohnfläche gezählt?

Die DIN 277 berücksichtigt bei der Wohnflächenberechnung Keller zu 100 Prozent, da sie unter die Kategorie "Nutzflächen" fallen. Einzige Ausnahme: Die Flächen von Kellerlichtschächten werden nicht mitberechnet.

Wie groß muss ein Balkon sein?

Welche Fläche braucht ein Balkon? Ein neuer Balkon sollte eine Grundfläche von mindestens 4,5 Quadratmeter haben. Deutlich komfortabler sind sechs Quadratmeter und mehr. Schließlich sollte genug Platz sein – nicht nur für Tisch und Stühle, sondern auch für Pflanzen und eine Gartenliege.

Wann ist ein Balkon ein Balkon?

Der Balkon. Als Balkon wird der Outdoorbereich bezeichnet, der an einem Obergeschoss angeschlossen ist und aus der Hausfassade herausragt. Eine ähnliche Art Außenbereich ist die Loggia. Sie unterscheidet sich insofern, als dass sie sich innerhalb des Hausgrundrisses befindet.

Was ist der Unterschied zwischen einer Terrasse und einem Balkon?

Ein Balkon ist eine Plattform an einem Gebäude, die über dem Geländeniveau liegt und aus dem Baukörper hinausragt. Die Terrasse hingegen ist eine nicht überdachte Plattform, welche sich unter- oder auf der Erdgeschossebene befindet.

Ist ein Balkon ein Raum?

Der Balkon im Mietrecht

Doch das Mietrecht schränkt die Möglichkeiten hier stärker ein als in der Wohnung selbst. Das liegt vor allem daran, dass Fenster und Balkone teilweise zum gemeinschaftlichen und öffentlichen Raum gehören und deshalb besonderen Bestimmungen unterliegen.

Wie genau muss die wohnflächenberechnung sein?

Alle Flächen mit einer Höhe von mindestens zwei Metern werden voll als Wohnfläche angerechnet. Nur zur Hälfte gehen Flächen, auch die unter Treppen, in die Berechnung ein, wenn sie zwischen einem und zwei Metern hoch sind. Areale von Raumteilen unter einem Meter Höhe sind nicht als Wohnfläche zu erfassen.

Was gehört nicht zur Wohnflächenberechnung?

Balkone, Dachgärten, Loggien und Terrassen werden mit bis zur Hälfte ihrer Fläche zur Wohnfläche angerechnet. Bei Wohnflächenberechnungen werden Abstellräume außerhalb von Haus und Wohnung, Heizungsräume, Garagen, Kellerräume und Waschküchen nicht berücksichtigt.

Kann ich eine Wohnflächenberechnung selber machen?

Sie können die Wohnflächenberechnung Formular und Vorlagen verwenden, selbst das Aufmaß durchführen doch die Bank akzeptiert dies in der Regel nicht. Für eine Vermietung allerdings eine gute Alternative. 2. Sie können das Aufmaß selbst durchführen und uns die Werte für die Berechnung übergeben.

Welche Raumhöhe zählt als Wohnfläche?

Von 1 Meter bis 1,99 Metern zählt die Hälfte der Fläche zur Wohnfläche. Ab einer Raumhöhe von 2 Metern zählt die Fläche eines Raumes oder Raumteils als vollwertige Wohnfläche und wird zu 100% erfasst. Keller, Heizungsräume, Garagen und Waschräume zählen nicht zur Wohnfläche.

Wer muss Wohnungsgröße beweisen?

Grundsätzlich ist der Vermieter für die Wohnfläche darlegungs- und beweisbelastet. Gibt der Vermieter in seinem Erhöhungsverlangen eine bestimmte Wohnfläche an – die nicht vollkommen unrealistisch erscheint – ist er seiner Verpflichtung zur substantiierten Darlegung der Wohnfläche nachgekommen.

Was ist die tatsächliche Wohnfläche?

Für Betriebskostenabrechnung gilt die tatsächliche Wohnfläche. Für die Verteilung von Betriebskosten nach Wohnfläche kommt es auf die tatsächliche und nicht auf die vereinbarte Wohnungsgröße an.