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Wann wird eine Heizung stillgelegt?

Gefragt von: Frau Emmy Gebhardt  |  Letzte Aktualisierung: 21. Juli 2023
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Grundsätzlich gilt: Sobald eine Heizung mehr als dreißig Jahre in Betrieb war, muss sie stillgelegt werden. Das sieht der Gesetzgeber so vor, da besonders ältere Modelle oftmals nicht besonders effizient sind. Doch es gibt Ausnahmen von der Regel.

Wer kann eine Heizung stilllegen?

Aktiv werden müssen also vor allem Mehrfamilienhausbesitzer. Stellt der Bezirksschornsteinfeger bei der nächsten Kontrolle Deiner Heizung fest, dass Dein Standardkessel schon länger als 30 Jahre läuft, setzt er Dir eine Frist, ihn stillzulegen.

Wann legt Schornsteinfeger Heizung still?

Ein Schornsteinfeger darf eine Feuerstätte nicht stillegen. Lediglich den Mangel an einer Feuerstätte muß ein anzeigen und eine Frist zur Abstellung dieses Mangels stellen. Dazu ist er sogar gesetzlich verpflichtet. Wird der Mangel nicht abgestellt so muß er die zuständige Landesbehörde (Bauaufsicht) benachrichtigen.

Wie lange ist die Heizung noch erlaubt?

Ein generelles Verbot von Ölheizungen gibt es nicht. Bestehende Anlagen dürfen weiterhin betrieben werden. Der Einbau von neuen Ölkesseln ist ab 2026 allerdings nicht mehr erlaubt. Das bedeutet: Bis Ende 2025 dürfen Ölheizungen weiterhin eingebaut und in Betrieb genommen werden.

Welche Heizungen sind ab 2023 erlaubt?

Zukunftsfähig sind Heizungen, die erneuerbare Energien nutzen. Dazu zählen vor allem Wärmepumpen und – mit Abstrichen – auch Holz- und Pelletheizungen. Erstere können gut mit Photovoltaik-Anlagen kombiniert werden, letztere mit Solarthermie oder Photovoltaik.

Frist endet: Diese Heizungen müssen 2023 ausgetauscht werden!

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Soll man jetzt noch eine Gasheizung einbauen?

Gasheizungsverbot: Sollten Sie jetzt noch eine Gasheizung einbauen? Bis zum Jahr 2024 dürfen sich Eigentümerinnen und Eigentümer nach dem jetzigen Plan noch eine reine Gasheizung einbauen. Ob das aber auch sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt Papier.

Was passiert wenn Heizung nicht ausgetauscht wird?

Ignorieren Eigentümer die GEG-Vorschriften zu den Austauschpflichten für die Heizung, wird es richtig teuer. Das Gebäudeenergiegesetz sieht bis zu 50.000 Euro Bußgeld vor. Das gilt auch für die Einschränkungen bei der Ölheizung ab 2026.

Welche Heizungen sind ab 2024 verboten?

So ist der Einbau einer Gasheizung, die ausschließlich Erdgas als Brennstoff nutzt, auch nach dem aktuellen Gesetzentwurf ab 2024 nicht mehr möglich.

Welche Heizungen sind ab 2024 erlaubt?

Ab 2024 soll jede neue Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. So lautet der Plan, den die Bundesregierung derzeit in einen Gesetzesentwurf gießt und der im Sommer verabschiedet werden soll. Was das für Besitzer von Öl- und Gasheizungen bedeutet.

Wann werden neue Gasheizungen verboten?

Im Sofortprogramm der SPD, das die Partei zusammen mit dem Wirtschaftsministerium von Robert Habeck (Grüne) aufgestellt hat, wird klar gefordert, dass schon 2024 keine neuen Gasheizungen mehr eingebaut werden sollen.

Wann wird eine Gasheizung stillgelegt?

Ein Heizkessel muss nach 30 Jahren Betrieb in der Regel ersetzt werden. So sieht es die Energieeinsparverordnung EnEV vor. Vor dem Jahr 1989 eingebaute Heizungen müssen 2019 erneuert werden.

Welche Heizungen müssen 2022 erneuert werden?

Wer eine mehr als 30 Jahre alte Heizung betreibt, muss diese unter Umständen in diesem Jahr austauschen. Eigentümer:innen müssen auch 2022 prüfen, ob ihr Öl- oder Gas-Heizkessel noch betrieben werden darf: Auf dem Prüfstand stehen vor allem Heizungen, die vor 1992 eingebaut wurde.

Wie lange wird es noch Gasheizungen geben?

Der Einbau einer Öl- oder Gasheizung als alleiniges Heizungsgerät wird in Deutschland zum 1. Januar 2025 praktisch verboten. Der Grund: Jede neue Heizung muss ab diesem Stichtag mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien einkoppeln.

Kann der Vermieter einfach die Heizung abstellen?

Ja, im Interesse der Energieeinsparungn darf und muss die Heizung nachts abgesenkt werden. Aber auch nachts muss eine Mindesttemperatur gewährleistet sein, etwa 17 bis 18 Grad Celsius. Der Vermieter darf die Heizung also nicht völlig ausschalten.

Kann ich die Miete kürzen wenn die Heizung nicht geht?

Mietminderung bei Heizungsausfall

Im schlimmsten Fall wird eine Wohnung bei einem Heizungsausfall im tiefsten Winter unbewohnbar. Dann ist eine Mietminderung von 100 Prozent angebracht. Bei einem Ausfall der Heizung bei Temperaturen im Plusbereich erscheinen um die zwanzig Prozent Mietminderung angemessener.

Welche Heizungen müssen 2023 ausgetauscht werden?

Das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) sieht vor, dass alle Heizungen nach 30 Jahren Betriebszeit erneuert werden müssen. Im Jahr 2022 traf es Heizungen aus dem Jahr 1992, 2023 müssen dann Heizungen aus 1993 ersetzt werden.

Was passiert mit meiner Gasheizung nach 2025?

Ab dem Jahr 2025 wird der Einbau einer Öl- oder Gasheizung als alleiniges Heizgerät hierzulande praktisch verboten – so steht es mit Änderung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Koalitionsvertrag. Das gilt für neue ebenso wie für Bestandsgebäude.

Wie lange Bestandsschutz Gasheizung?

Nach dem GEG (Gebäudeenergiegesetz) § 72 sind alte Ölheizungen und Gasheizungen, die 30 Jahre oder älter sind, von der Austauschpflicht betroffen. Die Austauschpflicht gilt für Heizungen mit einem Konstanttemperatur-Kessel und einer Nennleistung von 4 bis 400 kW.

Welche Heizung sollte man jetzt einbauen?

Wärmepumpen sind eine gute Alternative beim Umstieg und lohnen such auch im Bestandsgebäude, vor allem wenn dieses gut saniert ist und große Heizflächen hat (z.B. eine Fußbodenheizung). Hier werden niedrige Heizwassertemperaturen benötigt – die Wärmepumpe muss weniger arbeiten und ist dadurch effizienter.

Welche Heizung hat Zukunft im Altbau?

Welche neue Heizung kommt für Ihren Altbau in Frage?
  • Wärmepumpe.
  • Brennstoffzelle.
  • Pelletheizung.
  • Gas-Hybridheizung.
  • Öl-Brennwertkessel in Kombination mit Solarthermie.
  • Gas-Brennwertkessel in Kombination mit Solarthermie.

Welche Heizungen sind ab 2026 erlaubt?

Wenn Sie Ihre alte Ölheizung gegen eine neue Ölheizung austauschen müssen oder möchten, können Sie das bis Ende 2025 uneingeschränkt tun. Alle bis dahin fachgerecht installierten Ölheizungen dürfen nach heutigem Stand unbefristet weiterlaufen. Ab 2026 sind nur noch sogenannte „Hybridsysteme“ zugelassen.

Welche Heizung für Altbau 2023?

Für Ihren Altbau ist die Brennwertheizung wahrscheinlich immer noch die beste Wahl. Erneuerbare Energien lohnen sich insbesondere bei hohen Energie-Verbräuchen und damit hohen Energiekosten. Bei einem Mehrfamilienhaus, großen Familien oder Mietshäusern rechnen sich erneuerbare Energien mit Sicherheit.

Welche Heizung ab 2025 für Altbau?

Im Koalitionsvertrag hatte die Ampel-Regierung eigentlich festgelegt, dass ab 2025 alle neu eingebauten Heizungen mit einem Mindestanteil von 65 Prozent an erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Diesen Termin wollen die Koalitionäre nun auf den Januar 2024 vorziehen.

Was ändert sich 2022 bei Heizung?

Es sieht eine EE-Pflicht für Gebäude vor, die vor 2009 errichtet wurden und bei denen die Heizung erneuert wird. Konkret müssen nach dem Heizungstausch 15 Prozent des Wärmebedarfs mit erneuerbaren Energien gedeckt werden. Die EE-Pflicht gilt ab Juli 2022.

Was ist die beste Alternative zur Gasheizung?

Die wichtigsten Gasheizungs-Alternativen für teilweises oder vollständiges Heizen ohne Gas sind:
  • Wärmepumpe.
  • Pellet- und Holzheizung.
  • Solaranlage.
  • Hybridheizung.
  • Nah- und Fernwärme.
  • Elektroheizung.

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