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Wann werden im Erzgebirge die Schwibbögen angemacht?

Gefragt von: Andrea Heinrich  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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In der Weihnachtszeit die Fenster zu beleuchten, hat im Erzgebirge eine lange Tradition. Zu Zeiten des Bergwerks wurden Schwibbögen in die Fenster gestellt, um de Bergarbeitern den Weg nach Hause zu zeigen. Diese waren oft tagelang unter der Erde ohne einen einzigen Strahl Sonnenschein oder Tageslicht.

Wann werden im Erzgebirge die Schwibbogen anmachen?

Wir genießen jeden Abend die gemütliche Atmosphäre, die die normale Beleuchtung überflüssig macht. Ist der 2. Februar heran, schalten auch wir die Schwibbögen aus!

Wann gehen im Erzgebirge die Lichter an?

Zwischen dem ersten Advent und Lichtmess gleicht das gesamte Erzgebirge einem lebendigen Weihnachtsberg – die Häuser sind mit traditioneller, weihnachtlicher Festbeleuchtung geschmückt. Warmes, weißes Leuchten verwandelt die Region in eine traumhafte Kulisse.

Wann darf man Lichterketten anmachen?

Üblich ist es aber, bis nach dem Sonntag vor dem ersten Advent zu warten. Nach diesem beginnt die „offizielle Weihnachtszeit“. Grundsätzlich können Sie die Beleuchtung zwar schon vorher anbringen, aber einschalten sollten Sie diese noch nicht. Wichtig ist außerdem, dass Sie die Weihnachtsdekoration sicher anbringen.

Wann macht man die Weihnachtsbeleuchtung draußen an?

Der Startschuss für die Weihnachtsdeko fällt also gemeinhin gegen Ende November. Spätestens zu Beginn der Adventszeit im Dezember ist der passende Zeitpunkt gekommen, um Wohnung, Haus und Garten mit schöner Weihnachtsdeko zu versehen und somit für mehr Behaglichkeit und weihnachtliche Stimmung zu sorgen.

Erzgebirgische Schwibbögen

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Was passiert wenn man vor Totensonntag schmückt?

Bei uns gibt es den Aberglauben: Wenn man vor Totensonntag schmückt, geht noch ein naher Verwandter vor dem Jahreswechsel ebenfalls zu den Toten über.... Sprich: Es stirbt ein Angehöriger.

Warum sollte man erst nach Totensonntag Weihnachtsdeko aufstellen?

Mit dem letzten Sonntag vor dem ersten Advent, dem Totensonntag, endet das christliche Kirchenjahr. Für evangelische und katholische Gläubige beginnt anschließend die Vorweihnachtszeit. Nach dem Totensonntag ist es allgemein akzeptiert, drinnen und draußen weihnachtliche Deko anzubringen.

Wann fängt man an für Weihnachten zu schmücken?

Grundsätzlich solltest Du dann weihnachtlich dekorieren, wenn Du Lust dazu hast. Manche starten gegen Ende November oder zum Totensonntag, sodass zum ersten Advent die Dekoration steht, andere beginnen schon früher.

Ist blinkende Weihnachtsbeleuchtung erlaubt?

Lichterketten und andere Adventsdekorationen sind in den Wohnungen wie auch an den Fenstern also erlaubt. Wer leuchtende oder blinkende Weihnachtsdekoration an der Fassade oder anderweitig nach außen sichtbar aufhängt, sollte diese aus Rücksicht auf die Nachbarn aber spätestens um 22 Uhr abschalten.

Wie lang darf die Weihnachtsbeleuchtung brennen?

Ruhezeiten gelten auch für Weihnachtsbeleuchtung

Ab 22 Uhr sollte die Lichterdekoration generell abgeschaltet werden. Die Nachtruhe dauert hierzulande bis 6 Uhr morgens an.

Warum Schwibbogen im Fenster?

Der mit 25 m Breite derzeit größte freistehende Schwibbogen der Welt wurde 2012 in Johanngeorgenstadt aufgestellt. Mit dem beleuchteten Schwibbogen im Fenster war eine weitere Symbolik verbunden: das Licht des Schwibbogens sollte den Bergleuten den sicheren Weg zurück ins Heim weisen.

Wann endet die Weihnachtszeit im Erzgebirge?

Vierzig Tage nach Weihnachten, am 2. Februar, feiern die Kirchen das Lichtmessfest. Ursprünglich wurde dabei der Besuch des Herrn mit Kerzen gefeiert. Den Kerzen wurde eine schützende Wirkung zugesprochen. Heute wird im Erzgebirge häufig dieses Datum als Ende der Weihnachtszeit angesehen.

Bis wann kann man den Tannenbaum stehen lassen?

Die traditionellen Gruppen lassen ihren Weihnachtsbaum bis ins neue Jahr hinein, bis zum 6. Januar, stehen. Am 6. Januar wird das Fest der heiligen drei Könige gefeiert.

Wann räumt man die Weihnachtsdeko wieder weg?

Die Deko bleibt mindestens bis zum 6. Januar, je nach Laune auch schon mal bis Ende Januar (zum Beispiel wenn richtig schön Schnee liegt, dann gefällt es uns auch länger).

Was tun bei Lichtbelästigung?

Hier hilft es oft schon, eine lichtstarke durch eine lichtschwächere Lampe auszutauschen, eine Blende anzubringen oder den Abstrahlwinkel zu ändern, so dass das Nachbargrundstück nicht mitbeleuchtet wird.

Wann Abschmücken?

Für das sogenannte „Abschmücken“ gibt es unterschiedliche Termine. Während im evangelischen Raum traditionellerweise spätestens zum Epiphaniasfest am 6. Januar der Weihnachtsbaum abgeschmückt und entfernt wurde, bleibt er in katholischen Familien oft bis Mariä Lichtmess (Darstellung des Herrn) am 2. Februar stehen.

Sind Bewegungsmelder erlaubt?

Muss ich das dulden? Jeder kann auf seinem Grundstück nach eigenem Ermessen einen Bewegungsmelder zum Schutze seines Eigentums anbringen. Allerdings hat er bei der Wahl des Standortes auch die Interessen der Nachbarn zu beachten und Belästigungen auszuschließen.

Kann man jetzt schon weihnachtlich dekorieren?

Während dieser Zeit sollte aus Respekt gegenüber der Andacht noch keine Weihnachtsdeko aufgestellt werden. Merke: Wem der erste Advent zu spät ist, um die Weihnachtsdekoration aufzustellen, der kann nach dem Totensonntag mit dem Schmücken beginnen. 2021 wäre dies Montag, der 22.11.

Wie lange Weihnachtsdeko draußen?

Wie lange ist die Weihnachtsdeko außen erlaubt? Rechtlich ist die Weihnachtszeit nicht definiert. Traditionell beginnt sie aber nach Totensonntag, also dem letzten Sontag vor dem ersten Advent. Am Totensonntag gedenkt die evangelische Kirche der Toten – fröhlicher, greller Weihnachtsschmuck passt nicht so recht dazu.

Warum schmückt man zu Weihnachten die Fenster?

Ursprung erster Weihnachtsbaumbeleuchtung. Der Weihnachtsbrauch zum Entzünden von Kerzen sollte ursprünglich Christen untereinander erkennbar machen. Sie stellten in der Adventszeit ein Licht ins Fenster als Einladung an Gleichgesinnte.

Was darf man nicht am Totensonntag?

Stille geht vor - Tanz und Musik verboten

Der Totensonntag gehört zu den so genannten stillen Feiertagen. Je nach Bundesland darf es laut Gesetz zwischen bestimmten Uhrzeiten keine Märkte, Sport- und Tanzveranstaltungen sowie " musikalische und sonstige unterhaltende Darbietungen in Gaststätten " geben.

Was kommt nach der Weihnachtsdeko?

Das muss jetzt raus:
  • Der Weihnachtsbaum im Wohnraum.
  • Weihnachtskugeln am Tannenbaum oder an Tannenzweigen.
  • Festliche Girlanden.
  • Weihnachtliche Anhänger.
  • Mistelzweige an der Haustür.
  • Die Krippe unter dem Baum.
  • Der Adventskranz oder weihnachtliche Gestecke.
  • Fensterbilder und Weihnachtssterne.

Kann man Anfang November schon weihnachtlich schmücken?

Doch ab wann Weihnachtsdeko allgemein hervorgeholt wird, lässt sich viel enger eingrenzen: Häufig wird zum ersten Advent (meist der letzte Sonntag im November) mit der Dekoration begonnen. Dazu gehören zum Beispiel folgende Elemente: Der Adventskranz. Der Adventskalender (gerne selbst gebastelt)

Wann wird der Baum abgeschmückt?

Januar abgeschmückt wurde, bleibt er in katholischen Familien oft bis zum Fest der Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess, 2. Februar) stehen, mit dem früher die Weihnachtszeit endete (seit der Liturgiereform fällt dies allerdings mit dem Fest der Taufe des Herrn zusammen, also dem auf den 6. Januar folgenden Sonntag).

Was für eine Bedeutung hat der Weihnachtsbaum?

Der uns heute geläufige Weihnachtsbaum hat seinen Ursprung aber wahrscheinlich in der heidnischen Tradition. Zur Zeit der Wintersonnenwende holte man sich sogenannte Wintermaien ins Haus. Diese grünen Zweige waren ein Zeichen des Lebens, sollten Wintergeister vertreiben und versprachen Schutz und Fruchtbarkeit.