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Wann war die größte Dürre in Deutschland?

Gefragt von: Benno Günther MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Elf Monate kaum Regen und Extremhitze: Mehr als 300 Chroniken aus ganz Europa enthüllen die grausamen Details einer gigantischen Katastrophe im Jahr 1540. Und sie zeigen: Das Desaster kann sich wiederholen. Hamburg - Nichts hatte die Katastrophe angedeutet.

Wann war die längste Dürre in Deutschland?

Dürre in Mitteleuropa 1540 – Wikipedia.

Wann war es schon mal so trocken?

Natürlich gab es auch schon Dürren, als der Mensch das Klima noch nicht verändert hatte. In Mitteleuropa herrschte beispielsweise zwischem dem Jahr 1000 und 1200 eine ausgeprägte Dürre.

Wann war die letzte große Dürre in Europa?

Dazu gehörten besonders die Jahre 2003 im westlichen Europa, 2010 in Russland und 2015 in Mittel- und Osteuropa, aber auch 1994 in Mitteleuropa und im südöstlichen Baltikum sowie 2006 erneut in Westeuropa.

War der Rhein schon einmal ausgetrocknet?

Vom Herbst 1920 bis Dezember 1921 traten im Rhein vier ausgeprägte Niedrigwasserphasen auf (Abb. 2). Die erste reichte von Anfang November bis Ende Dezember 1920. In der zweiten Dezemberhälfte stellten sich insbesondere oberhalb des Neckars (Pegel Maxau) außerordentlich niedrige Durchflüsse ein.

Die große Dürre. Was tun, damit Deutschland nicht austrocknet? | SWR Doku

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Wie heiß war der Sommer 1947?

Der deutsche Juni-Hitzerekord stammt noch aus dem Jahr 1947: 38,2 Grad.

Was ist 1540 passiert?

Das Sonnenwetter führte in Mitteleuropa zur Katastrophe. Mindestens dreimal so viele Tage wie üblich waren 1540 mehr als 30 Grad heiß. Als Erste traf es die Tiere, viele verdursteten oder starben an Hitzschlag. Unzählige Menschen brachen bei der Arbeit auf Feldern oder in Weinbergen zusammen.

Wo ist es am trockensten in Deutschland?

Der thüringische Landkreis Sömmerda hält in diesem Jahr bislang einen traurigen Rekord: Es ist die trockenste Region in ganz Deutschland.

Wie war der Sommer 1976 in Deutschland?

Im Juli 1976 erlebte Deutschland einen fast unvergleichlichen Hitzesommer - erst 2003 sollte es noch heißer werden. Wochenlang gab es keine Niederschläge, die Temperaturen kletterten regelmäßig über 30 Grad.

Wann war die letzte Dürre auf der Welt?

Der Ergebnis: In der Zeit seit 1766 hat es in Europa drei extreme und besonders ausgedehnte Trockenperioden gegeben – 1857 bis 1860, 1920 bis 1922 und 2018 bis 2020. Von diesen ist die letzte Dürre jedoch in mehrerer Hinsicht außergewöhnlich.

War 1959 ein heißer Sommer?

“ Eine Meldung vom 9. Juli 1959 hieß: „Mit 34 Grad im Schatten verzeichnete gestern das Tecklenburger Land den bisher heißesten Tag des Jahres.

Was war der trockenste Sommer in Deutschland?

6.trockenster Sommer seit 1881

Am trockensten bleibt der Sommer 1911 mit nur 124 l/m² gewesen. Auch im Vergleich zur Referenzperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 2022 minus 40 Prozent.

Wie warm war es 1959?

Im Kreisgebiet wurden an einzelnen Tagen Temperaturen bis zu 37 Grad gemessen.

Wie lange hält die Dürre in Deutschland?

Während in weiten Teilen des Nordens, Südens und Westen Deutschlands die Wasserversorgung überwiegend gut bis sehr gut ist. (Stand: 10. Mai 2022). Im Juli 2022 (Stand 15.07.2022) zeigt sich im Oberboden (bis 0,30 m) fast in ganz Deutschland flächendeckend Trockenstress, teilweise extremer Trockenstress.

Wie lange dauert eine Dürre?

Landwirtschaftliche Dürre: Zwei und mehr Monate zu trocken. Die Folge sind Ernteeinbußen infolge unzureichender Wasserversorgung der Pflanzen. Hydrologische Dürre: Ab vier Monaten. Betroffen sind Pegel und Grundwasser.

Warum regnet es in Europa nicht?

Lang anhaltende Hitze, kein Regen und trockene Böden. Woran liegt es, dass der Regen über Monate hinweg ausbleibt? Über Europa hat sich derzeit eine sogenannte Omega-Wetterlage eingestellt. Dabei handelt es sich um ein stabiles Hochdruckgebiet, das vom Atlantik kommenden Regen blockiert.

War 1976 ein heißer Sommer?

Hitzewelle 1976

Im Sommer 1976 war es zudem extrem trocken und die Landwirte beklagten enorme Ernteausfälle, Felder waren komplett vertrocknet. In weiten Teilen Europas gab es eine große Dürre. Im Westen und Südwesten Deutschlands gab es gebietsweise mehr als zwei Wochen am Stück 30 Grad und mehr!

Wie heiß war es im Sommer 1983?

27. Juli 1983 - 40,2 Grad - Hitzerekord in Deutschland. Im Super-Sommer 1983 schwitzen die Bundesdeutschen wie selten zuvor. Wochenlang brennt die Sonne jeden Tag am Himmel; in Freibädern und an Baggerseen ist schon morgens kaum noch ein Plätzchen zu ergattern.

War es früher auch so heiß?

So heiß war es vor 40 Jahren tatsächlich

Ja, die gab es. 1983 etwa wurde in Gärmersdorf bei Amberg (Oberpfalz) ein bis 2001 gültiger Temperaturrekord von 40,2°C gemessen. Doch seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 dauerte es damit fast hundert Jahre, bis es in Deutschland über 40 Grad Celsius heiß war.

Welches ist das trockenste Bundesland?

Während dieser Hitze-Periode fielen den DWD-Angaben zufolge nun nur knapp 15 Liter pro Quadratmeter Niederschlag - damit war Hessen im August dieses Jahres das trockenste Bundesland. Auch insgesamt ging hierzulande zwischen Juni und August extrem wenig Regen nieder.

Wird 2022 ein dürrejahr?

Demnach nimmt das Jahr 2022 einen ähnlichen Verlauf wie das Dürrejahr 2018: Trockenheit in Verbindung mit überdurchschnittlichen Temperaturen und vielen Sonnenstunden lassen die Böden stark austrocknen, teilte die nationale Wetterbehörde mit.

Wo regnet es am wenigsten in Deutschland?

Und wo hat es am wenigsten geregnet? Mitten in Deutschland, in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt, regnet es am wenigsten. Im Jahr 2019 waren es ganze 351 l/qm.

Was war im Jahr 1550?

ab 1550: Die Mode der Pluderhose wird in Europa zur Kniebundhose verkürzt. um 1550: In Japan beginnt unter dem Einfluss von portugiesischen christlichen Missionaren die Zeit der Namban-Kunst. um 1550: Im Schachspiel entwickelt sich in Europa aus dem Königssprung die Rochade.

Warum gibt es mehr Dürren?

Eine Zunahme von Dürren in einer bestimmten Region kann verschiedene Ursachen haben. Verringerte Niederschläge, eine erhöhte Verdunstung durch höhere Temperaturen und eine veränderte Dynamik der Atmosphäre sind die wichtigsten meteorologischen Ursachen.

Was kann man gegen eine Dürre tun?

Nadelwälder verringern durch hohe Verdunstungsraten die Grundwasserneubildung und tragen somit zur Trockenheit bei. Einheimische Laubbaumarten, große Totholzmengen und eine nachhaltige Bewirtschaftungsart der Wälder haben einen positiven Einfluss auf den Wasserhaushalt und somit die Grund- und Oberflächengewässer.