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Wann Vorkalkulation?

Gefragt von: Olaf Geisler  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Eine Vorkalkulation ist immer erforderlich, wenn bestehende Produktionen durch neue Produktionen ersetzt werden sollen, wenn eine Vorserienproduktion in eine Massenproduktion überführt werden soll, oder wenn ein Unternehmen neu gegründet wird.

Warum macht man eine Vorkalkulation?

Zweck einer Vorkalkulation ist die Ermittlung des Verkaufspreises. Weil die vorzukalkulierenden Produkte/Dienstleistungen noch nicht produziert wurden, müssen die Kosten durch Plankostenrechnung geschätzt (Plankosten, Standardkosten) und ex ante auf die Kostenträger verteilt werden.

Warum vor und Nachkalkulation?

Mit Hilfe von Vor- und Nachkalkulationen können Sie Schwachstellen im Fertigungsablauf identifizieren und daraus Maßnahmen ableiten, die zu Effizienzsteigerungen und Kostenersparnissen innerhalb der Fertigung führen.

Wann vorwärts und wann Rückwärtskalkulation?

Zur Rückwärtskalkulation stellt die Vorwärtskalkulation ein Gegengewicht dar. Hier ist das Ziel, bei einem bestehenden Listeneinkaufspreis den Verkaufspreis zu ermitteln. Drei große Zwischenschritte sind Kennzeichen der Vorwärtskalkulation.

Wann macht man eine Nachkalkulation?

Warum ist die Nachkalkulation wichtig? Das Ziel einer Nachkalkulation besteht darin, Abweichungen zu einer Angebotskalkulation festzustellen und in diesem Zusammenhang eine Kostenüberdeckung oder eine Kostenunterdeckung zu ermitteln. Darüber hinaus dient sie der Ermittlung des Verkaufspreises.

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Warum werden Angebote Nachkalkuliert?

Wozu dient die Nachkalkulation? Kontrolle: Die Nachkalkulation überprüft die Qualität der Vorkalkulation, indem sie die Ist-Kosten ermittelt, die bei der Umsetzung Deines Auftrags angefallen sind. Denn erst nach Beendigung des Auftrags kannst Du die tatsächlich angefallenen Selbstkosten ermitteln.

Wie mache ich eine Nachkalkulation?

Bei der Nachkalkulation greift man immer auf die tatsächlich angefallenen Kosten (Istkosten) zurück. Zur Durchführung einer Nachkalkulation auf Teil- oder Vollkostenbasis (beides ist möglich) eignen sich grundsätzlich alle existierenden Kalkulationsverfahren.

Bei welcher Ausgangssituation kann die Rückwärtskalkulation eingesetzt werden?

Das Verfahren kommt immer dann zur Anwendung, wenn der Listenverkaufspreis bekannt ist. Ein Unternehmen wendet die Rückwärtskalkulation an, um den Listeneinkaufspreis zu ermitteln.

Warum wendet der Unternehmer die Differenzkalkulation an?

Seine Kunden akzeptieren keine höheren Preise. Gleichzeitig wird sein Einkaufspreis durch die Lieferanten bestimmt. Nun kann er mit der Differenzkalkulation berechnen, wie hoch sein Gewinn (Gewinnspanne) ausfällt. Anhand dieser Zahlen entscheidet er, ob er diese Ware oder diese Dienstleistung anbieten kann oder nicht.

Ist der Listenverkaufspreis brutto oder netto?

Der Listenverkaufspreis brutto ist die Summe aus Listenverkaufspreis netto und Umsatzsteuer.

Soll und Ist Kalkulation?

Der Soll/Ist Vergleich steht in der Projektmappe zur Verfügung, um eine erste Nachkalkulation für Projekte zu ermöglichen. Aktuell werden die Daten automatisch aus dem Projekt zusammengezogen. Künftig wird es hier noch weitere Flexibilisierungen und Erweiterungen geben.

Was ist die Zwischenkalkulation?

ist eine Kalkulation, die zwischen der Vorkalkulation und dem Abschluß der Produktion vor allem in Betrieben mit langfristiger Fertigung vorgenommen wird (z.B. Bauindustrie, Schiffswerften), um eine Kontrolle der zum Kalkulationszeitpunkt angefallenen Kosten sowie der Überwachung der Kosten aus der Vorkalkulation zu ...

Wie berechnet man den Angebotspreis?

Der Angebotspreis ist das Ergebnis der Angebotskalkulation. Es ist jener Preis, zu dem ein Unternehmen seine Produkte oder Dienstleistungen dem Markt zur Verfügung stellt. Meist liegt der Angebotspreis über dem erzielbaren Verkaufspreis, da Preisnachlässe wie Rabatt und Skonto im Vorfeld einkalkuliert werden.

Was ist eine Grundlage für die Vorkalkulation?

Die Vorkalkulation erfolgt dabei immer vor der eigentlichen Leistungserstellung. Basis für diese Kalkulation sind technische Unterlagen zum Produkt wie beispielsweise Stücklisten, die Bearbeitungszeiten oder die erwarteten Ausschussquoten.

Welche Kalkulationsarten gehören zur Vorkalkulation?

Vorkalkulation ist eine auf die Leistungseinheit oder den Auftrag bezogene Berechnung der erwarteten oder geplanten Kosten. Sie ist immer produkt- oder auftragsindividuell und wird - je nach den Umständen des Einzelfalls - als Divisions-, Äquivalenzziffern-, Zuschlags- oder Kuppelkalkulation durchgeführt (Kalkulation).

Warum wird die Vorkalkulation auf Normalkostenbasis durchgeführt?

Die (Vor-)Kalkulation von Angebotspreisen für einen Kostenträger muss auf Basis durchschnittlicher, historischer Werte (sogn. Normalkosten) erfolgen. Hierbei werden bei der Berechnung der Zuschlagssätze z.B. für Rohstoffe, Abschreibungen usw. durchschnittliche Preise & Kosten angesetzt um Schwankungen zu vermeiden.

Wann wird die Zuschlagskalkulation verwendet?

Die Zuschlagskalkulation wird bei der Einzel- oder Serienfertigung unterschiedlicher Erzeugnisse angewendet. Sie eignet sich aber auch für Handels- und Dienstleistungsbetriebe. Die Zuschlagskalkulation beruht auf der Trennung der Kosten in Einzel- und Gemeinkosten.

Was versteht man unter Vorwärtskalkulation?

Bei der Vorwärtskalkulation werden anhand eines einfachen Kalkulationsschemas alle anfallenden Kosten und Zuschläge auf den Listeneinkaufspreis, der als Ausganspunkt dient, hinzuaddiert. Dadurch kann der Unternehmer am Ende den Listenverkaufspreis ermitteln.

Was gehört alles zu einer Kalkulation?

Eine Kalkulation ist eine Auswertungsrechnung und ein Teilgebiet der Kostenrechnung. Zusammen mit der Betriebsbuchhaltung eines Unternehmens gehört die Kalkulation zur Kostenrechnung. Sie wertet die Kosten, die im betrieblichen Leistungsprozess entstanden sind, aus und bereitet sie auf.

Wo endet die Bezugskalkulation?

Bezugskalkulation Kritik

Nach dem Prinzip der Bezugskalkulation können Unternehmen die verschiedenen Preise der Anbieter miteinander vergleichen. Am Ende entscheiden sie sich dann für den Lieferanten mit dem niedrigsten Bezugspreis.

Warum Kostenrechnung und Kalkulation?

Die Kostenrechnung (Kosten- und Leistungsrechnung) ist ein wesentlicher Teil des Rechnungswesens in Unternehmen. Sie dient zur Ermittlung und Kontrolle von Kosten und Erlösen und liefert wichtige Informationen zur Wirtschaftlichkeit des Unternehmens und für die unternehmerische Entscheidungsfindung.

Wann Teilkostenrechnung und Vollkostenrechnung?

Das heißt, die Vollkostenrechnung ist für die langfristige Planung neuer Geschäftsmodelle geeignet, wohingegen die Teilkostenrechnung für kurzfristige Entscheidungen mit unveränderlichen Gemeinkosten verwendet werden sollte.

Was sind herstell und Selbstkosten?

Sind Herstellkosten Selbstkosten? Eines vorweg: Herstellkosten und Selbstkosten sind nicht dasselbe! Vielmehr ist Selbstkosten ein Überbegriff, der unter anderem die Herstellkosten enthält. Sie enthalten insgesamt die Material-, Fertigungs-, Entwicklungs-, Verwaltungs- und Vertriebskosten.

Wie kalkuliert man einen Auftrag?

Der Auftragswert ergibt sich, indem Sie Kosten, Gewinn und mögliche Nachlässe addieren. Bei allen Positionen sollten Sie in der Kalkulation mit Gewinn sowie mit Aufschlägen für evtl. Skonto und Rabatte rechnen, um später für die Angebotserstellung „Umrechnungen“, z.

Wie kalkulieren Sie Ihr Angebot preislich?

Rechnet man die Einzelkosten zusammen und teilt die Gesamtkosten auf die Gesamtzahl der Kostenträger auf, dann hat man die Selbstkosten eines Produkts oder einer Dienstleistung. Wenn Sie Dienstleistungen anbieten, ist der Preis, den Sie berechnen, höchstwahrscheinlich ein Stundensatz.