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Wann Versottet ein Kamin?

Gefragt von: Malte Metzger  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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In der Regel entsteht Versottung durch eine zu niedrige Abgastemperatur im Schornstein. Das bedeutet, dass die Abgase ihren sogenannten Taupunkt noch innerhalb des Schornsteins erreichen, sodass diese kondensieren und sich die teils ätzenden Stoffe an der Innenseite im Schornstein niederschlagen.

Wann ist ein Kamin Versottet?

Von einer Versottung des Schornsteins spricht man, wenn sich kondensiertes Wasser, Säuren und Teer im Schlot ablagern und nach und nach das Mauerwerk durchdringen. Die teils ätzenden Stoffe beginnen dann die Substanz des Gebäudes nachhaltig zu schädigen.

Was tun gegen Versottung Kamin?

Ist noch keine Sanierung nötig, kann es helfen, die Abgastemperatur möglichst lange hochzuhalten. Dazu isolieren Verbraucher das Verbindungsstück zwischen Kessel und Kamin mit nicht brennbaren Dämmstoffen. Außerdem kann der Einbau einer Nebenluftvorrichtung helfen.

Ist Versottung gesundheitsschädlich?

In Folge einer Versottung im Schornstein kommt es zu einer zunehmenden Zersetzung im Kamin. Es bilden sich bräunlich-gelbe Flecken die in am Schornstein angrenzenden Wohnräumen sichtbar werden können. Die Schwefelsäure verursacht zudem einen unangenehmen Geruch, der noch dazu gesundheitsschädlich ist.

Kann ein Edelstahlschornstein Versotten?

Einfach ist es, einen Edelstahlschornstein einzusetzen. Somit wir der Durchmesser / Querschnitt Ihres Schornsteins verringert und die Zugkraft gleichzeitig erhöht. Die Feuchtigkeit kann dem Edelstahl nichts anhaben, deshalb ist die Gefahr eines weiteren Schadens oder einer weiteren Versottung nicht da.

Was versteht man unter Versottung bei einem Schornstein? Was sind die Ursachen?

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Was passiert wenn es in den Schornstein regnet?

Im Allgemeinen sind Schornsteine so gebaut, dass die Feuchtigkeit durch Regen keinen Schaden verursachen kann. Starkregen hingegen führt schon mal zu Funktionsstörungen der Abgasanlage und kann auch zu unangenehmen Schäden, nicht nur an der Schornsteinsohle, führen.

Kann ein Schornstein kaputt gehen?

Manchmal kann man den auch den Schornstein reparieren. Häufig sind es ältere Schornsteine, die von einer Versottung betroffen sind. Hierbei durchdringt Feuchtigkeit den Schornstein, der aus diesem Grund keine geeigneten Eigenschaften mehr aufweisen kann.

Was kostet eine kaminsanierung?

Grob überschlagen liegen die Kosten für die Schornsteinsanierung bei 500 bis 1.500 Euro. Hinzu kommen eventuell 50 bis 200 Euro für eine entsprechende Schornsteinabdeckung.

Welche Farbe bei Versottung?

Isolierfarbe verhindert durch ihre spezielle Zusammensetzung das Durchschlagen von Verschmutzungen und kann nach Durchtrocknung problemlos mit herkömmlichen Farben überarbeitet werden. Auch als deckender Grundanstrich kann die Isolierfarbe eingesetzt werden.

Was ist ein Versotteter Schornstein?

In der Regel entsteht Versottung durch eine zu niedrige Abgastemperatur im Schornstein. Das bedeutet, dass die Abgase ihren sogenannten Taupunkt noch innerhalb des Schornsteins erreichen, sodass diese kondensieren und sich die teils ätzenden Stoffe an der Innenseite im Schornstein niederschlagen.

Wie lange dauert ein kaminbrand?

Bei einem Schornsteinbrand werden die umliegenden Wände derart erhitzt, dass angrenzendes Mobiliar (z. B. Schränke) in Brand geraten kann. Es kann bis zu 6 Stunden dauern, bis die Hitze das Mauerwerk des Schornsteins durchdringt.

Was tun bei einem Schornsteinbrand?

Kaminbrand! Was tun? – Schornsteinbrand löschen
  1. Bewahren Sie Ruhe.
  2. Alarmieren Sie die Feuerwehr.
  3. Schließen Sie Fenster und Dachluken, damit keine Funken eindringen können.
  4. Rücken Sie Möbel und brennbare Gegenstände von den heißen Kaminwänden weg.
  5. Verlassen Sie das Gebäude.

Was tun gegen Wasser im Kamin?

Besonders bei Starkregen besteht die Gefahr das große Mengen Wasser im Schornstein verbleiben. Das Anbringen einer Regenhaube über der Mündung kann hier Abhilfe schaffen. Kondensat im Schornstein hingegen ist "hausgemacht".

Wie bildet sich glanzruß?

Auslöser für Glanzruß ist immer eine unvollständige Verbrennung (= die Verbrennungsrückstände — Rauchgas oder Asche — enthalten noch unverbrannte Anteile). Kühlt der Ofen nach einer solchen ab, so setzen sich die vorhandenen Rauchgase in Ihrer Heizanlage ab und dehnen sich bei erneuter Hitze immer weiter aus.

Wann ist eine kaminsanierung notwendig?

Unabhängig von der Heizungserneuerung kann es auch notwendig sein, den Kamin zu sanieren, wenn er wegen seines Alters und der Dauerbelastung durch hohe Temperaturunterschiede Schäden aufweist. Die drei größten Mängel beim Kamin sind Versottung, Rissbildung an der Schornsteininnenwand und Asbest im Schornstein.

Wer führt eine Schornsteinsanierung durch?

In der Regel ist es der Schornsteinfeger, der dies erkennt und manchmal den alten Schornstein bis zur Sanierung stilllegt. Die Kosten für das Erneuern des Kamins halten sich in Grenzen, da in der Regel ein Edelstahlrohr in den Schornstein gesetzt wird. Der Einbau der Rohre geht schnell und ist daher kostengünstig.

Wann muss ein Kamin ausgetauscht werden?

In den kommenden Jahren laufen die Fristen für weitere Modelle ab: Bis zum 31.12.2020 müssen Kamin- und Kachelöfen mit den Baujahren von 1985 bis 1994 ersetzt werden. Stichtag für Kamine, die zwischen 1995 und Ende März 2010 gefertigt wurden, ist der 31.12.2024.

Wie viel kostet ein neuer Schornstein?

Während ein außen liegender Edelstahlschornstein im Einfamilienhaus mit 1.500 bis 2.500 Euro zu Buche schlägt, können Sie mit Kosten von 2.500 bis 3.500 Euro rechnen, wenn Sie ein gemauertes System nachrüsten lassen.

Wer zahlt kaminsanierung?

Grundsätzlich fällt der Kamin, mangels einer anderen rechtswirksamen Vereinbarung, als allgemeiner Teil des Hauses in die Erhaltungspflicht der Eigentümergemeinschaft. Unstrittig ist die Sanierung eines schadhaften Kamins eine Angelegenheit der Eigentümergemeinschaft.

Ist eine Schornsteinabdeckung sinnvoll?

Eine Schornsteinabdeckung ist nur in den seltensten Fällen wirklich notwendig, aber sinnvoll kann sie trotzdem sein. Die Abdeckung hilft gegen Versottung, schützt gegen Regen und möglicherweise nistende Vögel, verbessert das Zugverhalten des Schornsteins - und zu guter Letzt kann sie auch noch schön aussehen.

Kann man bei Sturm den Kamin anmachen?

Eine weitere Folge feuchtigkeitsbedingter Ablagerungen im Schornstein ist der Rußbrand. Entzünden kann sich dieser beispielsweise, wenn Sie Ihren Kamin bei Sturm heizen und der starke Wind die Flammen höherschlagen lässt. Auch Sauerstoffmangel und ungeeignetes Brandgut kommen als Ursache für den Kaminbrand infrage.

Kann man bei Sturm den Ofen anmachen?

Natürlich bedeutet stürmisches und wohl möglich auch kaltes Wetter nicht, dass Sie ihren Kaminofen nicht befeuern können. Gegen die Ursache, also die unberechenbaren Winde, kann man nichts unternehmen, allerdings gegen den Strömungswiderstand.

Hat ein Kamin einen Abfluss?

Die Schornsteinversottung bezeichnet die Durchdringung eines Schornsteins mit Säuren, Teer und Wasser. Dabei zersetzen die Kondensat-Ablagerungen den Schornstein von innen her und zerstören ihn auf diese Weise.

Warum regnet es nicht in einen Kamin?

der regen, oder besser die wassertropfen fallen nicht gerade durch den kamin, sondern bleiben an der kamininnenwand hängen (auch bedingt durch die massenanziehungskraft). die innenwand nimmt einiges an flüssigkeit auf und trocknet natürlich durch den "kamineffekt" von selber wieder ab.