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Wann Terrasse zu 50?

Gefragt von: Ralph Schuler-Vollmer  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Eine Terrassengrundfläche von 45 m2 würde danach bei der Berechnung der Wohnungsgröße nur mit 11,25 m2 angesetzt. Bei älteren Mietverträgen gilt dagegen die II. Berechnungsverordnung, wonach die Terrassen- und Balkonfläche bis zu 50 Prozent angesetzt werden darf.

Wann darf Balkon zur Hälfte angerechnet werden?

Das regelt die Wohnflächenverordnung (WoFIV), die seit 2004 gilt. Nach Paragraph 4 Nr. 4 WoFIV dürfen die Grundflächen von „Balkonen, Loggien, Dachgärten und Terrassen in der Regel zu einem Viertel, höchstens jedoch zur Hälfte in die Berechnung der Wohnfläche einfließen.

Wann gilt etwas als Terrasse?

Was ist eine Terrasse? Eine Terrasse ist ein mit deinem Haus oder deiner Wohnung verbundener Außenbereich, der sich – ohne dabei überzustehen – an der Gebäudekonstruktion oder auf dem Boden selbst befindet. Er kann zum Beispiel auf dem Dach oder auf einer unteren Etage liegen.

Wie zählen Terrassen zur Wohnfläche?

Die Wohnflächenverordnung sieht vor, dass Balkone, Loggien, Terrassen und Dachgärten zu 25 Prozent und höchstens zu 50 Prozent angerechnet werden (§4 WoFlV).

Warum zählt Terrasse zur Wohnfläche?

Definition. Dazu hat das LG Landau in einem neuen Urteil entschieden, dass eine Terrasse einen ebenerdigen Platz voraussetzt, der ausschließlich einem angrenzenden Wohnraum zugeordnet ist. Dieser muss mit einem festen Bodenbelag versehen und zum Aufstellen von Tischen und Stühlen geeignet sein.

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Was zählt als Terrasse Grundsteuer?

Die Raumhöhe hat keine Auswirkungen auf die Wohnflächenberechnung. Terrassen, Loggien und Balkonen zählen vollständig zur Wohnfläche. Wintergärten und Schwimmbäder zählen als Wohnfläche. Räume außerhalb der Wohnung zählen ebenfalls zur Wohnfläche, etwa Keller, Waschküche oder Heizungsraum.

Was ist der Unterschied zwischen Freisitz und Terrasse?

Danach ist der Begriff des Freisitzes gleichbedeutend mit Terrasse; er ist „gedeckt", wenn er Sichtschutz gewährt, sei es durch Bauteile oder durch Pflanzen. Bedeckt, also mit einer Bedachung versehen, muss er nicht sein (Schmidt-Futterer, Mietrecht, 9. Aufl., nach § 556a BGB Rdn. 6 f. m.w.N.).

Ist eine Terrasse eine Nutzfläche?

Balkone, Terrassen oder Loggien werden bei der Wohnfläche zu einem Viertel oder maximal zur Hälfte angerechnet – bei der Nutzfläche zählen sie voll mit.

Wie groß muss eine Terrasse sein?

Grundlegend sollten Sie für zwei Personen eine Mindestgröße von 2 x 3 Metern einplanen sollten. Bei fünf Personen und mehr sollte die Terrassengröße mindestens 4 x 6 Meter betragen. Hiernach berechnen sich auch die Breite und die Länge der Terrassendielen.

Wie ist eine Dachterrasse zu berechnen?

Dass eine Dachterrasse bei der Wohnflächenberechnung mitzählt, steht gleich in 3 Gesetzen. Laut der DIN 283 darf die Fläche mit einem ¼ mitgerechnet werden.

Was gilt nicht als Terrasse?

Leitsatz vom Verfasser nicht amtlich:

Als Terrasse wird in diesem Zusammenhang ein ebenerdiger Platz bezeichnet, der ausschließlich einem angrenzenden Wohnraum zugeordnet, mit einem festen Bodenbelag versehen und zum Aufstellen von Tischen und Stühlen geeignet ist.

Was ist baurechtlich eine Terrasse?

∎ Terrasse und Balkon sind üblich - aber im Baurecht nicht eindeutig kodifiziert; ∎ sie sind eine nutzungsakzessorische, untergeordnete bauliche Anlage zum Gebäude selbst; ∎ sie sind daher keine Nebenanlage (wie z.B. Garagen, Carports, Geräteschuppen);

Wie groß darf eine Terrasse sein ohne Baugenehmigung?

Es wird keine Baugenehmigung benötigt, wenn die Terrassenfläche maximal 30,00 m² beträgt. Die Auskragung der Überdachung darf 3,00 Meter nicht überschreiten.

Wann darf ein Balkon zu 50% angerechnet werden?

Bei der Berechnung der Wohnfläche zählen neben Terrassen- und Balkonflächen vor allem die Räume innerhalb der Wohnung mit. Deren Flächen werden voll angerechnet, wenn die Räume oder Raumteile mindestens 2 m hoch sind. Nur zur Hälfte werden die Flächen von Räumen oder Raumteilen zwischen 1 und 2 m Höhe angerechnet.

Wie wird ein überdachter Balkon berechnet?

Ab dem 1.1.2004 gilt die Wohnflächenverordnung. Hier wurde die alte Regel umgedreht: Balkone zählen "in der Regel" zu einem Viertel, im Ausnahmefall bis zur Hälfte.

Wie weit darf die Wohnfläche abweichen?

Für Wohnflächenabweichungen gilt nicht mehr generell eine 10-prozentige Toleranzgrenze. Bei Mietererhöhungen gilt jetzt die tatsächliche Wohnfläche – egal, welche Wohnungsgröße im Mietvertrag vereinbart ist, und egal, wie hoch die prozentuale Abweichung ist.

Wie groß muss eine Terrasse für 6 Personen sein?

Es haben sich feste Terrassengrößen bewährt: 3 x 3 m für einen Esstisch mit vier Stühlen, 3 x 4,5 m für sechs Plätze und 3 x 7,75 m für zwölf Gedecke oder einen kleinen Tisch für vier Personen und zwei Sonnenliegen.

Wie tief muss eine Terrasse sein?

Die optimale Terrassengröße ist für jeden anders, aber die Tiefe sollte mindestens 3,60 m betragen, damit ein Gartentisch mit Stühlen gut darauf passt. Wenn Sie für 4-6 Personen ausreichend Platz haben möchten, sollten Sie 20-25 Quadratmeter für die Terrasse planen.

Was ist eine große Terrasse?

Eine große Terrasse bietet genügend Raum für individuelles Einrichten und Gestalten. Neben einer gemütlichen Sitzecke – vielleicht mit einem Außenkamin oder einer Feuerstelle – könnten dort beispielsweise ein Esstisch für Feste mit Freunden, ein großer Grill oder sogar eine Freiluftküche Platz finden.

Ist die Terrasse eine Wohnfläche?

Anders bei der Wohnflächenverordnung: Kellerräume, Waschküchen, Heizungsräume oder Garagen zählen nicht zur Wohnfläche. Balkone, Terrassen und Loggien werden nur zu 25 Prozent eingerechnet.

Ist Diele Wohnfläche?

Zur Wohnfläche in einem Haus oder in einer Wohnung gehören vor allem die Flächen von Wohnzimmer, Schlaf- und Kinderzimmer. Die Küche, das Esszimmer, Fluren und Diele, Badezimmer und WCs sowie Abstell- und Nebenräume sind bei der Berechnung ebenfalls zu berücksichtigen.

Was ist eine Terrasse Mietrecht?

Balkone und Terrassen gehören mit zur vermieteten Wohnung. Mieter haben hier die gleichen Rechte und Pflichten wie in der Wohnung selbst. Man darf also auf jeden Fall Stühle, Bänke, Tische oder Sonnenschirme auf dem Balkon aufstellen.

Wie weit muss eine Terrasse von der Grundstücksgrenze weg sein?

Danach dürfen Terrassen, die von der Grundstücksgrenze keinen größeren Abstand als 2,50 Meter haben, nur angelegt werden, wenn der Nachbar sein Einverständnis erteilt hat.

Ist ein Balkon ein Freisitz?

Zu den Freisitzen zählen: Terrassen (ohne Überdachung) Mit Überdachung wird die Terrasse zu einer Veranda. Balkone sind in den oberen Geschossen eines Gebäudes der Fassade vorgebaut, sowie an mindestens an einer, meist aber an zwei oder drei Seiten vollständig geöffnet.

Ist eine Holzterrasse genehmigungspflichtig?

Dachterrassen und unterkellerte Terrassen gelten generell als Gebäudeteil und bedürfen deshalb in jedem Fall einer Baugenehmigung.

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