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Wann steigen die Zinsen im Euroraum?

Gefragt von: Helena Bock  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Neueste Entwicklung bei den Zinsen: Am 8. September 2022 hat der Rat der Europäischen Zentralbank entschieden, dass alle drei Leitzinsen zum 14. September 2022 um 0,75 Prozentpunkte steigen. Damit sind die Zinsen der EZB nun zum zweiten Mal seit 2011 ein Stück nach oben geklettert.

Wann wird die EZB die Zinsen erhöhen?

EZB-Leitzinsen

Dementsprechend werden der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte sowie die Zinssätze für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität mit Wirkung zum 14. September 2022 auf 1,25 %, 1,50 % bzw. 0,75 % erhöht.

Wann kommt die Zinserhöhung in Deutschland?

Seit März 2016 lag der Leitzins im Euroraum bei null Prozent. Nach langem Zögern hatte die EZB am 21. Juli 2022 die Zinsen im Euroraum wieder angehoben. Nun legt sie nochmals nach. Mit einer historischen Zinserhöhung von 0,75 Prozentpunkten stemmt sie sich nun gegen die Rekordinflation im Euroraum.

Wann entscheidet EZB über Zinsen?

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Ihre Ankündigung umgesetzt und bereits die zweite Leitzinserhöhung in 2022 in der Sitzung am 08. September 2022 beschlossen. Bei der Anhebung um 0,75 % mit Wirkung zum 14. September 2022 handelt es sich um den bisher größten Schritt einer Zinserhöhung durch die EZB.

Wie werden sich die Zinsen 2022 entwickeln?

Die Zinsen für Baufinanzierungen sind im bisherigen Verlauf des Jahres 2022 sehr schnell gestiegen: Mit einem Plus von cirka 2,5 Prozentpunkten kosten Darlehen aktuell ungefähr viermal so viel wie noch Ende 2021. Im August 2022 haben sich Immobilienkredite um rund 0,25 Prozentpunkte verteuert.

Rekord-Erhöhung: Euro-Zinsen steigen auf 1,25%

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Wie hoch werden die Zinsen steigen 2022?

Neueste Entwicklung bei den Zinsen: Am 8. September 2022 hat der Rat der Europäischen Zentralbank entschieden, dass alle drei Leitzinsen zum 14. September 2022 um 0,75 Prozentpunkte steigen. Damit sind die Zinsen der EZB nun zum zweiten Mal seit 2011 ein Stück nach oben geklettert.

Wie werden die Zinsen in 10 Jahren sein?

Das Wichtigste in Kürze

Die Zinsen für Immobiliendarlehen, auch Bauzinsen oder Hypothekenzinsen genannt, steigen wieder spürbar an. Zahlten Bauherren im September 2021 für ein Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung noch 0,85 Prozent Zinsen, waren es im März 2022 schon 1,67 Prozent (Quelle: Interhyp, Stand März 2022).

Was passiert wenn die EZB die Zinsen erhöht?

Bereits durch die Zinsanhebung der EZB im Juli fielen "Strafzinsen" teilweise weg. Mit der erneuten Anhebung steigen nun auch die Sparzinsen weiter. Spürbare Effekte wird der Rentner kaum feststellen, weil die Zinsen nur in sehr kleinen Schritten angehoben und durch die derzeit hohe Inflation aufgefressen werden.

Kann die EZB die Zinsen erhöhen?

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im September 2022 die Leizinsen erneut erhöht, um 0,75 Prozentpunkte. Es ist der größte Zinsschritt in der Geschichte der EZB.

Wie hoch ist der Leitzins 2022?

EZB-Leitzinsen

September 2022 auf 1,25 Prozent, 1,50 Prozent bzw. 0,75 Prozent erhöht. Nach der Anhebung des Zinssatzes für die Einlagefazilität auf einen Wert über null ist das zweistufige System für die Verzinsung von Überschussreserven nicht mehr erforderlich.

Wie entwickeln sich die Zinsen 2023?

+++ Innerhalb von vier Monaten sind die Bauzinsen um 130 Prozent gestiegen +++ 2,1 Prozent. Das ist eine Steigerung um 130 Prozent innerhalb weniger Monate. Und den Prognosen der Experten zufolge ist ein Ende des Aufwärtstrends nicht in Sicht.

Wann gibt es wieder Zinsen bei der Bank?

Die EZB hat im September 2022 in einem zweiten Schritt die Leitzinsen auf 1,25 % erhöht. Ab jetzt können die Sparzinsen auch im Tagesgeldbereich signifikant steigen.

Welche Folgen hat eine Zinserhöhung?

für Investitionen, da die Gewinnaussichten der Unternehmen sinken. Die Folge ist eine verringerte Geldnachfrage, das Preisniveau stabilisiert sich. Eine ähnliche Wirkung haben Zinserhöhungen auf die Konsumgüternachfrage der privaten Haushalte. Sinkende Zinsen haben die gegenteilige Wirkung.

Was passiert mit den Immobilien wenn die Zinsen steigen?

Die steigende Konsumneigung führt zu einem Nachfrageüberhang, wodurch die Preise steigen. Im Falle eines hohen Zinsniveaus wird mehr gespart, weniger konsumiert und investiert. In der Folge kommt es zu einem Angebotsüberhang und die Preise fallen.

Wie lange werden die Zinsen so niedrig bleiben?

Seit dem Beginn der weltweiten Finanzkrise Ende 2007 haben sich die Zinsen kontinuierlich nach unten entwickelt. So senkte beispielsweise die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins von 2008 bis März 2016 von 4,25 % auf 0 %. Auf diesem Niveau verharrt er immer noch (März 2022).

Wie kann man sich gegen Inflation schützen?

Helfen steigende Zinsen für Sparanlagen die Inflation auszugleichen? Eigentlich können Sie sich vor Inflation nur dadurch schützen, indem Sie Ihr Geld so anlegen, dass die jährlichen Renditen höher ausfallen als die Inflationsraten. Das ist mit Zinsen auf einem Tagesgeld oder Festgeldkonto derzeit nicht zu schaffen.

Wird Inflation wieder sinken?

Im Jahr 2024 wird sich die Konjunktur allmählich wieder normalisieren. Die Wirtschaftsleistung dürfte mit 1,8% zulegen, die Inflationsrate auf 2,4% sinken und die Arbeitslosigkeit wieder zurückgehen.

Warum müssen Zinsen bei Inflation steigen?

Die Kosten der Geldhäuser, sich Geld zu beschaffen, klettern nach oben. Die Folge: Auch die Kredite für Haushalte und Firmen werden teurer. Denn in der Regel geben die Banken die gestiegenen Kosten direkt an Verbraucher und Unternehmen in Form höherer Zinsen weiter.

Was passiert wenn EZB Leitzins erhöht Immobilien?

Welche Auswirkung hat der Leitzins für Immobilienkäufer? Die Erhöhung des Leitzinses durch die EZB hat keine direkten Auswirkungen auf Immobilienkäufer. Allerdings wird es für Kreditinstitute teurer, wenn sie sich Geld bei der EZB leihen.

Was bedeuten steigende Zinsen für Sparer?

Mit den höheren Zinsen verteuert die EZB jetzt die Kredite. Das führt grundsätzlich zum gegenteiligen Effekt - weniger Investitionen und weniger Käufe auf Kredit. Die Wirtschaft bremst ein wenig und die Preise werden nicht mehr so stark nach oben getrieben.

Wann ist die nächste Sitzung der EZB?

Die Europäische Zentralbank (EZB) ändert die Uhrzeit für die Veröffentlichung ihrer geldpolitischen Beschlüsse sowie die Uhrzeit der Pressekonferenz, auf der die Beschlüsse erläutert werden. Ab dem 21. Juli 2022 werden die geldpolitischen Beschlüsse um 14:15 Uhr MEZ veröffentlicht (statt wie bisher um 13:45 Uhr MEZ).

Was bedeutet Leitzinserhöhung für Kredite?

Mit der Zinserhöhung, die Kredite teurer macht, soll die Geldmenge reduziert und damit die Geldentwertung gebremst werden. Die EZB hatte lange mit der Erhöhung gewartet, weil sie fürchtete, teurere Kredite könnten der Wirtschaft schaden. Die erneute Zinserhöhung hat Folgen für die Verbraucher.

Wie entwickeln sich die Zinsen in den nächsten Jahren?

Im Juli 2022 steigen die Zinsen in Europa um 0,25 Prozent, ab September eventuell um weitere 0,5 Prozent. Die amerikanische FED hat ihre Zinsen bereits um satt 1,75 Prozent erhöht. Ende des Jahres 2022 könnten die Zinsen für Darlehen bei 3,5 bis 4 Prozent liegen.

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