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Wann sollte man zu einem Endokrinologen?

Gefragt von: Nils Gruber  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Bereits bei kleinsten Anzeichen einer hormonellen Erkrankung (Schilddrüsenüberfunktion: Nervosität und Schlaflosigkeit; Schilddrüsenunterfunktion: Müdigkeit, Lethargie) sollte sofort ein Endokrinologe aufgesucht werden, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten.

Was kann der Endokrinologe alles feststellen?

Endokrinologen beschäftigen sich mit den Erkrankungen von hormonproduzierenden Drüsen (wie zum Beispiel der Schilddrüse, Eierstöcken, Hoden, Nebennieren oder der Hirnanhangsdrüse) oder Erkrankungszuständen, die durch Überschüsse, Mängel oder andere komplexe Dysbalancen von Hormonen ausgelöst sind.

Kann man einfach so zum Endokrinologen?

Bin ich verpflichtet eine Überweisung vorzulegen? In Deutschland besteht grundsätzlich freie Arztwahl – das gilt auch für Kassenpatienten. Von daher ist eine Überweisung aus Patientensicht nicht zwingend. Man kann demnach sofort zum Facharzt gehen und muss nicht den Umweg über den Hausarzt wählen.

Was macht ein Endokrinologe beim ersten Termin?

Diagnose- & Untersuchungsmethoden

Als erste Untersuchungsmethode kommen in der endokrinologischen Praxis für gewöhnlich die Untersuchung der Laborwerte von Blut oder Urin des Patienten zum Zug. Auf dieser Grundlage können der Hormonspiegel im Körper bestimmt und Unregelmäßigkeiten festgestellt werden.

Welche Blutwerte untersucht ein Endokrinologe?

Schilddrüse
  • TSH.
  • FT3.
  • FT4.
  • TSH-Rezeptor Antikörper (TRAK)
  • TPO-Antikörper.
  • Thyreoglobulin-Antikörper.
  • Thyreoglobulin (Tg)
  • Calcitonin.

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Wie lange dauert eine endokrinologische Untersuchung?

Der Test dauert 30-60 Minuten (ob ein kurzer Test ausreichend ist entscheidet der Arzt). Es erfolgt eine Blutabnahme und die anschließende Injektion von ACTH (Hypophysenhormon das die Nebenniere stimuliert) und nach 30 bzw. 60 Minuten eine erneute Blutabnahme.

Welche Hormone überprüft der Endokrinologe?

so: Der Arzt spritzt dem Patienten TRH (Thyreotropin Releasinghormon) direkt ins Blut, was die Hypophyse dazu auffordert, TSH (Thyreoidea stimulierendes Hormon) auszuschütten, wobei diese Mehrausschüttung im Blut nachweisbar ist.

Was ist eine endokrine Erkrankung?

Endokrine Unterfunktion

Genetische Krankheiten, die eine Unterfunktion hervorrufen, haben als Ursache entweder einen Verlust des Gens oder die Produktion eines abnormalen Hormons.

Kann ein Endokrinologe beim Abnehmen helfen?

Synthetisch nachgebildete Darmhormone (Inkretinmimetika) können beim Abnehmen helfen. Sie sind ähnlich effektiv wie eine bariatrische Operation, bei der Magen und/oder Darm chirurgisch verkleinert werden. Das berichten Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) im Vorfeld der "Hormonwoche".

Kann der Hausarzt den Hormonspiegel testen?

Hier können Sie Ihren Hormonhaushalt testen lassen

Ihr Frauenarzt oder auch der Hausarzt nimmt dafür Blut ab und lässt dieses im Labor untersuchen. Sind Auffälligkeiten zu erkennen, kann der Arzt mit Hormonpräparaten entgegenwirken und die Symptome lindern.

Wer stellt Überweisung zum Endokrinologen aus?

Du hast freie Arztwahl. Du kannst Dir auch ohne Überweisung einen Termin besorgen. Wirst Du von einem Arzt allerdings überwiesen, so erhält der überweisende Arzt die Resultate der angewiesenen Untersuchung vom Spezialisten.

Was sind die Symptome von Hashimoto?

Symptome der Unterfunktion stellen sich ein. Dazu gehören zum Beispiel:
  • Antriebsarmut, , Niedergeschlagenheit.
  • Gewichtszunahme trotz normaler Nahrungszufuhr.
  • Trockenes, strohiges Haar, Haarausfall.
  • Niedriger Puls.
  • Trockene Haut.
  • Schwellungen im Gesicht (Augenlider), an Armen und Beinen.
  • Die Betroffenen frieren schnell.

Was kostet es einen Hormonstatus machen zu lassen?

Was wird gemacht? Blutentnahme zur Bestimmung der Konzentration verschiedener Hormone in der Phase der Wechseljahre. Preisspanne: Pro Hormon 14,57 bis 23,46 Euro.

Wie äußert sich eine hormonstörung?

Welche Symptome werden durch Hormonstörungen verursacht?
  • Müdigkeit.
  • Stimmungsschwankungen.
  • Kopfschmerzen.
  • Schweißausbrüche.
  • Konzentrationsstörungen.
  • Schlafstörungen.
  • Gewichtszunahme oder -abnahme.

Sind Hormonstörungen gefährlich?

Ja. Hormonstörungen können sogar sehr gefährlich sein, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Es ist kaum zu glauben, doch Krankheiten wie Epilepsie, Diabetes, Asthma, Alzheimer und auch viele Krebsarten können mit dauerhaften Hormonschwankungen zusammenhängen.

Was fehlt dem Körper wenn man nicht abnimmt?

Hormonstörungen hemmen den Fettabbau

Verantwortlich dafür kann ein Überschuss oder ein Mangel an den Geschlechtshormonen Östrogen, Progesteron oder Testosteron sein. Das Testosteron ermöglicht unter anderem auch die Freisetzung der Körperfette (insbesondere im Bauchbereich), damit sie abgebaut werden können.

Welches Hormon verhindert dass man abnimmt?

Denn Progesteron ist ein Gegenspieler des Dickmacher-Hormons Insulin. Der oft diagnostizierte Progesteronmangel verhindert so das Abnehmen. Auch Frauen benötigen Testosteron. Ein Mangel führt zum kritischen Bauchfett.

Was macht ein Endokrinologe bei Adipositas?

Eine intensive Untersuchung, bei der neben Größe und Gewicht auch Blutdruck, Bauchumfang, Blutzuckerspiegel, Schilddrüsenwerte und weitere Hormone gemessen werden, bildet die Basis der Abklärung, weiß der Endokrinologe.

Was sind endokrine Veränderungen?

Im Wesentlichen dienen Hormone als Botenstoffe, die im ganzen Körper Aktivitäten anregen und kontrollieren. Endokrine Erkrankungen werden hervorgerufen, entweder durch: Zu viel Ausschüttung eines Hormons (wird als „Hyper“-Funktion bezeichnet) Zu wenig Ausschüttung eines Hormons (wird als „Hypo“-Funktion bezeichnet)

Welche hormonellen Störungen gibt es?

Hormonelle Störungen. Wenn das Zusammenspiel der Hormone nicht funktioniert, können daraus viele Störungen und Krankheitsbilder erwachsen. Die häufigsten sind Diabetes und Schilddrüsenprobleme. Auch Tumore an einem hormonproduzierenden Organ können Probleme verursachen.

Was zählt zu den Stoffwechselerkrankungen?

Zu den häufigsten Stoffwechselstörungen gehören Diabetes mellitus, Gicht und die Schilddrüsenunter- und -überfunktion. Darüber hinaus sind mehrere hundert seltene Stoffwechselerkrankungen bekannt. Bei den meisten seltenen Stoffwechselerkrankungen verursacht ein Defekt im Erbgut die Störung des Metabolismus.

Wie stelle ich eine Hormonstörung fest?

Zur Abklärung hormoneller Störungen werden Blutuntersuchungen durchgeführt. Zunächst wird der Hormonspiegel im Blut, so genannte Basaldiagnostik, gemessen. Die Messung liefert einen ersten Anhaltspunkt, ob die Hormonkonzentration im normalen Bereich liegt oder zu niedrig beziehungsweise zu hoch ist.

Wann sollte man seinen Hormonspiegel testen lassen?

Hormonspiegel beim Frauenarzt testen lassen und die Kosten erfragen. Ein Hormonstatus zu erheben, ist wichtig, wenn Sie nicht schwanger werden oder sich die Wechseljahre ankündigen. So können die Ursachen für die nicht eintretende Schwangerschaft ermittelt oder Beschwerden der Wechseljahre frühzeitig erkannt werden.

Welches Organ ist für die Hormone zuständig?

Die meisten Hormone werden von sogenannten endokrinen Drüsen gebildet und ins Blut abgegeben.
...
Wichtige endokrine Drüsen sind:
  • Bauchspeicheldrüse.
  • Keimdrüsen (Hoden und Eierstöcke)
  • Schilddrüse.
  • Nebenschilddrüsen.
  • Nebennieren.
  • Hirnanhangsdrüse (Hypophyse)

In welcher Phase sind die Wechseljahre am schlimmsten?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

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