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Wann sollte man eine Dehnfuge?

Gefragt von: Gunther Bernhardt  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Praxistipps für das Anlegen der Dehnungsfuge
Generell sollte die Fugenbreite bei einer Dehnungsfuge etwa 5 mm betragen, wenn z.B. verschiedene Bauteile (Fliesenbelag, Abgrenzung zur Wand) aneinander stoßen.

Wo werden Dehnungsfugen eingesetzt?

Unter anderem finden Dehnungsfugen in Bodenaufbauten und Außenwänden, insbesondere aber beim Verarbeiten von Bodenbelägen Anwendung, deren Material „lebt“ – wie etwa Laminat, Parkett oder ein Vinylboden. Diese Baumaterialien „arbeiten“ und verändern ihre physische Ausdehnung je nach vorherrschendem Raumklima.

Warum ist zwischen Badewanne und Wandfliesen eine Dehnungsfuge nötig?

Bewegungen im Untergrund und Temperaturwechsel beschädigen geflieste Böden. Dehnungsfugen verhindern Risse und andere Schäden, die dadurch in den Fliesen entstehen können.

Kann man über eine Dehnungsfuge Fliesen?

Wichtig: Wechselwirkung von Dehnungsfuge & Estrich beachten!

Bestehende Dehnungsfugen aus dem Estrich müssen ebenfalls im Fliesenboden übernommen werden – und zwar an der gleichen Position. Das gilt sowohl beim erstmaligen Verlegen von Fliesen und Platten als auch bei späteren Renovierungen.

Wie tief muss eine Dehnungsfuge sein?

Wie tief sollte eine Dehnungsfuge sein? Die Fuge sollte mindestens 25% der Dicke der Betonplatte betragen.

TIPPS&TRICKS - Dehnungsfuge

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Welcher Boden ohne Dehnungsfuge?

Um langfristig etwas von Ihrem Vinylboden zu haben, beachten Sie die Dehnungsfuge bei der Verlegung. Sie sollte eine Breite von mindestens 5 mm haben, wird der Boden schwimmend verlegt ist eine Dehnungsfuge von 5 bis 10 mm je nach Raumgröße erforderlich.

Warum bewegungsfuge?

Den Zwischenraum, der bewusst zwischen zwei Bauteilen oder Baukörpern einkalkuliert wird, nennt man Bewegungsfuge oder Dehnungsfuge. Diese Fugen haben den Zweck, Spannungen im Belag oder anderen Bauteilen zu reduzieren und mögliche Schäden abzuwenden.

Wie nennt man das zwischen den Fliesen?

Ob auf dem Boden oder an der Wand; bei der Fliesenverlegung fällt sie immer wieder auf: die Fuge. Dieser Spalt bietet Raum zwischen Fliesen und kann mit ihren wichtigen Eigenschaften, Abwechslung und Lebendigkeit erzeugen.

Wann Dehnungsfuge Fliesen?

Alle Übergänge zu Räumen oder anderen Bodenbelägen sollten mit einer Dehnungsfuge versehen werden. Das gleiche gilt für Stellen, an denen Fliesen auf andere Elemente wie Armaturen oder einen Heizkörper treffen.

Wie breit müssen Fliesenfugen sein?

So empfiehlt die DIN 18 157 eine Fugenbreite, die abhängig von der Seitenlänge Ihrer Fliese ist. Bis 150 mm Seitenlänge lassen sich Fugen in einer Breite von etwa 2 mm realisieren. Ab einer Seitenlänge von 150 mm und länger sollte auf eine Fuge von wenigstens 2 bis hin zu 8 mm breit gewählt werden.

Welche Dehnungsfugen gibt es?

Neben den normalen Fugen zwischen zwei Platten wird nach ca. maximal sechs Metern eine Dehnungsfuge eingezogen. Dehnungsfugen werden auch Bewegungsfuge, Dehnfuge oder Dilatationsfuge genannt. Diese sollen Spannungen ausgleichen und so Risse vermeiden.

Wann Scheinfuge wann bewegungsfuge?

Eine Scheinfuge ist ein Kellenschnitt, hier wird von dem Handwerker die Oberfläche mit der Kelle angeschnitten. Falls der Estrich brechen sollte, bricht er an dieser Sollbruchstelle. Eine Bewegungsfuge entsteht dadurch, dass der Handwerker die Estrichfelder mit einem Randstreifen voneinander trennt.

Wann Dehnfuge Estrich?

Bei Räumen mit mehr als 40 m² Grundfläche und einer Seitenlänge von mehr als 8 m ist die Fläche mit einer Bewegungsfuge zu trennen. Wenn das Seitenverhältnis 2:1 übersteigt. Dies ist zum Beispiel der Fall in einem Raum von einer Länge A = 4 m und einer Breite B = 10 m.

Wo Dehnungsfugen Estrich?

Deshalb fügen Sie in Ihren Estrich eine Dehnungsfuge ein. Die beste Stelle dafür sind die Wände. Die Herstellung dieser Fuge ist relativ einfach. Dabei wird die Trittschalldämmung nicht einfach nur unter den jeweiligen Estrich gelegt, sondern ebenso an den vorhandenen Wänden vorbei.

Kann man Vinyl durchgehend verlegen?

Um ohne eine Unterbrechung in Form einer Fuge oder Schiene arbeiten zu können, wird der Vinylboden Stück für Stück durch das Türloch hindurch in den angrenzenden Flur verlegt. Dabei wird in gewohnter Art und Weise verfahren.

Warum hebt sich Vinylboden?

Wärmeentwicklung auf der Oberfläche

Auf der Oberfläche des Vinyls entwickelt sich bei längerer Sonneneinstrahlung eine höhere Temperatur, die bei dem Material eine Reaktion hervorruft. Ein Vinylboden reagiert auf Wärmeentwicklung anders als Laminat oder Parkett.

Warum geht Vinyl auseinander?

Wärme. Während Parkett- und Laminatböden in erster Linie bei Feuchtigkeit empfindlich sind, reagieren Vinylböden vorrangig auf Wärme. Das Material dehnt sich bei Wärmeeinwirkung stark aus und zieht sich bei sinkender Temperatur wieder zusammen. Auseinander gehende Fugen sind die Folge.

Welcher Estrich ohne Dehnungsfuge?

Anhydrit wird von den Herstellerfirmen als Problemlöser dargestellt, weil er kurze Abbindezeiten aufweist. Und auch angeblich keine Dehnungsfugen benötigt.

Warum sind Scheinfugen erforderlich?

Bewegungsfugen und Scheinfugen

Bewegungsfugen dienen dem Zweck, bei Ausdehnung oder Zusammenziehungen aufgrund von Temperaturveränderungen einen gewissen Ausgleichsspielraum zu schaffen. Solche Fugen müssen dann nicht nur im Estrich, sondern auch im Oberbelag anzutreffen sein.

Was ist eine Schwindfuge?

Diese Fugen, auch Schwindfugen oder Sollreißfugen genannt, bilden Sollbruchstellen (bzw. Sollrissstellen), die eine kontrollierte Rissbildung beim Verkürzen des Bauteils infolge des Schwindens einleiten.

Was versteht man unter Scheinfugen?

Scheinfugen werden angelegt, um dem schwindenden Zementestrich Sollbruchstellen zu bieten und damit wilde Risse zu vermeiden. Dazu wird der Estrich zu einem Drittel seiner Dicke mit einer Kelle eingeschnitten (Kellenschnitt) und nach dem Austrocknen kraftschlüssig mit Kunstharz vergossen.

Was kommt zwischen Fliesen und Wand?

Was macht die Fuge zwischen Fliesen und Wand? Bei der Fuge zwischen Fliesenbelag und Wand handelt es sich um eine sogenannte Dehnungsfuge. Dehnungsfugen gibt es überall im Gebäude, weil die Materialien, aus denen ein Haus besteht, unterschiedlich stark arbeiten, also sich ausdehnen und wieder zusammenziehen.

Was ist besser zum Abdichten Silikon oder Acryl?

Im Bad- und Küchenbereich ist Silikon deshalb die beste Wahl. Acryl: Im Gegensatz zu Silikon ist Acryl nicht wasserabweisend, weshalb es sich nicht für das Badezimmer eignet. Dafür können Sie mit der Dichtmasse kleine Risse im Mauerwerk schließen. Anders als Silikon lässt sich Acryl nämlich problemlos überstreichen.

Wie funktioniert eine Dehnungsfuge?

Sie bestehen aus einem flexiblen Material wie beispielsweise Silikon, das die Bewegungen des Gebäudes beziehungsweise die Ausdehnung oder das Zusammenziehen, das Quellen oder das Schwinden der angrenzenden Materialien ausgleichen kann. Dehnungsfugen verringern somit die auftretenden Zug- und Druckspannungen.

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