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Wann sollte man die Heizung erneuern?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Ortwin Schröter  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Trotz einiger Ausnahmen gilt es, spätestens nach 30 Jahren die Heizungsanlage zu erneuern. Das gilt insbesondere für den Kesseltausch gemäß der Energieeinsparverordnung. Doch bereits nach 20 Jahren sollten Sie spätestens eine Modernisierung in Betracht ziehen.

Welche Heizungen müssen 2022 erneuert werden?

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt eine Austauschpflicht für viele Öl- und Gasheizungen vor, die über 30 Jahre alt sind. Stand 2022 müssen Sie also Ihre alte Gas- oder Ölheizung austauschen, wenn das Baujahr 1992 und älter ist.

Wann es sich lohnt die Heizung auszutauschen?

Wenn das Haus oder die Wohnung älter als 20 Jahre ist, lohnt sich ein Austausch der Heizungsanlage auf jeden Fall, auch wenn die Heizung noch funktionstüchtig ist. Wenn zehn bis 15 Jahre alte Heizsysteme ausgetauscht werden, beträgt die Energieeinsparung im Schnitt bis zu 20 Prozent.

Welche Heizungen sind ab 2024 verboten?

Das Heizen mit klassischem Erdgas ist ab 2024 für eine neue Gasheizung nämlich dennoch nicht mehr möglich. In einigen Bundesländern gelten bereits Nutzungspflichten erneuerbarer Energien beim Heizungstausch oder nachträglichen Einbau neuer Heizungen.

Welche Heizung ab 2025?

Gilt ab 2025

Die Bundesregierung plant ab 2025 eine Pflicht, Häuser mit erneuerbaren Energien zu heizen. Umsetzen lässt sich das wohl nur mit Wärmepumpen. Obwohl umstritten ist, wie wirtschaftlich sich diese einbauen lassen, boomt der Markt bereits jetzt.

Wann sollte ich meine Heizung erneuern?

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Soll man jetzt noch eine Gasheizung einbauen?

Gesetzliche Pflicht: Laut Gebäudeenergiegesetz müssen Hausbesitzer ihre Heizung erneuern, wenn diese älter als 30 Jahre alt ist. Die Regelung bezieht sich vor allem auf Gas- und Ölheizkessel im Konstanttemperaturbetrieb.

Was passiert mit Gasheizungen nach 2025?

Der Einbau einer Öl- oder Gasheizung als alleiniges Heizungsgerät wird in Deutschland zum 1. Januar 2025 praktisch verboten. Der Grund: Jede neue Heizung muss dann mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien einkoppeln.

Werden Gasheizungen bald verboten?

Die Bundesregierung unter Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat beschlossen, ab dem Jahr 2024 keine neuen Gasheizungen mehr verbauen zu lassen. In anderen Worten: Konkret geplant ist ein Gasheizungsverbot 2024.

Wie lange darf ich noch mit Gas heizen?

Ab 2025 sollen Gas- und Ölheizungen nicht mehr in Neubauten installiert werden. Von 2035 an könnten die veralteten Heizsysteme sogar komplett Geschichte sein, sagte Stefan Thomas vom Wuppertal-Institut im Dlf. Dazu müsse allerdings die Wärmedämmung stärker gefördert werden.

Welche Heizung sollte man jetzt einbauen?

Wärmepumpen können eine gute Alternative beim Umstieg sein und sich auch im Bestandsgebäude lohnen, vor allem wenn dieses gut saniert ist und große Heizflächen hat (z.B. eine Fußbodenheizung). Hier werden niedrige Heizwassertemperaturen benötigt – die Wärmepumpe muss weniger arbeiten und ist dadurch wirtschaftlicher.

Welche Heizung 2022 einbauen?

Ein- und Zweifamilienhäuser heizen mit einer Wärmepumpe. Dazu kann eine Solaranlage oder auch ein effizienter Kaminofen kombiniert werden. In Innenstädten und Ballungszentren sind erneuerbare Wärmenetze mit grüner Fernwärme gefragt.

Welche Heizung ab 2030?

Im Kontext der Energiewende 2030 muss der Verbrauch von Öl, Gas und Kohle im Wärmebereich sinken. In Neubauten sieht die Initiative Agora Energiewende dabei die Wärmepumpe als effizientes Mittel. Denn diese nutzt Strom, um kostenlose Energie aus Luft, Erde oder Wasser auf ein nutzbares Temperaturniveau zu bringen.

Was kostet eine neue Heizung mit Einbau?

Kosten für die Installation der Heizung selbst: 3.000 bis 5.000 Euro. Kosten für den Anschluss der Heizkörper: 2.000 bis 3.000 Euro. Kosten für den Gas-Hausanschluss: 700 bis 2.200 Euro. Kosten für ein neues oder angepasstes Abgassystems: 1.000 bis 4.000 Euro.

Wie teuer ist eine neue Heizung?

Eine neue Heizung kostet in der Anschaffung zwischen 4.500 und 25.000 Euro. Die Preisspanne ist relativ groß, weil die Kosten einer neuen Heizungsanlage von zahlreichen Faktoren abhängen. Unter anderem vom Energieträger und der eingesetzten Technik.

Hat Heizen mit Gas Zukunft?

Außerdem hat Ihre Gasheizung Zukunft. Denn bis 2050 wird das fossile Erdgas von heute durch klimaneutrales Gas er setzt. Das bedeutet: Es fließt dann einfach zunehmend kli maneutrales Gas durch die Gasleitungen bis hin zu Ihrem Heizgerät.

Welche Heizung für Altbau ab 2025?

Denn der Koalitionsvertrag sieht vor, dass ab dem 1. Januar 2025 bei Neubauten oder Heizungserneuerungen in Altbauten nur noch Heizungen eingebaut werden dürfen, die mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Wann werden neue Gasheizungen verboten?

In der Politik war das Verbot von Gasheizungen in Deutschland bereits beschlossene Sache, nun folgt die Kehrtwende. Eigentlich hatte es ein Gasheizungsverbot 2024 gegeben: Ab dem 01. Januar 2024 hätten dann keine neuen Gasheizungen mehr verbaut werden dürfen.

Welche Heizungen sind ab 2026 erlaubt?

Ein generelles Verbot von Ölheizungen gibt es nicht. Bestehende Anlagen dürfen weiterhin betrieben werden. Der Einbau von neuen Ölkesseln ist ab 2026 allerdings nicht mehr erlaubt. Das bedeutet: Bis Ende 2025 dürfen Ölheizungen weiterhin eingebaut und in Betrieb genommen werden.

Was kostet der Austausch einer Gasheizung?

Wenn du in einem Einfamilienhaus die Gasheizung erneuern möchtest, musst du für einen durchschnittlich großen Brennwertkessel mit Kosten von 6.000 bis 8.000 Euro rechnen.

Welche Heizung lohnt sich im Altbau?

Brennwertheizungen sind oft die erste Wahl als Heizung im Altbau. Gas- oder Ölbrennwertheizungen sind für Altbauten allgemein eine sehr gute Wahl.

Welche Heizung für die Zukunft im Altbau?

Regenerative Energien für den Altbau

Neben der Kombination mit Vitosol können Sie in einem Altbau auch ganz auf erneuerbare Energien setzen – so zum Beispiel mit den Vitocal Wärmepumpen oder mit den Viessmann Biomasseheizungen. Wärmepumpen nutzen die kostenfreie Umweltenergie aus der Luft oder Erde.

Was ist die beste Heizung für ein Einfamilienhaus?

Wärmepumpe: Umweltfreundliche Energie aus Luft, Erde oder Wasser. Geht es um die beliebteste Heizung im Einfamilienhaus, liegt die Wärmepumpe im Neubau auf Platz eins. So entschieden sich 2019 45,9 Prozent aller Bauherren für die Technik, die Wärme aus Luft, Erde oder Wasser zum Heizen nutzbar macht.

Welche Heizung ist am günstigsten 2022?

Anschaffungskosten: Zu den günstigsten Heizsystemen gehören Gas-Brennwertkessel. Ihr Anschaffungspreis liegt auf den ersten Blick deutlich unter den Kosten für eine Brennstoffzelle oder Wärmepumpe. Allerdings relativieren sich diese wieder durch die staatliche Förderung.

Was kostet eine neue Heizung 2022?

zwischen 30.000 und 35.000 Euro, da sie binnen weniger Tage und ohne Bauarbeiten montiert werden können. Brennstoffzellenheizungen kosten inklusive Installation ca. 30.000 bis 35.000 Euro. Für eine Pelletheizung muss man Kosten zwischen 25.000 und 50.000 Euro einkalkulieren.

Wie bekomme ich Förderung für eine neue Heizung?

Für eine Komplettsanierung, den Neubau und den Kauf eines Effizienzhauses können Sie über das Programm 461 eine Zuschuss-Förderung bei der KfW beantragen. Der Sanierungszuschuss beträgt bis zu 75.000 Euro je Wohneinheit. Für den Bau gibt es einen Zuschuss von bis zu 37.500 Euro je Wohneinheit.

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