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Wann sofortige Beschwerde StPO?

Gefragt von: Luzia Wirth-Wenzel  |  Letzte Aktualisierung: 6. Mai 2023
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2 StPO). Eine Beschwerde ist nur dann eine sofortige, wenn das Gesetz dies ausdrücklich anordnet. Eine weitere Beschwerde ist gemäß § 310 Abs. 1 StPO nur gegen Verhaftungen, einstweilige Unterbringungen und bestimmte Anordnungen des dinglichen Arrests möglich, im Übrigen ist gemäß § 310 Abs.

Wann Beschwerde und wann sofortige Beschwerde?

Die sofortige Beschwerde ist statthaft, wenn der Beschwerdeführer formelle Einwendungen gegen eine Entscheidung des Vollstreckungsgerichts geltend macht. Gegenbegriff zur Entscheidung ist die Vollstreckungsmaßnahme. Entscheidungen sind alle zurückweisenden Beschlüsse des Vollstreckungsgerichts.

Wann muss sofortige Beschwerde begründet werden?

Sie beträgt zwei Wochen, gerechnet ab Zustellung der Entscheidung (§ 172 Abs. 1 GWB). Für die sofortige Beschwerde ist zu beachten, dass diese bereits mit der Einlegung begründet werden muss (§ 172 Abs. 2 Satz 1 GWB).

Wann ist die sofortige Beschwerde zulässig?

Anwendungsbereich der sofortigen Beschwerde

Die sofortige Beschwerde ist zulässig gegen erstinstanzlich ergangene Entscheidungen der Amts- und Landgerichte, bei denen eine mündliche Verhandlung nicht erforderlich ist und durch die ein das Verfahren betreffendes Gesuch zurück gewiesen wurde.

Wer entscheidet über sofortige Beschwerde StPO?

Die sofortige Beschwerde ist bei dem Gericht, dessen Entscheidung angefochten wird, einzulegen (§ 306 Abs. 1 StPO analog). Dieses Gericht darf der Beschwerde nicht abhelfen (§ 311 Abs. 3 Satz 1 StPO).

Sofortige Beschwerde und Rechtsbeschwerde§§ 567 ff ZPO einfach erklärt

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Wer trägt die Kosten der sofortigen Beschwerde?

Nach Rücknahme einer sofortigen Beschwerde sind auf Antrag des Beschwerdegegners die Kosten des Verfahrens in analoger Anwendung des § 516 Abs. 3 ZPO dem Beschwerdeführer aufzuerlegen. Die Kostenentscheidung hat unabhängig davon zu ergehen, ob für die Gegenpartei zu erstattende Kosten entstanden sind.

Was kostet eine sofortige Beschwerde?

Hier gilt es insbesondere die Auffangvorschrift nach Ziff. 1812 KVGKG zu beachten, wonach eine Gebühr von 60 EUR für eine erfolglose Beschwerde erhoben wird, wenn nicht eine anderweitige Kostenregelung einschlägig ist. Eine erhöhte Festgebühr von 90 EUR fällt bei Beschwerden nach den §§ 71 Abs. 2, 91a Abs.

Wann Erinnerung und Beschwerde?

Die Erinnerung ist bei dem Gericht einzulegen, das für die Entscheidung über die Erinnerung zuständig ist. Die Erinnerung kann auch bei der Staatsanwaltschaft eingelegt werden, wenn die Kosten bei dieser angesetzt worden sind. Die Beschwerde ist bei dem Ge- richt einzulegen, dessen Entscheidung angefochten wird.

Wann kann man Beschwerde einlegen?

(1) 1Die sofortige Beschwerde ist, soweit keine andere Frist bestimmt ist, binnen einer Notfrist von zwei Wochen bei dem Gericht, dessen Entscheidung angefochten wird, oder bei dem Beschwerdegericht einzulegen.

Was ist der Unterschied zwischen Beschwerde und Widerspruch?

Der rechtliche Unterschied besteht darin, dass die Entscheidung über einen Widerspruch – im Gegensatz zu einer Beschwerde – über den Klageweg gerichtlich überprüfbar ist. Im Falle einer Beschwerde bzw. eines Widerspruchs prüft zunächst die Schule, d. h. die Person oder das Gremium, die bzw.

Hat die sofortige Beschwerde aufschiebende Wirkung?

Titel 1: Sofortige Beschwerde

(1) Die Beschwerde hat nur dann aufschiebende Wirkung, wenn sie die Festsetzung eines Ordnungs- oder Zwangsmittels zum Gegenstand hat. (2) Das Gericht oder der Vorsitzende, dessen Entscheidung angefochten wird, kann die Vollziehung der Entscheidung aussetzen.

Was kann man gegen einen richterlichen Beschluss machen?

Gegen richterliche Entscheidungen außerhalb einer Hauptverhandlung besteht in der Regel die Möglichkeit, Beschwerde einzulegen. In einzelnen Fällen können auch Gerichtsentscheidungen mit der Beschwerde angegriffen werden, wenn diese während einer laufenden Hauptverhandlung ergangen sind.

Was kann man gegen einen Beschluss einlegen?

Die Beschwerde ist ein Rechtsmittel gegen bestimmte Entscheidungen der Gerichte, insbesondere gegen Beschlüsse, Verfügungen und Entscheidungen in prozessualen Fragen. Die Beschwerde wird i.d.R. vom nächsthöheren Gericht entschieden.

Welche Beschwerdearten gibt es?

Beschwerde - Arten
  • Verfassungsbeschwerde,
  • Dienstaufsichtsbeschwerde,
  • Haftbeschwerde.
  • oder Rechtsbeschwerde.

Was muss man bei einer Beschwerde beachten?

Was muss in einer Beschwerde stehen?
  • Ihr Name und Ihre Adresse.
  • Der Name und die Adresse vom Unternehmen. über das Sie sich beschweren.
  • Beschweren Sie sich über eine Versicherung, ...
  • Beschweren Sie sich über eine Bank, ...
  • Wenn sich Ihre Beschwerde um Wert-Papiere handelt, ...
  • Schreiben Sie ein Beschwerde für eine andere Person,

Wann ist die Erinnerung statthaft?

Statthaftigkeit. In der Zulässigkeit setzt die Erinnerung zunächst die Statthaftigkeit voraus. Die Erinnerung gemäß § 766 ZPO ist statthaft, wenn der Erinnerungsführer formelle Einwendungen gegen die Vollstreckungsmaßnahme geltend macht.

Wann lege ich Erinnerung ein?

Die Erinnerung ist innerhalb einer Notfrist von zwei Wochen schriftlich oder zu Protokoll der Geschäftsstelle einzulegen.

Wer entscheidet über Erinnerung?

Rechtlich gesehen handelt es sich mit der Erinnerung (Recht) um einen Antrag auf Entscheidung des Gerichts. Es ist ein untergeordnetes Rechtsmittel (kein Devolutiveffekt), gegen die Entscheidung eines beauftragten Richters, Urkunds- oder Vollstreckungsbeamten (§573, Abs. 1, ZPO).

Wie schreibe ich eine sofortige Beschwerde?

2 ZPO. wird namens und in Vollmacht des _________________________ gegen die Entscheidung des _________________________ vom _________________________, Az: _________________________, sofortige Beschwerde eingelegt.

Wer trägt die Kosten eines Beschwerdeverfahrens?

Kostenschuldner der Gebühr nach Nr. 3500 VV RVG ist in erster Linie der Mandant, da der Anwalt in dessen Auftrag das Erinnerungs- bzw. Beschwerdeverfahren durchgeführt hat. Ob der Gegner die Kosten tragen muss, hängt von der Kostenentscheidung im Beschwerdeverfahren ab.

Wer trägt Kosten des Erinnerungsverfahrens?

Die Kosten sind grundsätzlich nach Obsiegen und Unterliegen zu verteilen. Allerdings können die Kosten eines Erinnerungsverfahrens auch dem Erinnerungsführer auferlegt werden, wenn er erstmals im Erinnerungsverfahren Einwände bringt, die er im Kostenfestsetzungsverfahren bereits hätte vorbringen können (§ 97 Abs.

Wie läuft ein Beschwerdeverfahren ab?

(1) Hält das Gericht, dessen Beschluss angefochten wird, die Beschwerde für begründet, hat es ihr abzuhelfen; anderenfalls ist die Beschwerde unverzüglich dem Beschwerdegericht vorzulegen. Das Gericht ist zur Abhilfe nicht befugt, wenn die Beschwerde sich gegen eine Endentscheidung in einer Familiensache richtet.

Was bedeutet der sofortigen Beschwerde wird nicht abgeholfen?

Wenn Sie aber nur einen Nichtabhilfebeschluss des Amtsgerichts über die sofortige Beschwerde bekommen haben, heißt das nicht, dass diese abgelehnt wurde, sondern dass ihr erstmal vom Amtsgericht nicht abgeholfen wurde. Danach hat Landgericht über die sofortige Beschwerde zu entscheiden.

Wie lange dauert Beschwerdeverfahren?

Die Beschwerde ist als sofortige Beschwerde grundsätzlich an eine Frist gebunden. Sie ist innerhalb einer Notfrist, d.h. ohne Verlängerungsmöglichkeit durch den Richter, von zwei Wochen ab der Zustellung der anzufechtenden Entscheidung einzulegen, § 569 Abs. 1 S. 1 ZPO.

Ist ein Beschluss sofort rechtskräftig?

Ein Beschluss ist so lange gültig bis er rechtskräftig für ungültig erklärt wird. Abzustellen ist dabei nicht auf den Zeitpunkt einer erstinstanzlichen Entscheidung, sondern auf die unanfechtbare Entscheidung des mit der Berufung befassten Landgerichts oder des mit der Revision befassten Bundesgerichtshofs.

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