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Wann schneidet man am besten einen Walnussbaum?

Gefragt von: Emmy Neumann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Antwort: Walnussbäume werden möglichst im August geschnitten. Zu dieser Jahreszeit tritt aus den Schnittwunden nur wenig Saft aus und die Wunden verheilen noch vor dem Winter. Wenn ein Winterschnitt erfolgen soll, ist der Schnitt von Mitte Dezember bis Mitte Januar zu wählen, da Walnüsse dann nicht bluten.

Kann man einen alten Walnussbaum schneiden?

Im Vergleich zu anderen Obstbäumen blutet die Walnuss sehr stark. Deshalb müssen Sie darauf achten, Ihren alten Walnussbaum zur richtigen Zeit zu schneiden – nämlich dann, wenn in den Baumfasern am wenigsten Baumsaft zirkuliert. Dies ist im Spätsommer der Fall – zwischen Ende August und Anfang September.

Wie weit kann man einen Walnussbaum zurückschneiden?

Kürzen Sie zur Verkleinerung der Krone zunächst nur jeden zweiten Trieb im äußeren Kronenbereich auf Höhe einer Gabelung um maximal 1,5 Meter ein (siehe Zeichnung). Die übrigen Triebe werden erst ein Jahr später entsprechend reduziert, um die Anzahl der Schnittwunden möglichst klein zu halten.

Wie schneidet man einen Nussbaum?

So schneiden Sie richtig:
  1. Zu Beginn abgestorbene, erfrorene und ungünstig stehende Äste auslichten.
  2. Dünne Triebe auf Astring abschneiden.
  3. Triebe ab 5 cm Durchmesser zurückschneiden auf 10 bis 20 cm lange Zapfen.
  4. Überhängende, zu lange und besenartig verästelte Äste ableiten auf einen innen stehenden Seitenzweig.

Wie kann man einen Walnussbaum klein halten?

Zur Verkleinerung der Krone sollte nur jeder zweite Trieb im äußeren Kronenbereich auf Höhe einer Gabelung um maximal 1,5 Meter geschnitten werden, um die Anzahl der Schnittwunden möglichst klein zu halten. Die übrigen Triebe können dann im folgenden Jahr zurückgeschnitten werden.

Walnussbaum schneiden - Wann, Wie und Warum

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Wie düngt man einen Walnussbaum?

Sie können den Baum wesentlich besser auf natürlichem Wege mit Nährstoffen versorgen: Kompost. Warten Sie ab, bis der Walnussbaum die Früchte verloren hat. Nun geben Sie den reifen Kompost direkt um den Stamm herum auf den Boden und arbeiten ihn sorgfältig in das Erdreich ein.

Warum dürfen Walnussbäume nicht gefällt werden?

Nussholz bricht mit einem Mal und reißt dabei Rindenstücke des Stammes mit ab. An ebendiesen kann der abgesägte Ast unter Umständen hängenbleiben. Darüber hinaus besteht durch das Abreißen die Gefahr, dass das Kettensägeblatt eingeklemmt wird.

Wie pflegt man einen Walnussbaum?

Der Walnussbaum ist relativ anspruchslos. Im Frühjahr können Sie den Baum mit einer Gabe Kompost und Hornmehl düngen. Gießen Sie den Baum außerdem in Trockenperioden und schützen Sie die Rinde junger Walnussbäume in kalten und sonnigen Ostwindlagen mit einem Weißanstrich oder einer Schilfmanschette vor Frostrissen.

Was kostet es einen Walnussbaum zu schneiden?

Übliche Preise für Baumschnittarbeiten

Der Stundensatz liegt bei den Firmen zwischen 35 und 45 Euro. Den Schnitt von höheren Bäumen führen spezielle Baumpfleger durch, die in der Seilklettertechnik geschult sind. Wenn der Schnitt mittels Handsäge erfolgen kann, kostet dies zwischen 40 und 55 Euro pro Stunde.

Was schadet einem Walnussbaum?

Die wichtigsten Krankheiten am Walnussbaum. Ursache für Krankheiten am Walnussbaum sind Pilze und Bakterien. Viren wie das Kirschblatt-Rollvirus verursachen gelbe Linienmuster auf Blättern und Früchten und lassen sich nicht bekämpfen, sie kommen aber selten vor.

Ist ein Walnussbaum ein tiefwurzler?

Nicht nur hinsichtlich der Breite, sondern auch im Boden beanspruchen Walnussbäume ihren Platz. Sie zählen zu den Tiefwurzlern. Deshalb gedeihen sie am besten in tiefgründigem Boden, der ein starkes Wachstum der Pfahlwurzel zulässt. Sie ist ungewöhnlich stark und wächst rübenartig verdickt.

Was ist am Walnussbaum giftig?

Die Walnuss ist für den Menschen ungiftig, allerdings können magenempfindliche Personen auf die Blätter mit Übelkeit und Erbrechen reagieren (Tee), bzw. sich theoretisch an den Schalen vergiften, siehe nächster Abschnitt. Tiergiftig: Das Kernholz der Walnuss ist für Pferde giftig und kann zu Hufrehe führen.

Wann schlägt der Walnussbaum aus?

Wann treibt ein Walnussbaum aus? Wie andere Nussbäume treibt auch die Walnuss vergleichsweise spät aus. Sie ist eine der letzten Pflanzen, wenn es um den Austrieb geht. In der Regel beginnt der Walnussbaum erst im Mai allmählich auszutreiben.

Wie lange blutet ein Walnussbaum?

Letztlich ist das Bluten eine natürliche Abwehrreaktion des Walnussbaumes, um seine Wunden sauber zu halten. Insbesondere wenn es sich um keine allzu großen Wunden handelt, hat der Baum kein großes Problem damit, Saft zu verlieren. Geraten Sie auch nicht in Panik, sollte es über Wochen weiterbluten.

Wie erntet man Walnüsse richtig?

Anleitung
  1. Die Nüsse so lange wie möglich am Baum lassen; frühe Fröste schaden nicht. ...
  2. Die abgefallenen Nüsse möglichst jeden Tag auflesen, damit sie im – unter Umständen – feuchten Gras nicht anfangen zu faulen oder schimmeln. ...
  3. Nur gesunde Nüsse auflesen. ...
  4. Besonders gut schmecken Walnüsse gleich nach der Ernte.

Wie viel Liter Wasser braucht ein Walnussbaum am Tag?

Eine erste Richtlinie besagt, dass ein durchschnittlicher kommerziell angebauter Walnussbaum 1270 mm (50 Zoll) Niederschlag pro Jahr benötigt. Als zweite Regel gilt, dass Walnussbäume im Sommer (Juni, Juli und August) mehr als 50 % der jährlichen Wasserzufuhr verbrauchen.

Welche Nährstoffe braucht ein Walnussbaum?

(113 g) N-P-K 15-15-15-Dünger pro jungem Baum in zwei verschiedenen Gaben im späten Frühjahr und im Sommer. Nach der Bodendüngung müssen die Bäume bewässert werden. Alternativ kann auch die Fertigation (Injektion von wasserlöslichen Düngemitteln in das Bewässerungssystem) eingesetzt werden.

Wie oft trägt ein Walnussbaum?

Walnussbäume sind einhäusig. Das bedeutet, dass kein zweiter Baum für die Befruchtung notwendig ist. Männliche und weibliche Blüten sitzen auf einer Pflanze, die Bestäubung erfolgt durch den Wind. Allerdings erhöht ein zweites Exemplar wie bei allen fruchttragenden Pflanzen den Ertrag.

Was ist ein Walnussbaum wert?

Die Preise für Nussbaumholz als Schnittholz liegen auf einem relativ hohen Niveau. Für europäisches Nussbaumholz kann man von etwa 2.300 – 2.600 EUR pro m³ ausgehen, in Einzelfällen erhält man es schon ab rund 2.000 EUR pro m³. Amerikanisches Nussbaumholz ist etwas günstiger und beginnt bei rund 1.800 EUR pro m³.

Warum faulen Walnüsse am Baum?

Bei der Marssonina-Krankheit zeigen auch die Blätter der Walnüsse dunkle Flecken. Die Früchte sind zunächst dunkel gesprenkelt, färben sich dann komplett schwarz und fallen unreif vom Baum. Der Pilz zerstört wie die Walnussfruchtfliege das Fruchtfleisch der Walnüsse, dringt jedoch nur vereinzelt in den Kern vor.

Ist der Nussbaum geschützt?

1 S. 1 der Berliner Baumschutzverordnung (BaumSchVO) gehören zu den geschützten Bäumen unter anderem alle Laubbäume (Nr. 1) sowie die Obstbaumarten Walnuss und Türkischer Baumhasel (Nr. 3) mit einem bestimmten Stammumfang.

Was wächst gut unter einem Walnussbaum?

Geeignet sind daher unter anderen:
  • Buschwindröschen (blühen im Frühjahr, bevor die Walnuss zu viel Schatten wirft)
  • Bergenie (sehr salzverträglich)
  • Farne (am besten robuste Sorten wie Wurmfarn oder Straußfarn)
  • Funkien (schattenliebend, aber unbedingt in Töpfen pflanzen, um Hemmstoffe fernzuhalten)

Sind walnussbäume winterhart?

Walnussbäume sind ziemlich winterhart. Aber sie eignen sich nicht so gut für Gegenden mit sehr tiefen Temperaturen und Spätfrösten.

Wie viel Platz braucht ein Walnussbaum?

Er kann bis zu 20 Meter hoch und acht Meter breit werden. Planen Sie also mindestens sechs Meter Abstand zum Haus bei seiner Pflanzung ein. Je nach Sorte müssen Sie 50 bis 100 Quadratmeter für den Standort des Walnussbaums einplanen, da er so ausladend wächst.