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Wann sagt man von wegen?

Gefragt von: Bruno Bär  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Von wegen bedeutet so was wie "niemals", "keineswegs". Manchmal als Synonym sagt man auch "Pustekuchen". Von wegen verschwiegen ist hier ironisch gemeint. Also wenn jemand schweigen sollte aber das nicht gemacht hat, kann man es sagen.

Welcher Fall kommt nach Wegen?

Auf die Präposition „wegen“ folgt laut Duden der Genitiv. Der Dativ ist nur umgangssprachlich möglich. Ausnahme: Der Dativ ist auch standardsprachlich richtig, wenn sich ein Genitivattribut zwischenschiebt. Also: wegen meines Kollegen neuem Schreibtisch.

Welcher Fall wegen des?

Heißt es nun wegen des oder wegen dem? Beide Varianten stehen in unterschiedlichen Fällen : Wegen des ist der Genitiv und wegen dem der Dativ . Nach der deutschen Rechtschreibung folgt auf die Präposition „wegen“ der Genitiv, wegen des ist also die richtige Variante.

Ist wegen dir falsch?

Aber grammatikalisch ist „wegen dir“ falsch. Wie oben beschrieben, erfordert die Präposition „wegen“ den Genitiv. Das Wort „dir“ ist hingegen ein Dativ. Richtig muss es „deinetwegen“, „meinetwegen”, „seinetwegen/ihretwegen”, usw.

Ist wegen mit Dativ erlaubt?

[A] Die Präposition wegen wird laut Duden. Richtiges und gutes Deutsch (Mannheim 2011) mit dem Genitiv verwendet. Weiter heißt es »umgangssprachlich oder regional […] häufig mit dem Dativ«. Der Dativ gilt also inzwischen nicht mehr als falsch, ist jedoch gerade schriftsprachlich nach wie vor nicht üblich.

Was bedeutet "von wegen"? Deutsche Umgangssprache für Fortgeschrittene (C1, C2)

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Warum Dativ statt Genitiv?

Wenn das Nomen, das den Besitz bzw. die Zugehörigkeit angibt, im Plural steht und unbestimmt ist, also keinen Begleiter (Artikel oder Adjektiv) hat, kann man es nicht in den Genitiv setzen. Dann muss man stattdessen von + Dativ verwenden. Das sind die die Mikrofone der Tonassistenten.

Wann Genitiv und wann von?

Ohne Artikel und ohne Adjektiv → nur von:

Dazwischen stehen artikellose Substantive, die von einem gebeugten Adjektiv begleitet werden. Sie können im Genitiv oder mit von stehen. Beides gilt als korrekt, auch wenn strengere Grammatiker und Grammatikerinnen hier den Genitiv vorziehen.

Wem wegen?

Die Formulierung wegen wem ist für viele rein umgangssprachlich. Die Form wessentwegen ist veraltet und wird nicht/kaum mehr verwendet. Die Form weswegen fragt nur nach Inhalten (umgangssprachlich wegen was). Die Frage wegen welcher Person klingt meistens viel zu umständlich.

Ist dem Genitiv sein Tod?

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod ist das erste von vier Büchern des Autors Bastian Sick welche alle auf einer Sammlung aus den Zwiebelfisch Kolumnen basieren. Diese Kolumne erschien im Spiegel.

Was ist ein Genitiv Beispiele?

Nomen + Nomen (Genitivattribut) / W-Frage = Wessen? Wessen Auto ist das? - Das ist das Auto meines Bruders. Wessen Haus ist das? - Das ist das Haus meines Zahnarztes. Wessen Pass ist das? - Das ist der Pass eines Schülers.

Was kommt nach laut Dativ oder Genitiv?

Überraschung für alle Genitiv-Muffel: Die Präposition "laut" regiert den Genitiv!

Was für ein wortart ist wegen?

wegen ist eine Präposition. Die Präposition ist eine unveränderliche grammatikalische Kategorie, die über keine eigene Bedeutung verfügt und die dafür dient, Begriffe in Verbindung zu bringen.

Ist wegen ein Pronomen?

Die Präposition wegen beschreibt den Grund für eine Handlung. Eine Präpositionalphrase mit der Präposition wegen entspricht z. B. einem Nebensatz mit den Konjunktionen weil.

Warum ist öfters falsch?

Das Adverb „öfters“ wird einem des Öfteren angekreidet, und zwar mit der Begründung, es sei eine unzulässige Steigerung von „oft“. So weit so gut. In „Joseph und seine Brüder“ verwendet Thomas Mann ausschließlich „öfters“, nie „öfter“.

Warum sagen manche tut?

Die Verwendung des Wortes "tun" als Hilfsverb ist in bestimmten Fällen zulässig; zum Beispiel, um das eigentliche Verb zu betonen: "Rauchen tu ich schon lange nicht mehr", "Sterben tut jeder irgendwann einmal." In diesen Fällen wird das Verb in seiner Grundform an den Satzanfang gestellt, beugen tut sich dann dafür das ...

Ist wegen ein Adjektiv?

Wortart: Präposition

1) Wir mussten wegen des schlechten Wetters (umgangssprachlich auch: dem schlechten Wetter) zu Hause bleiben.

Was bedeutet Genitiv auf Deutsch?

Mit dem Genitiv kann man Besitz oder Zugehörigkeit ausdrücken. Man kann ein Nomen (in dem Fall das Bezugswort) durch ein weiteres Nomen im Genitiv (das Genitivattribut) ergänzen. Das Genitivattribut drückt aus, wem oder wozu etwas gehört.

Ist das Wort wegen eine Konjunktion?

Wegen ist eine Präposition mit Genitiv. Der präpositionale Ausdruck mit wegen steht in Position 1 oder im Satz.

Wann kommt von oder vom?

Das "vom" lässt sich auflösen in "von dem", es steckt also der bestimmte Artikel drin, bezogen auf ein bestimmtes Datum. Bei einer Angabe wie "von Montag bis Freitag" wäre der bestimmte Artikel hingegen fehl am Platz, weil es eben nicht um einen bestimmten Montag geht, sondern um einen wiederkehrenden Zeitraum.

Welche Wörter verlangen den Genitiv?

Präpositionen, die Genitiv verlangen, sind:
  • anstelle/an Stelle, aufgrund/auf Grund, während, wegen.
  • außerhalb, oberhalb, unterhalb, innerhalb.
  • beiderseits, diesseits, jenseits, unweit, entlang …, links, rechts.
  • nördlich, östlich, südlich, westlich.
  • trotz, ungeachtet.

Was ist Genitiv für Kinder erklärt?

Der Genitiv, auch „Wes-Fall“ oder „Wessen-Fall“ genannt, ist der 2. grammatikalische Fall und markiert den Kasus von Substantiven. Du kannst das Substantiv im 2. Fall aufspüren, indem Du das Fragewort „Wessen“ verwendest.

Ist des immer Genitiv?

Zwei einfache Faustregeln: Endet ein Substantiv auf einen Zischlaut, also -s, -ss, -z oder -tz, benötigt die Genitivform ein e: des Hauses, des Tanzes, des Sitzes. Endet ein Substantiv mit einem Vokal oder einem Vokal und -h, so wird im Genitiv ein -s angefügt: des Schnees, des Baus, des Hais, des Strohs.

Wie fragt man nach dem 3 Fall?

  • ► 1. Fall (Nominativ) Frage: Wer oder was? ( Werfall)
  • ► 2. Fall (Genitiv) Frage: Wessen? ( Wesfall)
  • ► 3. Fall (Dativ) Frage: Wem? ( Wemfall)
  • ► 4. Fall (Akkusativ) Frage: Wen oder was? (Wenfall)

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