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Wann Reifen von vorne nach hinten wechseln?

Gefragt von: Simone Reichel  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Reifenhersteller, die meisten Fahrzeughersteller und auch der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) empfehlen, Räder spätestens alle 10.000 Kilometer achsweise zu tauschen – so kann der Fahrer unterschiedliche Verschleißzustände an den Reifen vermeiden.

Soll man Reifen von vorne nach hinten wechseln?

Da zu große Profilunterschiede die Fahrstabilität gefährden können, sollten die Räder regelmäßig achsweise getauscht werden. Wenn Reifen mit unterschiedlichen Qualitäten auf ein Pkw montiert werden sollen, gehören die besseren Exemplare auf die Hinterachse, egal ob es ein front- oder ein heckgetriebenes Fahrzeug ist.

Warum die besseren Reifen nach hinten?

Vor dem Winter sollten Autofahrer einen kritischen Blick auf ihre Reifen werfen. Die Räder mit dem besseren Profil gehören an die Hinterachse, damit der Wagen im Grenzsituationen beherrschbar bleibt. In der kalten und nassen Jahreszeit sind gute Reifen besonders wichtig, um den Wagen sicher auf der Straße zu halten.

Wann muss man beide Reifen wechseln?

Allerdings erscheint das nur sinnvoll, wenn die Reifen noch nicht zu alt sind. Ist der andere Reifen an der Achse aber schon sehr alt und abgefahren sein, ist es besser, gleich beide Reifen derselben Achse auszutauschen. Ein neuer Reifen hat nämlich eine sehr viel höhere Haftreibung als ein abgefahrener.

Welche Reifen fahren sich schneller ab vorne oder hinten?

Wird das Fahrzeug bewegt, nutzen die Reifen auf der Antriebsachse schneller ab – bei Modellen mit Frontantrieb also die vorderen, bei Modellen mit Heckantrieb die hinteren Räder.

AUF WELCHE ACHSE KOMMEN DIE BESSEREN REIFEN ? SCHLUSS MIT DEN FEHLINFORMATIONEN!

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Wie viele km hält ein Reifen?

Tatsächlich liegen auf europäischer Ebene Statistiken vor, denen zufolge die durchschnittliche Reifenlaufleistung bei Fahrern, die für gewöhnlich einen normalen Fahrstil pflegen, zwischen 25.000 und 50.000 Kilometern liegt. Bei einer entspannteren Fahrweise sind als Spitzenwert sogar 75.000 Kilometer möglich.

Wie lange kann man Ganzjahresreifen fahren?

„Allwetterreifen sollten im Schnitt nach 40.000 Kilometern getauscht werden“, rät der TÜV Rheinland – oder wenn sie älter als sechs Jahre sind.

Warum immer beide Reifen wechseln?

Generell gilt, dass einzelne Reifen niemals ausgetauscht werden sollten. Denn durch den unterschiedlichen Umfang und das unterschiedliche Profil des neuen und alten Reifens auf der gleichen Achse kann sich das Fahrverhalten des Autos stark verändern.

Kann man mit 2 Sommer und 2 Winterreifen fahren?

Mischbereifung: Welche Kombinationen sind erlaubt? Grundsätzlich ist es zulässig, mit Mischbereifung zu fahren, wenn auf jeder spezifischen Achse – also beim Pkw der Vorder- oder Hinterachse – jeweils die gleichen Reifen montiert sind.

Kann man 2 Winterreifen 2 Allwetterreifen fahren?

Alle Reifen am Auto müssen demnach den Vorschriften für Winterreifen entsprechen. Ob dies der Fall ist, erkennen Sie an dem Alpine-Symbol auf der Reifenflanke. Eine Kombination von Winterreifen und Allwetter- bzw. Ganzjahresreifen ist aber zulässig.

Welches Profil ist im Winter am besten?

Bei Sommerreifen sollte das Profil mindestens drei Millimeter tief sein, bei Winter- oder Ganzjahresreifen mindestens vier Millimeter – sonst wird's kritisch bei Nässe, Schnee oder Schneematsch.

Wie sollte man Reifen tauschen?

Der ADAC empfiehlt

Räder spätestens alle 8000 bis 10.000 Kilometer achsweise (also vorderes rechtes Rad nach hinten rechts usw.) tauschen. So beugen Sie unterschiedlich starker Abnutzung vor. Bei Reifen mit unterschiedlichen Restprofiltiefen gehören die mit der größeren Profiltiefe immer an die Hinterachse.

Ist Mischbereifung Sommer Winter erlaubt?

Die Unsicherheit ist groß, denn der Gesetzgeber lässt hier eine Menge Spielraum: So ist die Kombination von Reifen unterschiedlicher Profiltiefe, Modelle, Hersteller oder Materialzusammensetzung grundsätzlich erlaubt. Auch der Mix von Sommer- und Winterreifen - solange keine winterlichen Straßenverhältnisse herrschen.

Sollten Ganzjahresreifen verboten werden?

M+S-Kennzeichnung: 2024 sind diese Allwetterreifen verboten

Um die Winterreifenpflicht in Deutschland zu erfüllen, mussten Ganzjahresreifen bisher das M+S-Symbol aufweisen. Die Abkürzung M+S steht für Matsch und Schnee. Seit dem 1. Januar 2018 reicht dies für Neureifen nicht mehr aus.

Sind 4 verschiedene Reifen erlaubt?

In Sachen Reifen ist relativ viel erlaubt: das Gesetz schreibt lediglich die Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vor und eine gleiche Reifengröße vor (außer es ist im Fahrzeugschein ausdrücklich erlaubt). Verboten ist die Kombination von Diagonal- mit Radialreifen, auch Mischbereifung genannt.

Welche Nachteile haben Ganzjahresreifen?

Schwächen
  • längerer Bremsweg als Sommerreifen.
  • höherer Geräuschpegel und Verschleiß (im Vergleich zu Sommer- und Winterreifen)
  • schlechteres Fahrverhalten bei extremen Wetterbedingungen (Schnee und Eis, extreme Kälte und Hitze)
  • große Temperaturunterschiede nicht ideal.
  • Abstriche bei Sicherheit und Komfort.

Wann lohnt sich ein Ganzjahresreifen?

Für wen lohnen sich Allwetterreifen? Für alle, die bei Schnee- und Eisglätte ihr Auto sicher stehen lassen und für den Weg zur Arbeit auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen können, wären Allwetterreifen geeignet.

Was ist der Unterschied zwischen Ganzjahresreifen und Allwetterreifen?

Da Ganzjahresreifen eine Mischung aus Sommer- und Winterreifen sind, besitzen sie deutlich weniger Lamellen auf der Lauffläche als beispielsweise reine Winterreifen. Das macht Allwetterreifen auf Schnee und Matsch zwar deutlich sicherer als Sommerreifen, doch gegen einen richtig guten Winterreifen kommen sie nicht an.

Wie viele km kann ich mit einem Sommerreifen fahren?

Man sollte die Sommerreifen wechseln, wenn sie circa 40.000 km gefahren worden sind, oder aber spätestens nach 6 Jahren, da das Gummi mit der Zeit arbeitet und auch porös wird.

Wie lange hält 1 mm Reifenprofil?

Bei 1,6 mm sei die Nutzungsgrenze aber wirklich erreicht, betont John - und auch die Regel, Reifen nicht länger als acht Jahre zu nutzen, sei wegen des Alterns der Gummimischung nach wie vor gültig.

Welche Reifen halten am längsten?

Die größte Lebensdauer sagten die ADAC-Tester für folgende drei Reifen vorher: "Eagle F1 Asymetric 5" von Goodyear (39.600 km), "PremiumContact 6" von Continental (39.200 km) und "Azenis FK510" von Falken (38.500 km).

Kann man Sommer und Allwetterreifen mischen?

Du musst nur auf einer Achse zwei gleiche Reifen fahren, aber auf verschiedenen Achsen darfst Du auch mischen. Das ist eindeutig nicht verboten. Solange auf einer Achse die gleichen Reifen sind, ist es in Ordnung.

Wie viele Jahre dürfen Reifen alt sein?

Sie büßen bereits ab ca. sechs Jahren einen Teil ihrer Wintereigenschaften ein, weshalb wir von einer Nutzung von Winterreifen, die älter als acht Jahre sind, abraten. Sommerreifen sollten nicht älter als acht bis zehn Jahre sein.

Was ist besser Michelin oder Continental Reifen?

Wenn Ihnen vor allem gute Fahreigenschaften bei Trockenheit wichtig sind, sind die Michelin-Reifen eine gute Wahl. Bei Nässe ist Continental besser. Wenn Sie viel fahren, eignet sich ein Reifen mit wenig Verschleiß wie der Michelin Primacy 4.

Bin ich mit Allwetterreifen versichert?

Bei einem Unfall haben Autofahrer, die im Winter mit Allwetterreifen unterwegs sind, vollen Versicherungsschutz: Die Kfz-Haftpflichtversicherung kommt für Sach-, Personen- und Vermögensschäden auf, die Sie mit Ihrem Auto Dritten zufügen.