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Wann Periode beim stillen?

Gefragt von: Ulf Bartels-Dörr  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Stillen verzögert das Einsetzen der Monatsblutung bei den meisten Frauen stark, viele voll stillende Mütter haben gar keine Periode. Trotzdem sollten Mütter sechs Wochen nach der Geburt wieder verhüten, da ein Eisprung nicht ausgeschlossen werden kann. Zu den geeigneten Methoden berät der Frauenarzt.

Wann kommt die Periode beim Stillen?

Stillt eine Frau nicht oder nur teilweise, bekommt sie meist innerhalb der ersten drei Monate nach der Geburt, frühestens nach vier Wochen, ihre erste Periode. Bei mehr als der Hälfte der nicht stillenden Frauen tritt sie innerhalb der ersten sechs bis zwölf Wochen ein.

Wie kündigt sich die erste Periode nach einer Geburt an?

Viele Frauen berichten, dass die erste Periode nach der Geburt sehr stark, schmerzhaft und langanhaltend (bis zu zwei Wochen) ausfällt. Zudem kommt die Periode in den ersten Monaten nicht regelmäßig und kann mal stärker, mal schwächer ausfallen.

Warum Periode trotz Stillen?

Denn beim Stillen schüttet der Körper zur Milchbildung unter anderem Prolaktin aus. Dieses Hormon hemmt, beziehungsweise verhindert das Reifen der Eizellen in den Eierstöcken und beeinflusst das Einsetzen des ersten Eisprungs und damit auch der ersten Periode nach der Geburt.

Warum hat man während der Stillzeit keine Periode?

Bei stillenden Müttern sieht dies anders aus: Häufiges Stillen in der ersten Zeit nach der Geburt verhindert den Eisprung. Somit bleibt die Menstruation aus und eine erneute Schwangerschaft ist die meiste Zeit ausgeschlossen.

Erste Periode nach der Schwangerschaft | Warum die besonders ist und wir Frauen toll sind

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Kann ich schwanger werden wenn ich Stille und keine Periode habe?

Warum man dann trotzdem schwanger trotz Stillen werden kann? Weil der Eisprung bekanntlich VOR der Regelblutung kommt. Es kann also durchaus sein, dass im Körper bereits wieder eine Eizelle heranreift, auch wenn die Frau noch keine Periode nach der Geburt hatte.

Wie merke ich dass ich schwanger bin wenn ich stille?

Woran merken Sie das als Schwangere? Eine ausbleibende Menstruation fällt als sicheres Schwangerschaftsanzeichen in diesem Fall aus. Schwangerschaftstests funktionieren grundsätzlich auch in der Stillzeit. Außerdem bemerken viele Mamas, dass ihre Brustwarzen empfindlicher werden.

Ist man in der Stillzeit besonders fruchtbar?

Grundsätzlich ist es also auch möglich, relativ rasch nach einer Geburt wieder fruchtbar zu sein. Manche Frauen stillen sogar voll und werden in diesen Wochen bereits erneut schwanger. Denn ein erster Eisprung könnte theoretisch schon kurz nach dem Ende des Wochenflusses eintreten.

Wie verhüten in der Stillzeit?

Stillen bietet keinen sicheren Empfängnisschutz

Wenn Sie voll stillen, also mindestens sechsmal innerhalb von 24 Stunden und insgesamt mindestens 80 Minuten täglich, nicht zufüttern und noch keine Monatsblutung hatten (Wochenfluss wird nicht mitgezählt), ist ein hoher Empfängnisschutz gegeben.

Wie lange dauert die erste Periode nach der Geburt?

"Frühestens drei Wochen nach der Entbindung ist wieder ein Eisprung möglich", sagt Gynäkologin Meisel. Dann dauert es noch weitere zwei Wochen, bis die Blutung einsetzt. Als Faustregel gilt also: Frühestens fünf bis sechs Wochen nach der Geburt kommt die erste Monatsblutung.

Wie bekomme ich Eisprung trotz stillen?

Stillen ist als Methode zur Empfängnisverhütung zu 98% zuverlässig, wenn folgende Punkte beachtet werden: Das Kind ist jünger als sechs Monate alt. Es ist nach Abschluss des Wochenflusses (sechs Wochen nach der Geburt) noch keine Monatsblutung eingetreten. Sie stillen fast vollständig.

Wie lange kann ich voll stillen?

Die Weltgesundheitsorganisation ( WHO ) empfiehlt, Säuglinge in den ersten sechs Monaten ausschließlich zu stillen. Auch die Nationale Stillkommission (NSK) vertritt die Auffassung, dass ausschließliches Stillen in den ersten sechs Monaten für die Mehrzahl der Säuglinge die ausreichende Ernährung ist.

Wird die Milch weniger wenn man schwanger ist?

Übrigens verändert sich die Milchmenge während deiner Schwangerschaft: Das Muttermilchangebot wird durch die Wirkung verschiedener Schwangerschaftshormone auf natürliche Weise reduziert und die ursprünglich reife Muttermilch wird zu Kolostrum, das bereits ab der 16. Schwangerschaftswoche verfügbar ist.

Ist die erste Periode nach der Geburt stärker?

Die Entbindung ist auch für den Zyklus ein Neuanfang

Die ersten Male ist die Periode nach der Geburt meist stärker als sonst und schmerzhaft. Manchmal dauert sie auch länger als gewohnt. Solche Unregelmäßigkeiten im Zyklus [der weibliche Zyklus] sind ganz normal und kein Grund zur Sorge.

Wie sieht der Ausfluss kurz vor der Periode aus?

Ein paar Tage vor dem Einsetzen deiner Periode wird der weiße Ausfluss reichlicher und ist verdickt. Es ist auch möglich, dass sich seine Farbe ein wenig ändert: er kann gelblich werden. Dieser gelbe Ausfluss ist ganz normal, du musst dir keine Sorgen machen.

Wann löst sich Schleimpfropf vor Periode?

Kurz vor der Menstruation löst sich der Schleimpfropf wieder. Wenn bei jungen Mädchen der sogenannte Weissfluss auftritt, ist das oft ein Zeichen dafür, dass sich der Gebärmutterhalsschleim bereits zyklisch verändert und die erste Menstruation bald bevorsteht.

Ist man vor der Periode eher trocken oder eher feucht?

In der ersten Zyklushälfte kurz vor dem Eisprung produziert der Körper hingegen in der Regel vermehrt Zervixschleim, der nicht nur deine Scheide gut feucht hält, sondern auch deine Fruchtbarkeit steigert. Mehr darüber, was dein Ausfluss über dich verrät, liest du hier.

Kann man schwanger werden ohne die Periode zu haben?

keine Schwangerschaft: Ohne intaktem Menstruationszyklus kann eine Frau nicht schwanger werden. Wenn also die Regelblutung länger aussetzt, bleibt der Kinderwunsch unterfüllt.

Kann man spüren Wenn sich das Ei einnistet?

Tatsächlich können manche Frauen die Einnistung spüren, weil es im Unterleib mehr oder weniger zieht. Dieses Symptom wird auch als Einnistungsschmerz bezeichnet.

Wie fühlt es sich an wenn sich ein Ei einnistet?

Frauen, die gespürt haben, als Teile der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterwand eingedrungen sind, berichten über ein leichtes Ziehen oder Pieksen im Unterbauch. Manche wissen sogar genau, wo sich das Embryo eingenistet hat.

Wie fühlt sich die Scheide nach Einnistung an?

Er ist dann klar, glasig, dehnbar und lässt Fäden ziehen. Wird auch nach der Befruchtung Zervixschleim produziert? Nach der Einnistung tritt bei Frauen häufig eine vermehrte Produktion von Zervixschleim auf. Das ist dem veränderten Hormonhaushalt geschuldet und oft ein erstes Anzeichen bei beginnender Schwangerschaft.

Wie viele Tage vor Periode kein Ausfluss?

Obwohl der Ausfluss schon einige Jahre vor Beginn der Menstruation beginnen kann. Kurz vor der Menstruation und unmittelbar nach der Menstruationsblutung gibt es normalerweise wenig bis keinen Ausfluss. Anhand der Zusammensetzung des Ausflusses kann man Auskunft über den Menstruationszyklus und dessen Stadien erhalten.

Welcher Ausfluss deutet auf eine Schwangerschaft hin?

Ausfluss: Weisser, milchiger Ausfluss ist in über der Hälfte aller Fälle von Schwangerschaft ab der zweiten Woche nach der Befruchtung zu bemerken. Er sollte nicht unangenehm riechen. Dies wird durch die stärkere Durchblutung ausgelöst.

Was bedeutet brauner Ausfluss vor der Periode?

Dickflüssiger, brauner Ausfluss ist oft ein Zeichen dafür, dass sich dein Körper selbst reinigt, indem er sich vom restlichen Blut der Periode trennt. Dabei kann nach dem Ende der Periode noch ein bisschen Restblut mit in den Ausfluss gelangen. Älteres Blut färbt sich gewöhnlich braun.

Wie lange vor Periode bräunlicher Ausfluss?

Dies ist ein physiologisches Phänomen und es gibt keinen Grund zur Sorge. Wenn eine schwächere Blutung etwa 2 Wochen vor der Menstruation auftritt und bald wieder verschwindet, kann dies mit dem Eisprung zusammenhängen. Der Ausfluss kann dann hellrosa bis rot, braun oder weiß mit einer klumpigen Konsistenz sein.

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