Zum Inhalt springen

Wann muss ich von der privaten in die gesetzliche Krankenkasse wechseln?

Gefragt von: Alexandra Gruber  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
sternezahl: 4.6/5 (13 sternebewertungen)

Eine Rückkehr aus der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist nur in bestimmten Fällen möglich. Angestellte müssen ihr Bruttoeinkommen dafür unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze von 64.350 Euro (Stand 2021 und 2022) senken. Selbstständige müssen im Hauptjob in ein Angestelltenverhältnis wechseln.

Wann endet die private Krankenversicherung?

Privatversicherte können ihre Kranken- und Pflegeversicherung zum Ende jedes Versicherungsjahres mit einer Frist von drei Monaten kündigen. Ob das Versicherungsjahr mit dem Kalenderjahr übereinstimmt oder zu einem anderen Zeitpunkt endet, steht in den Versicherungsunterlagen.

Wie komme ich mit 70 aus der privaten Krankenversicherung raus?

Grundsätzlich ist ein Wechsel von der PKV in die GKV für Versicherte über 55 Jahre sehr schwierig. Aber es gibt Ausnahmen. Eine Rückkehr ist dann möglich, wenn der Versicherte in den vergangenen 5 Jahren mindestens für einen Tag gesetzlich versichert war.

Bis wann kann man in die gesetzliche Krankenversicherung zurück?

Der Gesetzgeber hat für die Rückkehr in die GKV eine Altersgrenze von 55 Jahren eingeführt. Wer älter ist und längere Zeit in der PKV versichert war, dem ist eine Rückkehr verwehrt. Das gilt selbst dann, wenn alle anderen Voraussetzungen erfüllt sind und eigentlich Krankenversicherungspflicht eintreten würde.

Wie komme ich mit 55 aus der privaten Krankenversicherung raus?

Für privat Versicherte im Alter von über 55 Jahre schließt der Gesetzgeber die Rückkehr aus der PKV in die GKV völlig aus.
...
Zurück in die GKV ab 55
  1. Sie waren in den letzten 5 Jahren mindestens 1 Tag gesetzlich versichert. ...
  2. Rückkehr über gesetzlich versicherte Lebenspartner.

Von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln? So funktioniert es!

32 verwandte Fragen gefunden

Wie komme ich mit 60 aus der privaten Krankenversicherung raus?

Eine Rückkehr aus der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist nur in bestimmten Fällen möglich. Angestellte müssen ihr Bruttoeinkommen dafür unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze von 64.350 Euro (Stand 2021 und 2022) senken. Selbstständige müssen im Hauptjob in ein Angestelltenverhältnis wechseln.

Was passiert wenn man die PKV nicht mehr bezahlen kann?

Können Sie die Beiträge für Ihre Private Krankenversicherung nicht aufbringen und besteht Hilfebedürftigkeit, haben Sie das Recht, in den Basistarif der PKV zu wechseln.

Kann ich mit 55 noch in die gesetzliche Krankenversicherung?

Mit 55 Jahren ist Schluss. Auch nach Vollendung des 55. Lebensjahres ist ein Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung grundsätzlich nicht möglich.

Kann ein Privatversicherter in die gesetzliche Krankenversicherung?

Wer einmal den Status „Privatversicherter“ erlangt hat, kann nur zurück in die gesetzliche Krankenkasse, wenn er in der GKV versicherungspflichtig wird oder die Bedingungen der Familienversicherung erfüllt.

Wie komme ich als Selbstständiger wieder in die gesetzliche Krankenkasse?

Generell müssen Sie dazu entweder in das entsprechende Land umziehen oder dort einen Job annehmen. Dort müssen Sie dann mindestens zwölf Monate versichert sein und rechtzeitig Ihre PKV kündigen. Drei Monate nach Ihrer Rückkehr nach Deutschland können Sie in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln.

Ist die PKV im Alter noch bezahlbar?

Sollte keine unplanmäßige finanzielle Schieflage im Alter passieren, bleibt bei vernünftiger Handhabe jede private Krankenversicherung im Alter bezahlbar. Wenn Sie in Rente gehen, entfallen zudem die Beiträge für das Krankentagegeld.

Was ist im Alter besser PKV oder GKV?

Eine private Krankenversicherung dient der medizinischen Versorgung. Wer Einkommen hat und solide planen kann, ist im PKV-Bereich besser aufgehoben. Sie sollten nicht älter als 45 Jahre sein, wenn Sie das letzte Mal den Versicherer wechseln oder sich erstmalig privat versichern.

Warum werden privat Versicherte bevorzugt?

Privat mehr Geld

Ein weiterer Vorteil für Ärzte an Privatpatienten liegt darin, dass sie fast sämtlich Leistungen abrechnen können, während gesetzliche Krankenkassen für ihre Patienten oft nur eine Pauschale pro Quartal bezahlen, unabhängig von der Anzahl der Besuche des behandelten Patienten.

Was ist die beste gesetzliche Krankenkasse?

Testsieger in der Gesamtbewertung der bundesweit geöffneten Krankenkassen ist die HEK - Hanseatische Krankenkasse, gefolgt von der der hkk Krankenkasse und der Techniker Krankenkasse. Noch besser schnitten die regional geöffneten Krankenkassen SECURVITA (Note 1,3) und IKK Südwest (Note 1,6) ab.

Was bringt es privat versichert zu sein?

Zu den Vorteilen der PKV zählt nach Angaben des Verbandes, dass die Versicherer die Kosten für alle zugelassenen Medikamente übernehmen. Zudem werden im Krankenhaus Patienten oft vom Chefarzt behandelt. Die private Krankenversicherung wirbt außerdem mit einer freien Arzt- und Krankenhauswahl.

Wie lange muss man arbeitslos sein um aus der PKV zu kommen?

Wenn Du privat krankenversichert bleiben willst, musst Du innerhalb von drei Monaten nach Beginn des Bezugs von ALG I die Befreiung von der Versicherungspflicht beantragen (§ 8 Abs. 2 SGB V).

Was passiert wenn das Einkommen unter die PKV Grenze sinkt?

Fällt Ihr Einkommen auf oder unter diese Grenze, so werden Sie versicherungspflichtig – die Türen der gesetzlichen Krankenversicherung stehen Ihnen dann wieder offen. In diesem Fall können Sie in jede beliebige gesetzliche Krankenkasse wechseln, die entweder bundesweit oder in Ihrer Region wählbar ist.

Wie viel kostet eine private Krankenversicherung im Monat?

Tarife für junge, gesunde Angestellte gibt es so schon für weniger 200 Euro im Monat, Selbstständige müssen mit etwa 350 Euro im Monat rechnen.

Was ist besser gesetzlich oder freiwillig krankenversichert?

Freiwillig Versicherte

Besserverdiener, die mehr als 5.362,50 Euro im Monat brutto an Einnahmen erzielen, haben eine größere Wahlfreiheit: Sie können sich gesetzlich oder privat krankenversichern. Wer in einer gesetzlichen Kasse bleibt, gilt fortan als freiwillig versichert.

Kann ich mit 57 noch die Krankenkasse wechseln?

Um in die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zu wechseln, müssen Sie versicherungspflichtig werden. Dafür gibt es zwei wichtige Bedingungen: Sie dürfen noch nicht 55 Jahre alt sein. Das Gehalt darf nicht den für Sie geltenden Grenzwert überschreiten.

Was tun wenn die PKV zu teuer wird?

Private Krankenversicherung – was tun, wenn sie zu teuer wird?
  1. Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung. ...
  2. Wechsel des Unternehmens. ...
  3. Tarifwechsel. ...
  4. Reduzierung von Leistungen. ...
  5. Erhöhen des Selbstbehalts. ...
  6. Wechsel in den Standardtarif. ...
  7. Wechsel in den Basistarif. ...
  8. Weitere Informationen.

Kann eine private Krankenversicherung pleite gehen?

Da stellt sich natürlich die Frage: Können auch private Krankenversicherungen insolvent gehen? Die Antwort ist: Grundsätzlich ist das möglich.

Kann man als Rentner in die gesetzliche Krankenkasse wechseln?

Rentner können, wie alle anderen gesetzlich Krankenversicherten, ihre Krankenkasse frei wählen. Bei einem Wechsel gibt es keinerlei Gesundheitsprüfung, sodass problemlos eine leistungsstärkere Kasse für die genau passende, möglichst umfangreiche Versorgung gewählt werden kann.

Warum PKV statt GKV?

Vorteile der PKV

Privat Krankenversicherte erhalten meist bessere medizinische Leistungen, bekommen bei Fachärzten schneller einen Termin und werden im Wartezimmer eher aufgerufen. Des Weiteren müssen sie keine Zuzahlungen im Krankenhaus und für verordnete Medikamente leisten.