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Wann muss ich sagen dass ich nicht Stillen will?

Gefragt von: Frau Dr. Manja Eberhardt  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Kann oder möchte eine Frau prinzipiell nicht stillen, sollte sie dies am besten bereits während der Schwangerschaft mit dem Arzt besprechen. Dann kann die Milchbildung bereits vor dem Milcheinschuss unterdrückt werden.

Was muss ich tun wenn ich nicht Stillen will?

Das Wichtigste in Kürze: Wenn du nicht stillen willst

Wenn du nichst stillen willst, solltest du deine Frauenärztin, deine Hebamme oder deine Stillberatung darauf ansprechen. Sie können dir in deiner ganz individuellen Situation weiterhelfen und dich beraten.

Ist es schlimm wenn ich mein Kind nicht stille?

Natürlich ist Muttermilch die beste und gesündeste Ernährung für ein Baby. Man sollte das Stillen aber nicht glorifizieren. Es sollte jeder Frau selbst überlassen sein, ob sie sich für oder gegen das Stillen entscheidet. Wenn du nicht stillen kannst oder möchtest, macht dich das keinesfalls zu einer schlechten Mutter.

Was ist wenn ich im Krankenhaus nicht Stillen will?

Re: Nicht stillen - Ablauf im Krankenhaus

Sie sagen im KH, dass Sie nicht stillen wollen. Daraufhin wird man Ihnen erklären, welche Möglichkeiten (mit oder ohne Tabletten) es gibt. Nachdem Sie das entschieden haben, wird dementsprechend verfahren.

Ist es OK nicht Stillen zu wollen?

Wenn man stillt, obwohl man das eigentlich nicht will, kann das großen innerlichen Stress auslösen, der die Still-Erfahrung für Mutter und Baby negativ beeinträchtigt. Kann oder möchte eine Frau prinzipiell nicht stillen, sollte sie dies am besten bereits während der Schwangerschaft mit dem Arzt besprechen.

Nicht stillen wollen oder können: Warum nicht stillen ok ist und was man dann macht

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Ist Stillen wirklich so wichtig?

Muttermilch gilt als optimale Nahrung für Säuglinge: Sie versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen, senkt das Risiko für Infektionskrankheiten, Allergien und Asthma. Zudem fördert das Stillen die Bindung von Mutter und Kind.

Ist Pre wirklich so schlecht?

Es gibt also keinen Grund sich als Flaschenmama schlecht zu fühlen! Zumal die heutige Pulvernahrung so weit entwickelt ist, dass sie fast alle Inhaltsstoffe enthält, die ein Säugling auch über die Muttermilch aufnimmt. Wer stillen kann und sich dabei wohlfühlt, sollte das also natürlich unbedingt tun.

Ist Abpumpen schlechter als Stillen?

Manchmal kann es einige Tage dauern, bis beim Abpumpen so viel Muttermilch zusammenkommt, wie du benötigst. Keine Milchpumpe ist so effektiv wie ein saugendes Kind! Studien zeigten, dass mehr Milch gewonnen werden kann, wenn gleichzeitig an beiden Brüsten abgepumpt wird.

Was ist gesünder Stillen oder Flasche?

Das belegt nun auch eine von kanadischen Wissenschaftlern durchgeführte Studie. Babys, die gestillt werden, leiden nach dieser Untersuchung seltener an Magen- und Darminfektionen, Allergien und Hauterkrankungen als Flaschenkinder.

Kann man einfach so aufhören zu stillen?

Beim Thema Abstillen ist eines besonders wichtig: Sie allein bestimmen den Zeitpunkt und es sollte immer ohne schlechtes Gewissen passieren. Wenn Sie bereits nach vier Monaten feststellen sollten, dass Sie das Stillen zu sehr belastet oder es Probleme gibt, ist es auch vollkommen in Ordnung, damit aufzuhören.

Warum sollte man nicht stillen?

Nachteile vom Stillen

Ein Milchstau kann außerdem zu einer schmerzhaften Brustentzündung führen. Andere Mütter hingegen haben Angst, dass zu wenig Milch bei ihrem Kind ankommt. Mit einer Flasche erkennen sie genau, wie viel ihr Kind trinkt. Eine stillende Mutter muss immer fit und präsent sein.

Was passiert mit der Milch wenn man nicht stillt?

Wenn die Brust nicht entleert wird, wird die zurückgebliebene Milch wieder in die Blutbahn aufgenommen und vom Körper verstoffwechselt. Die Milchdrüsen bilden sich langsam zurück, bleiben aber für mindestens einen Monat teilweise funktionsfähig.

Sind gestillte Kinder glücklicher?

Das Ergebnis: Umso länger Babys voll gestillt wurden, desto mehr Punkte erreichten sie später als Erwachsene auf der IQ-Skala. Drei Monate volles Stillen beispielsweise brachte durchschnittlich 0,7 Punkte mehr; ein ganzes Jahr hauptsächlich Muttermilch sogar vier Punkte.

Sind gestillte Kinder anhänglicher?

Daß anhängliche Kinder begeisteter vom Stillen sind. So würde es zumindest bei meinen beiden Töchtern passen: die anhänglichere von beiden wurde/wird länger gestillt (ist 2 Jahre alt und wird immer noch gestillt) als die "selbständigere" (11 Monate gestillt).

Wie viele Mütter können nicht Stillen?

Wie oft klappt also das Stillen wirklich nicht? In den hochentwickelten, emanzipierten Gesellschaften des Westens und Nordens nimmt man an, dass 5% der Mütter nicht genug Muttermilch produzieren können um ihre Babys an der Brust zu ernähren.

Wie oft muss man Abpumpen wenn man nicht stillt?

Wie oft sollte man Milch abpumpen? Innerhalb von 24 Stunden solltest du 6 bis 8 mal abpumpen. Da du dazwischen das Baby auch füttern musst, ist es wichtig, dass du nach und nach deinen eigenen Rhythmus entwickelst, damit die volle Brust auch rechtzeitig abgepumpt werden kann. Damit beugst du einem Milchstau vor.

Kann man gleichzeitig Stillen und Flasche geben?

Um Ihrem Baby genügend Zeit zu geben, sich an die Flasche zu gewöhnen, beginnen Sie mit dem Wechsel zwischen Stillen und Fläschchen idealerweise einen Monat, bevor Sie zur Arbeit zurückkehren. Stillen Sie, wann immer Sie die Möglichkeit dazu haben, um so Ihren Milchfluss aufrechtzuerhalten.

Was hält länger satt Muttermilch oder Pre?

Pre-Milch von Beginn an

Diese erste Milch enthält nur Milchzucker, ist ähnlich dünnflüssig wie Muttermilch und sättigt trotzdem gut. Alternativ zur Pre-Nahrung können sich Eltern für die 1er Säuglingsmilch-Nahrung entscheiden – dies sollten Sie aber mit Ihrer Hebamme besprechen.

Sind gestillte Kinder schlauer?

Kurz nach der Einschulung zeigten gestillte Kinder einen im Durchschnitt um sechs Punkte höheren Intelligenzquotienten. Als Grund für die positiven Effekte der Muttermilch auf die Intelligenz vermuten Mediziner vor allem die so genannten "langkettigen Fettsäuren", die für die Hirnentwicklung von Kindern bedeutsam sind.

Werden stillkinder weniger krank?

Die schützenden Eigenschaften deiner Muttermilch können Krankheit natürlich nicht vollständig verhindern, sorgen aber dafür, dass gestillte Babys weniger häufig krank werden1 und sich schneller wieder erholen als Babys, die mit Säuglingsnahrung gefüttert werden.

Warum meckert mein Baby beim Stillen?

Bevor es mit dem Trinken losgeht, spielt der Säugling erstmal mit der Brustwarze, nuckelt ein wenig an ihr, leckt sich vielleicht genüsslich die Lippen. Erst danach fängt es mit dem richtigen Trinken an. Solche Babys sehen die Brust nicht nur als eine Nahrungsquelle, sondern als eine Möglichkeit Mamas Wärme zu spüren.

Wann sollte man das Stillen aufgeben?

Stille dein Baby häufig.

Wenn die Symptome länger als 48 Stunden anhalten, du Fieber bekommst oder dein Baby aufgrund der Brustdrüsenschwellung nicht trinken kann, wende dich an eine medizinische Fachperson, eine Stillberaterin oder an eine Hebamme.

Sind stillkinder kleinere Kinder?

Der im Vergleich zu Flaschennahrungen (Anfangs- und Folgemilch) in Muttermilch vorhandene niedrigere Proteingehalt kann die Erklärung dafür sein, warum Stillbabys langsamer als Flaschenkinder wachsen.

Haben stillkinder eine engere Bindung als flaschenkinder?

Stillen stärkt die Bindung

Eine wichtige Rolle bei der Bindungsentwicklung spielen bereits die ersten Stunden nach der Geburt. Zum einen ist der innige Erstkontakt zwischen Mutter und Kind nach der Geburt ein emotional intensiver und verbindender Moment.

Was passiert wenn man zu oft stillt?

Weder macht viel Trinken viel Milch, noch kann wenig Trinken die Milchmenge mindern. Viel zu Trinken führt zu häufigem Wasserlassen, wenig Trinken beeinträchtigt den Kreislauf. Stillende Frauen sollten sich nach ihrem Durstgefühl richten. Die Milchmenge wird hauptsächlich durch häufiges und langes Stillen beeinflusst.