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Wann muss eine Photovoltaikanlage erneuert werden?

Gefragt von: Frau Doreen Scheffler B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Die Photovoltaik-Lebensdauer liegt mittlerweile bei rund 20 bis 40 Jahren und hängt vor allem davon ab, wie lange die einzelnen Komponenten der PV-Anlage funktionieren. Mit folgender Haltbarkeit der einzelnen Bestandteile der Anlage könnt ihr rechnen: Solarzellen: rund 20 bis 30 Jahre.

Wie viel Jahre hält eine Photovoltaikanlage?

Die wichtigsten Komponenten sind die Module der Wechselrichter und der Batteriespeicher. Aber dazu etwas später mehr. Meist liegt die Nutzungsdauer der Solaranlage zwischen 20 und 25 Jahren. Wird die Anlage jedoch immer wieder gewartet und gesäubert, ist auch eine Lebensdauer von bis zu 40 Jahren möglich.

Was ist eine PV-Anlage nach 10 Jahren noch wert?

D.h. nach dem 10 Jahr ist die Anlage buchhalterisch nur noch die Hälfte des Anschaffungspreises wert. Sollte sich der PV-Anlagenbetreiber aus steuerlichen Gründen für eine Sonderabschreibung entschieden haben, so verringert sich der Buchwert in den ersten Jahren deutlich.

Was mache ich wenn meiner Photovoltaik nach 20 Jahren?

Im EEG 2021 ist geregelt, dass PV-Anlagen auch nach dem Ende des Förderzeitraums (Jahr der Inbetriebnahme plus 20 Kalenderjahre) weiterhin ins Netz einspeisen dürfen, der Netzbetreiber den Solarstrom abnehmen und eine Vergütung bezahlen muss.

Was ändert sich 2022 bei Photovoltaik?

Im Jahr 2022 fallen Photovoltaikanlagen, die 2001 als eine der ersten ans Netz gingen, aus der Förderung. Betreiber bekommen keine Einspeisevergütung mehr und sollten prüfen, ob sich die Volleinspeisung weiterhin lohnt. Wer nicht handelt, erhält weitere sieben Jahre eine Vergütung in Höhe des Jahresmarktwerts Solar.

Welche Größe sollte eine Photovoltaikanlage haben? Wie plane ich eine PV Anlage? - Faustformel kWp

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Wie hoch ist die Einspeisevergütung nach 20 Jahren?

Die Einspeisevergütung betrug 99 Pfennige, später 51 Cent pro Kilowattstunde. Nach 19 Jahren hatte sich die Anlage amortisiert. Ende 2021 ist für diese Anlage dann die EEG-Förderung zu Ende.

Was kostet ein 10 KW Stromspeicher?

Ein Speicher mit 10 Kilowattstunden kostet zwischen 8.000 bis 10.000 Euro und ist für einen jährlichen Stromverbrauch von bis zu 6.000 kWh geeignet. Je größer die Speicherkapazität, desto günstiger wird die Speicherkapazität pro Kilowattstunde.

Wie lange wird Photovoltaik noch gefördert?

Bis Sommer 2022 sind so viele Anträge eingegangen, dass keine weiteren in diesem Jahr noch angenommen werden. Die Stadt plant, das Förderprogramm 2023 weiterzuführen. Folgende Fördersätze gelten 2022: Für PV-Anlagen zwischen 1 bis 10 Kilowatt Leistung pauschal 700 Euro.

Wie lange hält ein Stromspeicher Photovoltaik?

Während Solarmodule länger als 20 bis 30 Jahre sehr gute Leistung bringen können, haben Batteriespeicher eine erwartete Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren. Grund dafür ist, dass in den Batteriezellen chemische Prozesse stattfinden, die zu einer Alterung der Materialien führen.

Was mache ich mit zu viel produzierten Strom?

Bevor überschüssiger Solarstrom schlichtweg weggeschmissen wird, ist es aber sinnvoller, ihn in einer Batterie zu speichern und dann später selbst zu verbrauchen. Verschiedene Solarfirmen entwickeln gerade Batteriesysteme mit Hochdruck. Meist sind Batteriespeicher für einen wirtschaftlichen Einsatz aber noch zu teuer.

Wie lange hält ein Wechselrichter?

Die Erfahrung zeigt, dass die Lebensdauer von Wechselrichtern durchschnittlich bei ca. 10 Jahren liegt. Je nach Belastung, z.B. bei einer geringen Anzahl von dynamische Teillastzyklen, kann die Lebensdauer aber auch bei bis zu 15 Jahren liegen.

Wie lange halten Solarmodule auf dem Dach?

Die meisten Hersteller von Solaranlagen geben Garantien von 20 bis 25 Jahren. Entsprechend können Käufer davon ausgehen, dass die Anlage mindestens so lange hält. Die tatsächliche Lebensdauer der Module liegt bei 30 bis 40 Jahren. In manchen Fällen geht sie sogar darüber hinaus.

Wie oft muss eine Photovoltaikanlage gewartet werden?

Eine Wartung einer Photovoltaik-Anlage durch einen Fachbetrieb ist in regelmäßigen Abständen zu empfehlen: jährlich: Sichtprüfung durch einen Fachbetrieb. mindestens alle vier Jahre: wiederkehrende Prüfung nach DIN EN 62446-1 VDE 0126-23-1:2019-04.

Wie viel kostet die Wartung einer Solaranlage?

Intervall und Kosten für die Wartung einer Solaranlage

An einer Solaranlage sollte die Wartung alle ein bis zwei Jahre durchgeführt werden. Die Kosten belaufen sich dabei auf etwa 100 bis 150 Euro.

Wann lohnt sich eine Photovoltaikanlage nicht?

Eine kleine Photovoltaik-Anlage lohnt sich wirtschaftlich nicht, wenn ihr den gesamten produzierten Solarstrom ins öffentliche Netz einspeisen wollt. Das liegt daran, dass die Einspeisevergütung die Kosten für die Produktion des Solarstroms nicht mehr deckt.

Wird die Einspeisevergütung 2022 erhöht?

Wer sich eine Photovoltaikanlage auf das Dach installieren lässt, erhält künftig eine höhere Einspeisevergütung. Das hat der Bundestag Anfang Juli 2022 beschlossen.

Was passiert wenn Strom nicht abgenommen wird?

Ist das nicht möglich, etwa weil das Stromnetz überlastet ist, dann werden Entschädigungszahlungen fällig. Umgekehrt sind Netzbetreiber verpflichtet, Ökostrom gegenüber „konventionellem“ Strom bevorzugt abzunehmen und Überschüsse an der Börse zu verkaufen.

Was passiert mit Ausgeförderten PV-Anlagen?

Anlagenbetreiber einer ausgeförderten Anlage werden im Regelfall über den Auslauf der Einspeisevergütung vom zuständigen Netzbetreiber informiert. Das liegt daran, dass dieser nach Ablauf der 20 Jahre nicht mehr verpflichtet ist, den eingespeisten Strom nach dem EEG zu vergüten und (kaufmännisch) abzunehmen.

Was passiert wenn EEG ausläuft?

Die erste Generation der Photovoltaikanlagen fällt in den nächsten Jahren aus der EEG-Förderung. Die Einspeisevergütung wird ab den Datum der Inbetriebnahme 20 Jahre lang gewährt, danach findet keine weitere Förderung mehr statt. Die Betreiber der alten Anlagen müssen daher entscheiden, wie sie weiter verfahren wollen.

Was passiert mit ausgedienten Solaranlagen?

Anlagen aus privaten Haushalten bzw. haushaltsübliche Mengen können beim kommunalen Wertstoffhof abgegeben werden. Die Entsorgung gewerblich genutzter Solaranlagen übernehmen Dienstleister, die vom Eigentümer der Anlage beauftragt werden. Solaranlagen sind in erster Linie kein gefährlicher Abfall.

Ist Photovoltaik steuerlich absetzbar?

PV Anlagen sind grundsätzlich steuerlich absetzbar. Dabei lassen sich die Kosten des Betriebs und der Wartung ebenso berücksichtigen, wie die Anschaffungskosten.

Was plant die Ampel bei Photovoltaik?

Die Ampel-Koalition hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: 200 Gigawatt (GW) Photovoltaik bis 2030. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 waren insgesamt nur 54 GW installiert. Das bedeutet also fast eine Verdreifachung der installierten Kapazität in weniger als zehn Jahren.

Wann kommt Photovoltaik Förderung 2022?

Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten Sie für den eingespeisten Solarstrom eine Einspeisevergütung – garantiert 20 Jahre lang. Im Mai 2022 beträgt die Einspeisevergütung für Anlagen bis 10 kW Leistung 6,43 Cent pro kWh.