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Wann muss der Vermieter die Heizung austauschen?

Gefragt von: Herr Dr. Ansgar Janßen B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Die Energieeinsparverordnung (EnEV), die seit Mai 2014 gilt, verpflichtet Hauseigentümer, ihren Gas- oder Öl-Wärmeerzeuger auszutauschen, wenn dieser 30 Jahre oder älter ist.

Wann muss ein Vermieter die Heizung erneuern?

Gemäß Mietrecht ist die Heizung auszutauschen, wenn die Energieeinsparverordnung dies verlangt. Die Anlage kann älter sein und dennoch ordnungsgemäß arbeiten. Der Mieter darf lediglich den technischen Standard erwarten, der zum Zeitpunkt der Errichtung des Gebäudes maßgeblich war.

Welche Heizungen müssen 2021 erneuert werden?

Für Gasheizungen und Ölheizungen, die ab dem 1. Januar 1991 installiert worden sind, gilt die Austauschpflicht nach Ablauf von 30 Jahren. Ausnahmen von der Austauschpflicht: Diese Austauschpflicht bei Ölheizungen und Gasheizungen gilt nur für sogenannte Standardkessel und Konstanttemperaturkessel.

Welche Heizungen müssen nach 30 Jahren raus?

Das GEG schreibt in § 72 eine Austauschpflicht für viele 30 Jahre alte Ölheizungen oder Gasheizungen vor. Die Austauschpflicht gilt für Heizungen mit einem Konstanttemperatur-Kessel und einer Nennleistung von 4 bis 400 kW.

Wann muss man die Heizung austauschen?

Trotz einiger Ausnahmen gilt es, spätestens nach 30 Jahren die Heizungsanlage zu erneuern. Das gilt insbesondere für den Kesseltausch gemäß der Energieeinsparverordnung. Doch bereits nach 20 Jahren sollten Sie spätestens eine Modernisierung in Betracht ziehen.

Neue Heizkostenverordnung für alle Vermieter und Mieter | Tutorial

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Welche Heizungen müssen 2022 erneuert werden?

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt eine Austauschpflicht für viele Öl- und Gasheizungen vor, die über 30 Jahre alt sind. Stand 2022 müssen Sie also Ihre alte Gas- oder Ölheizung austauschen, wenn das Baujahr 1992 und älter ist.

Wie lange darf ich meine Heizung noch betreiben?

Ein Heizkessel muss nach 30 Jahren Betrieb in der Regel ersetzt werden. So sieht es die Energieeinsparverordnung EnEV vor. Vor dem Jahr 1989 eingebaute Heizungen müssen 2019 erneuert werden.

Welche Heizungen sind ab 2024 verboten?

Das Heizen mit klassischem Erdgas ist ab 2024 für eine neue Gasheizung nämlich dennoch nicht mehr möglich. In einigen Bundesländern gelten bereits Nutzungspflichten erneuerbarer Energien beim Heizungstausch oder nachträglichen Einbau neuer Heizungen.

Welche Heizung ab 2025?

Die Bundesregierung plant ab 2025 eine Pflicht, Häuser mit erneuerbaren Energien zu heizen. Umsetzen lässt sich das wohl nur mit Wärmepumpen. Obwohl umstritten ist, wie wirtschaftlich sich diese einbauen lassen, boomt der Markt bereits jetzt.

Wie lange wird es noch Gasheizungen geben?

Allerdings stehen klimabelastende traditionelle Heizanlagen in Deutschland schon länger auf der roten Liste. Ab dem Jahr 2025 wird der Einbau einer Öl- oder Gasheizung als alleiniges Heizgerät hierzulande praktisch verboten – so steht es mit Änderung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Koalitionsvertrag.

Was ändert sich 2022 bei Heizung?

Es sieht eine EE-Pflicht für Gebäude vor, die vor 2009 errichtet wurden und bei denen die Heizung erneuert wird. Konkret müssen nach dem Heizungstausch 15 Prozent des Wärmebedarfs mit erneuerbaren Energien gedeckt werden. Die EE-Pflicht gilt ab Juli 2022.

Welche Heizung 2022 einbauen?

Ein- und Zweifamilienhäuser heizen mit einer Wärmepumpe. Dazu kann eine Solaranlage oder auch ein effizienter Kaminofen kombiniert werden. In Innenstädten und Ballungszentren sind erneuerbare Wärmenetze mit grüner Fernwärme gefragt.

Welche Heizung lohnt sich langfristig?

Wärmepumpen können eine gute Alternative beim Umstieg sein und sich auch im Bestandsgebäude lohnen, vor allem wenn dieses gut saniert ist und große Heizflächen hat (z.B. eine Fußbodenheizung). Hier werden niedrige Heizwassertemperaturen benötigt – die Wärmepumpe muss weniger arbeiten und ist dadurch wirtschaftlicher.

Wie alt darf eine Heizung sein bei Vermietung?

Die Energieeinsparverordnung (EnEV), die seit Mai 2014 gilt, verpflichtet Hauseigentümer, ihren Gas- oder Öl-Wärmeerzeuger auszutauschen, wenn dieser 30 Jahre oder älter ist.

Kann eine neue Heizung auf die Mieter umgelegt werden?

Höhe der Mieterhöhung nach Modernisierung ist begrenzt

Die jährliche Mieterhöhung nach einer Modernisierung ist durch § 559 BGB auf acht Prozent der Kosten begrenzt. Fallen für einen Heizungstausch beispielsweise 20.000 Euro an, dürfen Vermieter 1.600 Euro pro Jahr umlegen.

Was muss ein Vermieter erneuern?

Der Vermieter muss die Wohnung in bewohnbarem Zustand erhalten. Er muss also Elektro- und Sanitärinstallationen, Türen und Fenster, Fußböden, Decken und Wände instandhalten. Wenn der Vermieter das nicht tut und deshalb Mängel auftreten, muss er die auf eigene Kosten beheben.

Welche Heizungen sind ab 2026 erlaubt?

Bis Ende 2025 können Hauseigentümer ohne Weiteres eine neue Ölheizung einbauen. Ab 2026 ist das weiterhin erlaubt, wenn man sich für eine Hybridheizung entscheidet, die mit Öl und einer erneuerbaren Energie arbeitet. Etwa Sonnenenergie, die über Solarthermie- oder Photovoltaikanlage im Haushalt genutzt wird.

Sollte man jetzt noch eine Gasheizung einbauen?

Laut dem aktuellen Gebäudeenergiegesetz (GEG) dürfen ab 2024 keine neuen Gasheizungen mehr eingebaut werden. Das heißt: Gasheizungen, die vor dem 1. Januar 1991 eingebaut oder aufgestellt worden sind, dürfen nicht mehr betrieben werden.

Soll ich noch Gasheizung einbauen?

Schon ab 2024 sollen neue Heizungen größtenteils mit erneuerbaren Energien gespeist werden. Der Einbau von neuen Gas- und Ölheizungen wäre damit im Regelfall nicht mehr möglich. Es gibt aber keine Austauschpflicht für Anlagen, die noch funktionieren und jünger als Baujahr 1992 sind.

Werden Gasheizungen bald verboten?

Darauf gibt es eine klare Antwort. Die Bundesregierung unter Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat beschlossen, ab dem Jahr 2024 keine neuen Gasheizungen mehr verbauen zu lassen. In anderen Worten: Konkret geplant ist ein Gasheizungsverbot 2024.

Wann müssen alte Gasheizungen ausgetauscht werden?

Die Gastherme auszutauschen ist per Gesetz erforderlich, wenn die Heizung bei Erwerb des Wohngebäudes älter als 30 Jahre ist. Von der Austauschpflicht ausgenommen sind Wärmeerzeuger, deren Heizleistung nicht zwischen 4 und 400 Kilowatt liegt.

Wie lange darf eine alte Ölheizung betrieben werden?

Ein generelles Verbot von Ölheizungen gibt es nicht. Bestehende Anlagen dürfen weiterhin betrieben werden. Der Einbau von neuen Ölkesseln ist ab 2026 allerdings nicht mehr erlaubt. Das bedeutet: Bis Ende 2025 dürfen Ölheizungen weiterhin eingebaut und in Betrieb genommen werden.

Welche Heizung für Altbau ab 2025?

Denn der Koalitionsvertrag sieht vor, dass ab dem 1. Januar 2025 bei Neubauten oder Heizungserneuerungen in Altbauten nur noch Heizungen eingebaut werden dürfen, die mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Was ist die beste Heizung für Altbau?

Neben der Kombination mit Vitosol können Sie in einem Altbau auch ganz auf erneuerbare Energien setzen – so zum Beispiel mit den Vitocal Wärmepumpen oder mit den Viessmann Biomasseheizungen. Wärmepumpen nutzen die kostenfreie Umweltenergie aus der Luft oder Erde.

Wie teuer ist eine neue Heizungsanlage?

Wenn lediglich ein neuer Heizkessel für Öl oder Gas angeschafft wird, liegen die Kosten vielleicht nur bei 5.000 EUR – 7.000 EUR. Typischerweise müssen Sie für eine komplett neue Heizung aber meist 9.000 – 15.000 EUR rechnen.

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